Eine Geschichte von zwei Nachspeisen

Eine Geschichte von zwei Nachspeisen, zwei besonders ungewöhnlich guten und auch noch spektakulären Nachspeisen. Zuerst mal backte ich letzte Woche, angeregt von einer Fülle geblogter Erdbeertörtchen, ein paar Mürbteigböden in meinen kleinen Förmchen (sowie eine größere Tarte, als Nachspeise zur Tagine). Blöderweise habe ich in England nur je zwei gekauft, und hier habe ich so kleine noch nirgends gesehen.
Den Teig für die Törtchen mache ich aus 100g kalter Butter, 150g Mehl, einem Esslöffel crème fraiche oder saurer Sahne, und Zucker nach Laune - z.B. 3 Esslöffel. 
Vor dem Ausrollen mindestens 10 Minuten kühlen.
 Backen, abkühlen lassen und mit einer Mischung aus Quark, gezuckertem Schlagrahm, Zitronensaft und -zesten bedecken. Darauf dann Beeren kunstvoll arrangieren. Ich habe mit dem Melonenbällchenmacher eine Aprikose zu Aprikosenbällchen geformt - endlich eine Gelegenheit, ihn zu benutzen! Dazu schien durch den Küchenvorhang ein dermaßen bezauberndes Licht, dass ich gleich ein paar Kamerakunstwerke schuf.
A tale of two extra special puddings: the first one was a tartlet, inspired by umpteen blogs and the tons of berries available at the moment. For the base, I made my usual shortcrust pastry:
Knead together 100g cold butter, 150g flour, a spoonful of sour cream or crème fraiche, and something like 3 large table spoons sugar. 
Leave the pastry to cool in the fridge for at least ten minutes before rolling it out

After baking, let the tart bases cool completely, then spread with a mix of quark (or ricotta), lemon juice and zest, double cream and a bit of sugar. Arrange berries in the most tasteful possible way - I added some Apricots balled with a melon baller (how often do I get to use a melon baller?). The light from the kitchen window was magic.
Pudding Zwei gab es nach dem gestern beschriebenen Abendessen, Foster-Bananen, gefunden und gekocht von der nicht ganz unbekannten Rosa.  Ich kann dazu nur sagen, dass sie dank des zum Flambieren benötigten Rumanteils sehr fröhlich macht und durch den Kontrast mit dem selbst gemachten Vanilleeis ein Gefühl großen Wohlbehagens erzeugt. Ja, wir waren beeindrunckt.
 
The dinner on Friday at my old flat was crowned by this classic and yet adventurous pudding: Foster Bananas. The bananas are halved lengthways and cooked in a caramel sauce: melt sugar in a frying pan and add butter. It needs a lot of watching, because the sugar burns while you turn around to pick up your glass. Flambé at table!

They were served with a home-made vanilla ice-cream, and this daring enterprise completely sums up the creative approach of my hostess. Instead of boringly buying an ice-cream maker, she made the ice-cream in the freezer compartment. She mixed 
 2 small vanilla pods
50 ml milk
600 ml whipping cream
3 egg yolks
120 g fine sugar or powdered sugar
pinch of salt

boil the milk up with the scraped vanilla seeds and the pods
beat the cream, add yolks and sugar, then stir in the heated vanilla milk (sans pods).
All you have to do is take it out and stir it occasionally to break up the ice crystals, and it doesn't need a costly implement.
I recommend you try this at home! The amount of rum you need to flambée the dish at the table makes for some hilarity.

Comments

  1. ....solche Bananen hab ich meinen Kindern eine Zeit lang als "gesunden" Nachtisch gemacht, natuerlich ohne Rum, aber mit viel Schlagobers.......ja das ist koestlich......

    Gruss heut wieder aus dem sommerlichen Wien
    (naja das WE ist vorbei !)

    ReplyDelete
  2. Wir haben hier eine "heatwave" mit schon jetzt 28 Grad (ich glaube es soll 30 werden heute), da würde ich ich mich liebend gerne mit deinen lecker frisch aussehenden Erdbeetörtchen im Schatten eines Baumes aufhalten. Yummy!

    ReplyDelete
  3. Wow, sag ich da nur und freue mich schon aufs nächste Wochenende - Bananen am Samstag und Törtchen am Sonntag. Danke für die Rezepte!

    ReplyDelete
  4. Chef Jean Pierre schlägt Apfelsaft vor für Kinder und non-Alcs, statt Rum. Gute Idee!

    ReplyDelete
  5. genau - apfelsaft fuer die kinder!!
    den rum fuer uns!! :-)

    ReplyDelete
  6. Ich habe so kleine bei Thalia (Buchladen) gekauft. Mit rausdrückbarem Boden.
    6 Stück.

    ReplyDelete
  7. Da hast dDu grade Sommer am Tisch gezaubert und lekker dazu:)

    ReplyDelete
  8. ein riesengroßes ja zum selbstgemachten eis!
    noch simpler ist das rezept von siebeck: 5 eigelb hellgelb und schaumig rühren, 125 g zucker dazugeben und weiterrühren, bis die masse dick und der zucker aufgelöst ist. 2 el cognac unterrühren (optional), 1/2 l sahne steifschlagen und unterziehen. in eine hübsche schüssel füllen und mindestens 3 stunden ins gefrierfach und 1 stunde vor dem servieren in den normalen kühlschrank stellen. zum servieren einen löffel in heißes wasser tauchen.
    im winter tut man noch 1/2 el gemahlenen zimt dazu und legt trockenpflaumen dazu ein (2tage vorher).
    das rezept kann ich falls gewünscht, noch nachreichen.
    dieses eis hier ist eigentlich ein parfait und es schmeckt göttlich.
    man kann es natürlich auch als vanilleeis machen oder erdbeeren, himbeeren, whatever, als püree daruntergeben. man hat keine rührerei mehr im tiefkühler und es mißlingt garantiert nicht (so wie seine hollandaise...).

    ReplyDelete
  9. .......ich hab enfach immer ein bissl einen Honig druebergegeben..........oder auch Schokosauce !

    ja die Toertchen kommen jetzt auch mal dran, das sieht so schoen aus mit den sommerlichen Beeren drauf !

    ReplyDelete
  10. bin auch mal wieder da ;-)
    hmmm die törtchen sehen lecker aus!!!
    und danke für dein lob bzügl. matriarchats-text. lg i.

    ReplyDelete
  11. Die Tarteletteförmchen kann man in jedem Buchladen bestellen.
    Südwest Verlag ISBN-13 9783517085883

    Sind zwar nur 4 Förmchen, aber auch mit herausnehmbarem Böden. Ein Rezeptbüchlein ist natürlich auch dabei.

    Den Belag mit Quark und Schlagsahne werde ich auf jeden Fall nachmachen, sehen göttlich aus.

    Liebe Grüße, fabriana

    ReplyDelete

Post a Comment