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Showing posts from 2017

Machen wir 2018 zu einem Neuen Jahr!

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Es kommt mit Riesenschritten. Ich habe keine Vorsätze mehr, die ich dann brechen werde. Rauchen habe ich schon lange aufgehört. Ich habe aber Wünsche. Und da Wünsche magisch sind, spreche ich sie aus: Ich wünsche mir, dass mein Leben so weitergeht wie bisher; dass mir alles in den Schoß fällt, manchmal mit einem Wumms so dass es ein bisschen weh tut. Aber es geht immer gut aus. Ich wünsche mir ein Rewind zurück zu dem Moment, bevor angeblich Eva den blöden Apfel gepflückt hat. Ich wünsche mir, dass in den Ländern, aus denen Menschen flüchten, alles grünet und blüht und die bösen Männer verschwinden. Die Frauen werden dann mit den guten Männern den Rest erledigen. Ich wünsche mir Sonne, Wasser, Obst und Gemüse, Eier und Schokolade, Lämmer die auf der Weide rumspringen. Berge und Meer, und Torten für alle. Ich wünsche euch allen, dass eure Wünsche gut sind und sich erfüllen. Und jetzt alle die Augen schließen und wünschen! Das war's dann. 2018 kann kommen. I have no p

Orangen, Zitronen und Glockengeläut

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2017 war definitiv das Jahr der Zitronen für mich. Ich sehe gerade, dass ich vor Begeisterung das Rezept für die Zitrusschnitten gleich zweimal gebloggt habe. Jetzt kann sich niemand mehr beschweren! Und hier ist auch nochmal ein schönes Bild von ihnen. 2017 was my year for lemons, and I just noticed that I was so over-eager to share the citrus squares with you that I posted them twice. So, make sure to try them and here is another gorgeous picture of them. Bevor ich in die Feiertage verschwinde, möchte ich allen die hier mitlesen, mitkichern und mitkochen, noch eine schöne entspannte/aufregende/unterhaltsame/besinnliche und auf jeden Fall anregende Zeit wünsche, ob beim Schifahren oder vor dem Fernseher ("Sissi" ruft!), im Schoß der Familie oder mit der Wahlverwandtschaft, oder die  Schlauen, die sich auf ihre ganz private einsame Insel zurückziehen. Wir sehen uns im Neuen Jahr, wenn ich um ein ziemlich drastisches Jahr älter geworden bin. Ein Mantra, das mir immer wi

Wenn das Leben dir eine Zitrone schenkt...

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So sah es aus  auf dem wunderbaren Bauernhof in Niederbayern, wo wir letztes Wochenende mal wieder unsere Yogajodelgruppe feierten. Bei 9 Frauen, die vom Essen ziemlich viel Ahnung haben, kann man sich auch die Frühstücke, Abendessen und alles dazwischen vorstellen. Highlight des ersten Abends war Carins Gemüsecurry mit Kokosnussmilch und perfekt gekochter Basmatireis (ja, ich bin nicht die einzige, die kochen kann! Die meisten Frauen machen halt nicht so viel Wind drum...) Dazu kam überraschend zauberhafter Schneefall, viel Kaffee, Utes alljährliche Lebkuchen, Melanies Walnussaufstrich ... und natürlich Yoga mit vielen Jodlern - unser bayrisches Mantra. *** What you see here was our regular yoga weekend on a beautiful remote farm that belongs to friends. Nine women with lots of ideas for nice food, lots of yoga and many songs in between: yodelling is our mantra. We also had lovely snowflakes, lots of coffee, Ute's lebkuchen and Melanie's gorgeous walnut spread . The culinar

Süßsauer!

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Es tut mir herzlich leid, dass ich gerade nicht sehr fleißig blogge, aber ich vermute, dass die sehr geschätzte LeserInnenschaft ja auch beschäftigt ist mit dem alljährlichen Wahnsinn der sogenannten Feiertage. In unserer Familie hat sich eine Generation nach der anderen vom Geschenkeempfang verabschiedet. Oma war die erste, die zum unserem kindlichen Erstaunen nicht in Freudenschreie ausbrach, wenn sie jedes Jahr ihr Fläschchen 4711 auspacken durfte. Irgendwann sagte das Mütterlein dankend nein, und jetzt sind wir die Generation, die bei Weihnachten keine glänzenden Augen mehr kriegt. Nur die "Kinder" bekommen noch Geschenke, die aber sorgfältig (gewünscht und) ausgewählt und mit großer Freude besorgt werden. Kein Trash, der nach Weihnachten entweder in die die Schublade "Unerwünschte Geschenke - zum Weiterschenken" oder auf dem wachsenden Berg Plastikmüll landen - dazu gibt es hier im Guardian einen wunderbar radikalen Artikel von George Monbiot. Aber auf zwei

