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Showing posts from March, 2012

Berlin#2

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Bevor Berlin völlig in die Geschichte eingeht, hier noch eine schnelle Bild*reportage: *Bilder werden nach und nach geliefert, dieses neue Bloggerinterface mag gerade nicht · Durch das Land der Frühaufsteher (Sachsen-Anhalt) nach Berlin, da war dann gleich der Wannsee. Es stellt sich raus, dass das wunderschöne Schwanenwerder eine ehemalige Nazikolonie ist. Klasse. · Tag Eins: Tourismus pur, 100er Bus, Currywurst. · Tag Zwei: entspannen. Prenzlberg mit der Exil-Londonerin. Blauer Tee und Kaffee bei Anna Blume. Abends "zuhause" gekocht. Ich lerne neues Rezept: Brühekartoffeln (vierteln, mit Brühe übergießen, mit Rosmarin und Salz im Ofen langsam garen. Mhhmmm), · Tag Drei: Kunst, Kultur und Kaufen. Abends fein gespeist im Restaurant der Ex-Ambacher. · Tag Vier: mehr Geschlender. Viel Essen: Sarah W im Hamburger Bahnhof, abends Pizza in Kreuzberger Anarcho-Pizzeria Aroma mit passenden Freunden. · Berlin ist eine einzige Baustelle.

Frühlingsspaziergang

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Heute in Glonn mit Blümchen, kleinem Eisenmännchen und Vogelwohnanlage Today, in and around the woods with blue flowers, bird highrises and a little iron man. Ach - übrigens, das kleine blaue Auto fuhr wie eine Eins! By the way, my little F*** Fiesta went like the clappers, all the way to Berlin and back.

Blütentee und totale Sauerei*, part one

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Ja, ich bin wieder aus Berlin zurück, körperlich lädiert, emotional überfordert und geistig im Ruhezustand-Modus. Dabei noch schlaflos und hyperaktiv: im Halbschlafe habe ich heute früh schon einen göttlichen Brioche/Buchtel/Zopf gebacken, dann die Sommerbetten aus dem Keller geholt, 7 von 10 Fenstern geputzt, die Winterbetten in der Sonne gelüftet, Spaghetti all'amatriciana gekocht...und nachmittags radelten Luisa und ich die kranke Mutter besuchen. Als ich erkältet aus Berlin zurückkam, wurde sie auch sofort krank, nach dem Motto: was du kannst, kann ich besser. Gemein? Pflegt ihr eine kapriziöse aber liebenswerte alte Mutter und fühlt euch gerade selber ein bisschen klapprig? Na also! Irgendwann komme ich sicher dazu, ein paar Berliner Bilder zu zeigen. Inzwischen sei gesagt, dass ich in der knappen Woche mehr Kultur-, Shopping-, Freundetreff- und Essengehprogramm erlebt habe als keine Ahnung...ziemlich lange. Oder war ich irgendwann einfach jünger? Hier ist jedenfalls erst ma

Yoga, Blutwurst und Schneeglöckchen: Ein Leben in Bayern

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Neben einem berauschenden Frühlingseinbruch, mit ersterm Mittagessen auf der Terrasse, war diese Woche auch sonst einiges geboten. Mit der Yogagruppe fanden wir eine neue Wirtschaft, die wirklich authentisch bayrisch ist: afrikanische Bedienung im Dirndl, auf der einen Seite Studenten (Spaghetti Bolognäse, so stand's in der Karte), da ein Tisch voller finsterer Gesellen (vier mal Steak, blutig). Der Würstlteller für 5,90 hätte eine 8-köpfige Familie satt gemacht, der Kartoffelbrei war aus Kartoffeln und das Bier vom Maisacherbräu. Ich aß Blut- und Leberwurst mit allem und kann sagen, dass sich an unserem Tisch eine unkontrollierbare Lachhysterie wie ein Waldbrand ausbreitete. Gestern hatten wir dann in der Galerie Besuch aus Franken. Gemäß ihrem Motto "Was nicht schön ist, wird schön gemacht" brachte Hanne uns einen Schönheitsdrink aus verschiedenen Superfruits mit (Sanostol oder Rotbäckchen, waren wir uns einig). Auch hier haben wir viel gelacht. Und gejodelt. U

