Essen für uns arme Leute

Heute machten wir einen Ausflug in den Bärlauchwald, der schnell vorbei war. So ein Gewitter im Wald ist nicht meine Sache. Also nix wie heim und was kochen. Diese sardische Pasta heißt Fregola, ich hab sie neulich im Eataly gekauft. Ein bisschen sieht sie aus wie diese Suppeneinlage, Backerbsen - die mochte ich noch nie, zu langweilig. Aber die Fregola sind richtige Nudeln. Ich machte damit Pasta e lenticchie, ein Armeleuteessen der italienischen Bauernküche, mit Linsen und Gemüse. Traditionell wird das mit Ditalini gemacht, aber ich hatte nur diese kleine Pastasorte - der italienische Himmel wird schon nicht gleich einstürzen für die fanatischen Orthokulinariker. Das sind die Leute, die ohnmächtig werden wenn man Pasta carbonara mit Sahne macht, oder nach dem Mittagessen - oh Horror - einen Cappuccino trinkt. Ich schwitze eine rote Zwiebel mit etwas Knoblauch und einer klein gewürfelten Karotte in Olivenöl an, dann gebe ich ca. 100g Berglinsen und zwei Lorbeerblätter dazu...