Anders reisen

Die 11 Tage in London waren das übliche Eintauchen in eine große weitverzweigte Familie, die mich von einem weihnachtlichen Festessen zum anderen weiterreicht. Ich fuhr mit Freundinnen zur Portobello Road, trank Kaffee im Café Lisboa und sah mir die Weihnachtsbeleuchtung an der South Bank an. Überall sind Kinder, aus den kleinen sind linkische 15-jährige oder supercoole 18-jährige geworden, die großen haben jetzt selbst ein bis zwei pfiffige 2 bis 3-jährige, die altkluge Dinge sagen wie "ich habe viel zu viel Spielzeug!" oder in rosa Tutus in der Küche rumtanzen. Es schneite, der Schnee lag einen Tag in der Hampstead Heath, der Verkehr kam natürlich zum Stillstand. Wir gingen kilometerweit zu Fuss oder blieben gleich zuhause und tranken Cava und schauten unter viel Gekicher und Geschwätz die Jahresrückblicke im Fernsehen an. Dann regnete es nur noch, es war Bescherung, Christmas stockings, secret Santas. Für Kultur war leider keine Zeit, außer dem Besuch einer sehr schönen Fotoausstellung in der wunderbaren British library. Und nachdem ich meiner Mutter erst mal ein leckeres Speckgröstl mit Wirsing gekocht hatte, wurde Silvester hier mit Blei und Champagner begossen.









My 11 days in London were the usual mad social whirl of visiting all my friends and eating wonderfully elaborate Christmas dinners. I admired Gel's amazing and elegant 94-year old mother who travelled from Derby to London for Christmas. I ate Lola's Paella in E17, Eve's veggie pie in Tottenham and natas in W11 in Café Lisboa. It snowed, causing the expected traffic chaos, we walked miles or just stayed in and drank Cava. Everywhere there are children - the little ones now awkward taciturn teenagers, the bigger ones with toddlers of their own who say cute things like "I have far too many toys" or dance around in pink tutus. Culture? No time, except for watching the excellent "Cranford" and endless decade reviews on telly. And a visit to a photo exhibition at the lovely British library (shame about the café). I didn't even eat out this time, there was so much Christmas dinner around and so much to tell. New Year's eve back home in München was the full stop to all the madness.

Comments

  1. Moin Ilse, das hört sich ziemlich gelungen an und diese schönen Bilder zur Untermalung dabei...
    Grüße Jutta

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  2. Schöne Erlebnisse, liebe Ilse!
    Blei gießen, ach ja, das haben wir das einzige Mal getan als Jörg´s Mutter noch lebte und uns über Sylvester besucht hatte zusammen mit der Oma. Kommt das nicht aus Sibirien? Zumindes glaube ich mal eine Reportage gesehen zu haben in der dieser Brauch vorkam.
    Liebe Grüße
    Rosi

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