Gesundes mit Mayo

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Seit zwei Tagen war ich nicht mehr in Grafing einkaufen. Ich erwähnte vielleicht schon, dass ich manchmal auf Vorrat einkaufe, so als erwartetete ich, durch irgendeine ungeahnte Katastrophe von der Umwelt abgeschnitten zu werden. Ich hatte also einiges im Haus,  unter anderem ein Suppengrün von A**i. Ich kaufe es bewusst dort, weil es immer zwei gelbe und zwei orangene Karotten enthält. Aus diesen Karotten und einem halben Kohlrabi machte ich heute ein schnelles Coleslaw. Mit selbst gemachter Mayo. Die schüttle ich nämlich jetzt sowas von aus dem Ärmel, und das kann wirklich jede/r: in einen hohen Behälter ein Ei aufschlagen, einen Teelöffel scharfen Senf, etwas Salz, einen Löffel Essig (keinen Balsamico!) oder Zitronensaft und 250 ml Sonnenblumenöl dazu geben und dann Augen zu und Rührstab rein, bis es wie Mayo aussieht. Die Freude! Ich kann mir echt nicht mehr vorstellen, Mayo zu kaufen. Dazu gab es Flußkrebse (aus dem Vorrat; Sardinen würden auch passen) und einen Brezenzopf

Geknödelt ist!

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Samstag war Wandertag, einmal um den Egglburger See in Baatz und blassgoldenem Sonnenschein. Nachher, zur Belohnung, verarbeitete ich endlich die Semmelüberbleibsel meiner Mutter von dieser Woche zu köstlichen Kaspressknödeln. Wie einfach, und wie überaus befriedigend sowohl der Geschmack als auch der ökologische Aspekt: nichts wird weggeschmissen. Ich habe in letzter Zeit endlos viele neue Arten gelernt, altes Brot aufzubereiten! Man nehme also ca. 250g altes Weißbrot und schneide es klein. Darüber gießt man 150ml warme Milch und manscht zwei Eier rein, Salz, etwas Majoran, Muskatnuss abreiben (oder Piment d'Espelette, falls zur Hand. Ich verkniff ihn mir, dass es fürs Mütterlein nicht zu scharf wird). In etwas Öl eine halbe kleingehackte Zwiebel glasig braten und in den Teig mischen. Dann ca. 150-180g Bergkäse reinreiben und noch eine Handvoll gehackter Petersilie rein. In manchen Rezepten steht Graukäse, aber keine Ahnung wo man den kriegt - bei uns jedenfalls nicht.   Mit fe

A tale of two walnut cakes

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Ich hatte mich so gefreut auf meinen Kaffee-Walnusskuchen.  Aber: man braucht zwei kleine runde Springformen á 20cm, die nicht habe. Und ich machte den Fehler den Kuchen in der Guglhupfform zu backen - entsetzliche Zerstörung beim Rausnehmen war die Folge. Ich flickte ihn notdürftig mit Guß zusammen, er sieht aber leider dem englischen Modell auf der BBC Webseite überhaupt nicht ähnlich. Das Rezept könnte einfacher nicht sein: Man rühre 225g weiche Butter mit 225 g Zucker schaumig, schlage nach und nach vier Eier (die Worte "frisch" oder "bio" spare ich mir, das setze ich inzwischen voraus) rein, gefolgt von 75g grob gemörserten Walnüssen, 50ml abgekühltem Espresso und 225 Mehl, vermischt mit 2tl Backpulver. Bei 160° Umluft oder 180° backen bis das berühmte Test-Holzstäbchen teigfrei rauskommt. *** Jetzt werden also erst mal zwei Kuchenformen gekauft.  Aber das Fehlerpotential war noch nicht ausgeschöpft: Anstatt mich  beim Guss an die Vorgabe zu halten

