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Showing posts from July, 2016

Servus Bayern!

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Bayern ist so schön. Aber es stinkt. Sobald sich ein Regentropfen ankündigt, wird hier draußen gegüllt, dass die Schwarten krachen (OK - dann wird wenigstens nicht Rasen gemäht, man freut sich ja über jeden Ruhemoment...) *** This post is about the smelly side of Bavaria - invisible but all-pervasive. The slurry wars farmers are fighting against the population. There is too much milk, too many cows, and the fields are full of maize for feeding cows and powering cars with "bio"gas. Every German eats some 60kg of meat a year, and the smell will go on. Ich bin aufgewachsen mit einem kindlichen Respekt vor dem Bauernstand, aber seit ich hier draußen wohne, werden mir viele Bauern echt unsympathisch. Die intensive Rinderhaltung (und dann Geld von der EU dafür dass sie keine Milch produzieren). Ich würde ja nichts sagen, wenn Essen angebaut würde, aber die Bauern hier sind größtenteils "Energiebauern" die fast ausschließliche Mais anbauen, der dann in den Kuppeln

Einfach währt am längsten

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 In Spanien habe ich meinen Appetit auf Tomatensalat wiedergefunden, der mir hierzulande bei den Riesentrümmern, die auf dem Teller landen, vergangen ist. Dort nämlich (wie auch bei Luisa in Portugal) werden die Tomaten in ganz feine Scheiben geschnitten und in Olivenöl und Zitrone mariniert. Dazu noch eine Knoblauchzehe, fein gewürfelt oder durch die Presse gejagt, Salz und Kräutlein. Perfekt für den Sonnentag (der sich in Windeseile zu verdunkeln scheint). *** In German restaurants, when you order tomato salad you get these huge watery wedges in an indifferent dressing - no thank you. In Spain I recently rediscovered my love for tomato salad, cut into paperthin slices and marinated in good olive oil and lemon juice, with a hint of garlic and herbs. Perfect repast for a hot day (which incidentally is rapidly turning into a dark storm-mare.  Manchmal sehe ich Bilder im Gourmet-Internet, bei denen mir sofort das berühmet Wasser im Mund zusammenläuft. Zum Beispiel von solchen

Na, geht doch - es ist Sommer!

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 Es ist heiß jetzt. endlich. Ich schicke mit diesem Bild Grüße in das noch heißere Portugal In der Hitze gibt es einige schöne Erleichterungen: oben sehen wir z.B. die Weißweinschorle *** It is hot, finally. With this picture I send a big hello to Portugal , where it is even much much hotter... There are many ways to ease the hot days: above, we have a cold spritzer  Ich habe außerdem ein unglaublich schokoladiges Schokoeis gemacht (zu den Rogalach ) Gefunden habe ich dieses dunkle Verderben bei Highfoodality . So ging's bei mir: 250ml Milch und  125ml Sahne in einem Topf erhitzen, nicht kochen lassen. Immer wieder umrühren. 2 Eigelbe und  80g feinen Zucker (ich: Puderzucker) cremig rühren,  50g Kakaopulver reinrühren     150g dunkle Schokolade in kleinen Stücken in der Milchsahne langsam bei kleinster Hitze schmelzen lassen (70% Kakaoanteil ist gut),  Dann alles in die die Eier-Zuckermischung rühren Abkühlen lassen und kalt stellen, am besten

Was es alles zu Essen gab.. Eine Fleißaufgabe

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Trotz Italienschwelgerei und plötzlich eingetroffenem Sommer gab es auch in diesen Wochen bei 356 genug zu essen. Die verrückt spielende Welt wurde in reiner Notwehr einfach ausgeblendet. *** Despite Italian nostalgia and sudden surprising summer, was food was cooked and cakes were baked chez 356, while the world outside is going quietly crazy  Diese Gerichte kennt ja inzwischen jede und jeder, die jemals meinen Blog gelesen haben. Kreativität kann sich ansonsten frei entfalten! Oben links ein Safranrisotto (der Arborioreis frisch aus Italien mitgebracht) mit roten Paprikawürfeln, hübsch eingewickelt in dünn geschnittene, kurz in wenig Wasser bissfest gekochte Zucchini. Statt Safran kann man Kurkuma nehmen, macht das Risotto auch gel. Daneben ein Fleischpflanzlburger mit einer Sriracha-Mayo (=Mayo+Sriracha, oder eine andere Chilisauce) Unten, der Klassiker: Auberginenscheiben , die in erst Mehl, dann Ei und dann in Parmesan gewendet werden und in gutem Öl gebraten. ***  

