Spring in the kitchen

Mit den Überresten der Krabben wagte ich ein Experiment mit Zutaten, die mir jetzt nicht so vertraut sind: Reisblätter, Glasnudeln, eine in lange Stäbchen geschnittene Zucchini, zwei der Länge nach geschnittene Frühlingszwiebeln, ein daumengroßes Stück Ingwer, klein geschnitten, und die mit süßsaurer Chilisauce angebratenen Krabben. Zum Würzen des Gemüses nahm ich im Kühlschrank gefundene Fischsauce, und Sojasauce. In die gebratenen Rolls gehören oft auch Sojakeimlinge und ein verquirltes Ei rein, die ließ ich hier weg. Ich habe aus Ignoranz die falschen Reisblätter gekauft, die für Rollen die man roh essen kann, habe sie aber trotzdem in Sonnenblumenöl gebraten. Dadurch sahen sie statt gefüllter Kondome wie ein Verkehrsunfall aus, schmeckten aber himmlisch. Der dunkelblaue Himmel mit dem Sichelmond und dem Abendstern heute abend macht mich auf eine unbestimmte Art fröhlich. Das kann aber auch etwas mit dem Riesenglas Veltliner zu tun haben, das ich im Löwengarten getrunken habe. To use the leftover prawns I decided to experiment with spring rolls tonight. I filled rice paper sheets with a vaguely julienned courgette, some spring onions cut lengthways, a finely cut knob of ginger, a handfull of glass noodles briefly soaked in boiling water and the prawns, lightly fried in sweet chili sauce. I seasoned the lot with some fish sauce I found in the fridge, and the mandatory soy sauce. I left out bean sprouts and the beaten egg required in some recipes. Despite having bought the wrong kind of wrapper, I fried the rolls in sunflower oil. This made them look like roadkill instead of like a filled condom, an improvement. They tasted great, anyway.
The sickle moon on a very blue evening sky and the evening star fills me with an indeterminate feeling of hopeful well-being. Which might have something to do with a very big glass of dry white wine in my home from home, Löwengarten.

Comments

  1. Die sehen wirklich lustig aus! :-)

    Bestimmt sehr gut, wenn ich lese, was da alles drin ist. Ich tue mich immer schwer mit dem Formen von Frühlingsrollen usw. - schon ewig keine mehr gemacht.

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  2. Das sieht aber supper lecker aus!! Ich spring nun aber aus dem kitchen....
    bbbb

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  3. Reispapier nehm ich mittlerweile nur noch für die "rohen" Röllchen. Und gegen das Kondomgefühl lege ich auf die Blätter ein Salatblatt, darauf die Füllung und erst dann wird gewickelt. Da hat man dann ein Kohlgefühl...zwar auch mit Ko, aber durchaus besser erklärbar :o)

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  4. Eat Art!
    Ich denke, man darf diese Blätter nicht überstrapazieren, weniger Füllung. Im Grunde genau wie bei 'nem Präser...
    Beim Vietnamesen bekommt man die Röllchen aus dem gleichen Teig, vermutlich frittieren sie die Dinger.
    Jedenfalls schmecken sie deutlich besser als die mit dem üblichen Flühlingslollenteig.

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  5. Ich überlege gerade, ob ich lieber gefüllte Kondome oder Verkehrsunfälle essen würde, apropos: welchen Verkehr meinst du denn?
    Klingt von den Zutaten und der Zubereitung her superlecker.
    Grüße aus der Provinz :-)

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  6. Toll! Deine Fotos haben mich schoene gastronomische Erinnerungen an meinen Vietnam Urlaub vor 13 Jahren erinnert. Es war schon roh da...aber gebraten wuerde ich sie auch essen.

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  7. Mich bringt so`n Fummelkram ja schnell auf die Palme. Die kalten Springrolls mag ich aber auch.

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  8. hey Frauen, so tolles lustiges feedback! ich muss mehr experiementiren, glaube ich.

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  9. Liebe Ilse!
    Reisblätter,.....hmmmm,.....hab´ich hier noch nie gesehen.

    .....und wirklich,...na ja,....sieht schon ein wenig "merkwürdig" aus,....grins......
    Hauptsache es hat geschmeckt!
    Liebe Grüße
    Rosi

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