Ein Seidenreiher kommt selten alleine

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Ein bisschen blässlich ist er noch, der Frühling. Aber nicht mehr aufzuhalten. Kreatives Kochen liegt auf Eis, während ich hier gesundes aber wenig fotogenes Essen für den englischen Patienten produziere. Übrigens sitzen auch bei uns Kraniche in der Wiese. Jetzt weiß ich auch endlich, wer diese Wiesenbrüter sind, derentwegen man hier draußen oft nicht vom Wege abweichen darf. Ich darf jedoch auf einen Termin aufmerksam mache, der vielen Spaß machen wird; alle die mögen sind eingeladen: Am 17. März, Samstagnachmittag, gibt es ab 15h eine Finissage in der Galerie Lothringerstraße 7 (Rgb), mit einem letzten Blick auf die Bilder, einer Lesung von Luisa und einigen Fläschchen Cava Rosé von Segura Viudas. Dazu Eßbares von Kucki und....Jodlerwarnung!  Spring is still a bit tentative around here but is becoming pretty much inevitable. Creative cooking for fun has fallen by the wayside a bit, too much STUFF going on. My culinary energy stretches just about to cooking healthy live-giving b

So stelle ich mir meine Enkel vor (klick auf den Titel)

the grandchildren I never had... And here's Gorillaz: Damon Albarn - auch gut, aber zu viel melancholisches Genicke http://www.youtube.com/watch?v=7CrahuW5fsc to much nodding, Damon!

Pastete im Himmel

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Das Wochenendwetter war so überhaupt nicht verlockend für Außenaktivitäten, da blieb mir viel Zeit zum Kochen. Meine Mutter hatte Gulasch bestellt, ich machte sogar Semmelknödel dazu und sie aß kritiklos alles auf.  Auch der englische Patient aß mit, trotz dicker Zahnabszessbacke, also rundum Freude. Zur Unterhaltung für dieses Regenwochenende hatten wir die gesamte Staffel 2 von "Spooks". Am Sonntag wagte ich mich dann wieder an die Schinken-Käsepastete von Suse . Ich hatte sie schon einmal ausprobiert und hatte beim Download versehentlich nur das halbe Rezept erwischt und mich gewundert, warum der Teig so trocken war. Diesmal machte ich alles richtig und die Pastete war eine Pracht. Sogar das Schweinefett hatte ich bei unserem Metzger vorbestellt. Das gibt's nämlich nicht immer! Ich zitiere also: Für den Pastetenteig: 250 g Weizenmehl, eine Prise Salz, 50 g weiche Butter und 50 g weiches Schweineschmalz mit 3 Eigelb und kaltem Wasser zu einem Teig verkneten. Aus 25g

Streifige Lösung/Stripey solution

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Für alle, die von sehr dunkel (nach Jahren des Haarefärbens) zu grau übergehen möchten, ist dies eine gute Lösung - Streifen, Streifen, Streifen. Machen auch noch schlank. Plötzlich ist da kein nachwachsender weißer Balken, der aussieht als hätte man alle Hoffnung auf ein schönes Leben aufgegeben. Sogar meine Mum, die sich kein Blatt vor den Mund nimmt, ist begeistert: endlich sehe ich so aus, wie sie es von ihren "Mädeln" kennt anstatt wie eine verbleichende Grufti. For all of you who haven't thought of the blonde way to grey already, I can heartily recommend my stripey solution. The way from very dark hair - a result of years of piling dye upon dye - to grey can go via a very depressing growing white line. This way, the white gradually blends in. Yes, I have become a white hair missionary, finally gone off the goth look. Even my very critical Mother approves. Result!