Belegte Brote - eine Anregung zum Kichern

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Nachdem ich beim ' cozinheiro este algarve' diesen anregenden Eintrag zum Thema Tartine - für Deutsch Sprechende: das belegte Brot - gelesen hatte, fand ich diese Webseite. Schaut es euch an und fangt diesen Sonnentag mit einem lauten Pruster an!  

Ach, Briol!

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Das Beste kam zum Schluss: wie auch letztes Jahr fuhren wir das 2. Wochenende im Juli zu unserem Yogawochenende nach Südtirol. Dieses Jahr zum 2. Mal nach Briol , wo wir eine neue Tradition begonnen haben, nachdem unser vorheriges Yogaparadies dichtgemacht hat. Ich wollte Briol eigentlich geheim halten, weil es so was Besonderes ist, aber ich glaube jetzt doch nicht, dass gleich Horden aus der ganzen Republik dorthin stürmen. Briol ist einzigartig - eine Pension in den Bergen, die nicht dem üblichen Südtiroler Stil entspricht - den ich auch sehr liebe - sondern ein schlichtes, sehr schönes Haupthaus oben am Berg, gebaut von der Familie Settari in den 20er Jahren im Stil der Neuen Sachlichkeit. Definitiv nichts für Luxushotelsucher, die dann über mangelnden Hotelkettenkomfort meckern. Keine ensuite-Bäder im Haupthaus, wobei das Nebenhaus, Settari etwas weiter unten, das wir bewohnten, einen gewiseen rustikalen Luxus bietet - z.B. kleine Küchen, ein in den Felsen gehauenes Bad, echt

Italien: zum Gardasee!

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 Weiter gings gefühlte Stunden durch finstere Tunnels, entlang der wenig zauberhaften Autobahn nach Brescia zum Gardasee. Und der enttäuscht einfach nie.  Er weckte bei mir und C ar in Kindheitserinnerungen; für mich war es ein überfülltes Kleinauto mit Oma, Tante, Mutter und deutschen Konservendosen (die im Fall von Carins Mutter auf der Heimreise mit hastig und illegal ausgegrabenen Pflanzen gefüllt wurden) - es gab ja damals in Italien nichts Essbares!  Tante Fränzi arbeitete damals bei Hengstenberg, also Sauerkraut bis zum Abwinken... Man verbrachte ein paar Ferienwochen in einem Bungalow am See, unsere Mutter ständig beschäftigt mit Nahrungsherstellung und Abwasch, Oma trifft Bekannte aus Grafing , Tante raucht Kette. Wir Kinder den ganzen Tag am Wasser, abends mit anderen Kindern Fred Rauch im Radio .  Wie schön, erwachsen zu sein und ganz dekadent in einem Hotel, direkt am See, abzusteigen! Allerdings gibt es am Gardasee anscheinend immer noch nichts wirklich Essbare

Italien: die ersten drei Tage

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Zuerst war da die Schweiz. Unser Freund J. fuhr in Serpentinen über zackige Berge und durch lange Tunnels: der gefürchtete San Bernadino war so schnell vorbei, dass ich garnicht nervös werden konnte. Und verglichen mit manchen der schwarzen Löcher, durch die wir zum Gardasee fuhren, war er ein Ballsaal! Switzerland was first: J. drove us calmly through the mountains in patient serpentines, and through the dreaded San Bernardino tunnel. It was over before I remembered I was scared of tunnels. On the way to lake Garda we passed through so many black holes that I became quite blasé.  Am Sonntag abend schafften wir es auf den letzten Drücker, am Lago d'Iseo in Sulzano auf die Floating Piers von Christo zu wandern. Anscheinend war es "relativ ruhig" - wir mussten uns nirgends anstellen. Alles fotografierte, Partyatmosphäre, Familien, Paare, Menschen aus aller Welt, Lachen, Staunen. Das Licht war so schön auf dem ockergelben Steg, und man schwankte ein bisschen, w