Pizza de luxe

  Die Küchenschabe hatte vor Kurzem eine Pizza mit Schinken und Steinpilzen auf Lager, die mich sofort ansprach. Wieder mal ein Fundstück aus der österreichischen Blogwelt, dieser unerschöpflichen Quelle von Köstlichkeiten.
Also kaufte ich auf dem Viktualienmarkt in München eine Handvoll Steinpilze. Jja, ich weiß, echte KöchInnen finden die im Wald. Ich kann einen Steinpilz nicht von einem Stinkmorchel unterscheiden, und wenn ich kaufe, weiß ich wenigstens sicher, dass ich nicht sterben werde.
 Das Rezept von der Küchenschabe habe ich halbiert.
Für den Teig:
 mischte ich ein halbes Päckchen Trockenhefe, das entspricht ca. 10g frischer Hefe, also einem viertelten Würfel, mit 150 g Mehl, 90g lauwarmem Wasser, einem TL Salz und 2TL Olivenöl.
Habe alles zusammengerührt und gehen lassen. Ging aber nicht. Der Klumpen Teig blieb einfach in der Schüssel liegen, wia a Protz, und rührte sich nicht.
Na bravo, dachte ich, wieder mal so ein Hefeteigmisserfolgserlebnis. Aber da ich alles vorbereitet hatte, beschloss ich weiterzumachen, patschte den völlig  flachen Teig in eine gefettete Form und belegte ihn:
Zuerst mit etwas saurer Sahne bestreichen.
Die Pilze kommen als nächstes drauf; ich hatte sie dünn aufgeschnitten und mit zwei kleingehackten Knoblauchzehen und einem Thymianzweiglein in Butter ein bisschen angebraten. 
Darüber werden vier Scheiben eines feinen Schinken gelegt
Ganz oben drauf kommt eine Kugel Mozzarella, in dünne Scheiben geschnitten. 
Und siehe da, nach etwa 20 Minuten war der Boden schön aufgegangen, der Käse perfekt geschmolzen und die Pizza schmeckte soooo gut... 
 
During my travels through the Austrian blogworld, I found this irresistible pizza recipe. And I was surprised by my success, because the yeast dough production began inauspiciously.
 I mixed half a packet of dried yeast (3,5g, equivalent of 10g fresh yeast) with 150g plain flour, 90g warm water, a tsp salt and 2tsp olive oil, a sticky dough developed which I left to "rise" in a warm place. The dough seemed to be going through its mid-life crisis - nothing had risen when I looked, 30 minutes later. It just lay there, pancake-flat. I am used to disappointment with yeast, so all I can do is ignore it and flatten itout  in a round, well-oiled tin.
On its top, I spread some soured cream (or creme fraiche). 
I had some wonderful ceps (porcini) which I lightly fried in butter, with some pressed garlic and a sprig of thyme, I laid them out on the cream.
 Next, I covered them with a layer of nice ham, and top it with thinly cut mozzarella.
After baking it for about 20, 25 minutes (watch!) the most wonderfully risen pizza emerged, delicious even the leftovers eaten cold. Result!! soooo good...
 

Comments

  1. Genial!!!
    Ich kann die bis hierher erschnuppern. Pizza ist klasse und so unglaublich vielfältig zu belegen!

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  2. Ich habe mich gerade schockverliebt - in dein neues header-foto! Sooo luftig-leicht - beautiful! Äääh - da war doch noch was....Ach ja, die Pizza! Da muss ich nochmal nachlesen, sorry ;)

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  3. habs gelesen und möchte anfügen, es hat mir sehr gefallen.

    egbert

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  4. perfekt! Ich könnte auch schon wieder ... allerdings müsste ich die Pilze jetzt wirklich kaufen, im Wald ist nix mehr zu finden!

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  5. Ach , das ist ja gerde total fies , ich hab sooo einen Hunger - Guster und keine Pizza de luxe da !!!!

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  6. Zu meiner Sorge, an den von mir als essbaren Pilz eingestuften Giftpilzen zu sterben, kommt noch dazu, eine Leiche zu finden! Das sind nämlich oft die Pilzsammler, die damit in Kontakt kommen.
    Jedenfalls fand ich diese Pizza bei der Küchenschabe auch super ansprechend und bei Dir geht es mir genauso. Ich denke, ich werde in Eure Fußstapfen treten und sie auch demnächst mal machen.
    Übrigens verzweifel ich an Teig ganz oft. Pizzateig, oder, wie gestern, Ravioliteig. Ich denke immer, dass daraus niemals was Geschmeidiges werden kann und am Ende ist es immer gut geworden.

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  7. Sieht einfach köstlich aus und schmeckt sicher auch göttlich. Und die Moral von der Geschicht:
    Unterschätz einen Klumpen Pizzateig nicht! :-)

    Liebe Grüsse in den etwas trüben Novembersonntag,
    Brigitte

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