Wiederholungstäterin

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Habe gerade keine Zeit für neue Posts - aber bis ende der Woche poste ich meine letzten Plätzchen - Zitrusschnitten. Inzwischen etwas aus dem Archiv! ***  No time for posting, promise to post my wonderful last citrus biscuits by the end of this week. Here's a blast from the past. Ich fand es lustig dass die Süddeutsche in ihrer letzten "Freitagsküche" ein   Special über englische Puddings   brachte. Nur vor wenigen Wochen beschrieb ich hier meinen Sticky Toffee Pudding, und jetzt wurde er sogar in der SZ gepriesen. Es stimmt, dass englische Puddings einen altmodisch-umständlichen Zauber haben, etwas von Upper Class, man sieht förmlich die mehlbestäubte Köchin, die ihn mit Schnur umwickelt ins Wasserbad packt. Es gibt auch einen Yorkshire pudding, aber das ist eine andere Geschichte.   Die Idee, das ganze Nachspeisen-Genre als "pudding" zu bezeichnen, kommt nicht umsonst aus der Sprache der englischen Oberschicht, die das Wort "dessert" als non

Ein Lichtlein brennt

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Weiter geht es mit der Weihnachtsbäckerei. Auf Instagram und den Blogs regt sich einiges, und zwar Plätzchen mit Dekorationen, von denen meine Familie nur träumen kann... Ich biete keine Sensationen, dafür aber gleichbleibende Qualität!  System ist auch keines drin: mit S wie Schokobusserl hab ich angefangen, mit Shortbread weitergemacht.  Dann kam B wie Butterplätzchen (hier ist ein Rezept  aus dem Archiv), und gestern war V wie Vanillehörnchen dran, das Rezept habe ich hier gepostet ... ach ja, wie oft war schon Weihnachten. Schauen wir mal, was noch so kommt. *** I am keeping busy with baking, taking inspiration from the social media - where incidentally there are only geniuses at work with decorated biscuits my poor deprived family can only dream of.  Keeping it simple, I started with the chocolate rounds, working up to shortbread, butter cookies and vanilla crescents (recipe links above).  Let's wait and see what I'll surprise myself with next. Hier,

Weihnachtsplätzchen allüberall

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Es hat geschneit! Und heute ist schon Dezember! Bei mir ging es also los mit der Weihnachtsbäckerei. Ich mache eh nur die Klassiker - einmal Schoko, einmal Vanillekipferl, einmal Herzerl und Sterne, Shortbread und zum Schluss die Agnesen, die Lieblingsplätzchen unserer Familie, die ich aber noch nie so mürbe und schmelzend hingekriegt habe wie meine Oma. Zuerst also die Schokobusserl. Die sind anspruchslos, aber sehr fein.   280 g     Butter mit 200g Bitterschokolade über dem Wasserbad schmelzen.  In einer großen Rührschüssel ein Ei mit 200 braunen Zucker, Vanille (von der Stange geschabt oder Vanilleessenz) und etwas Salz in einer Schüssel flaumig rühren. Die Butter-Schokomomischung etwas abkühlen lassen und dazugeben (nicht zu schnell und heiß, sonst gibt es Rührei). Dann 200 g gehackte Walnüsse (ich: gemahlene Mandeln) darunterheben. Zum Schluss 350 g Mehl mit 1 TL Backpulver mischen und in die Teigschüssel sieben, sachte vermischen.   Mit einem Kaffeelöffel kleine Häuf

Spaß mit Eiern - Fun with Eggs

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Ich liebe das Experiment. Statt Fernsehen sehe ich mir oft stundenlang Kochvideos im Internet an - von Pastagrannies bis Katchapouri bis Momos krendeln... Man kommt ja vom Hundertsten ins Tausendste... Als ich auf ein Video über die Herstellung eines japanisches Omeletts, "Tamagoyaki", stieß, war ich natürlich angeregt. Um ein Haar hätte ich mir gleich so eine Schaufelpfanne bestellt, aber ich habe mir strikt verboten, noch mehr Gadgets zu kaufen! Zum Glück fand ich dieses Video, auf dem das geschichtete Omelette in einer runden Pfanne gebacken wird. So richtig toll ist meines noch nicht geworden, aber schmeckte sehr gut mit Kartoffelbrei und Mangold... Der Anfang ist gemacht und die Meisterschaft wird folgen.  Dann werde ich nämlich statt Schinken so wie hier ein Blatt Nori (Algen) nehmen, damit es richtig authentisch wird! *** I love experiments in the kitchen and find inspiration everywhere.  I often surf Youtube - German telly is mostly terrible - and find t

Je Herbst desto bunter

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Rätselhafterweise zeigte mir Google heute Bilder, die ich über Jahre hinweg jeweils am 23.11. aufgenommen hatte. Eins davon ist dieses von 2008: meine Schwester und das damals noch unternehmungslustige Mütterlein. Sie fahren spazieren, und zur freudigen Aufregung vom Mütterlein findet sie immer wieder Feld-und Waldwege, die im Nirgendwo enden und auf denen sie dann gewandt rückwärts wieder rausfährt. Das Bild hat mich gefreut.   *** Happy memories, thanks to Google offering me a walk down my photographic memory lane. Luisa and Mum in the car, setting off on one of their adventures on muddy country lanes. Seeing this picture made my day. Gestern genoss ich wieder einen Kreativschub in der Küche, angeregt von Bildern einer persischen Bloggerin auf Instagram. Ich hatte alle Zutaten für dieses bunte Bulgurpilaf im Haus, und die Sonne schien, und der Tag war gerettet. ***  Yesterday I had one of those creative days in the kitchen, fuelled by pictures of Persian food o