Business wieder as usual

Kulinarisch haben wir uns dieses Weihnachten leicht gemacht: Am 23. machte ich Tagliatelle mit Tomatensauce, und am Heiligen Abend gab's Luisa's leckeren Kartoffelsalat und Wiener.
Der kleinste gemeinsame Nenner von Oma (=Mütterlein) bis Lieblingsnichte fürs Weihnachtsessen waren Wirsingkrautwickerl, von denen ich so viele machte, dass wir die ganzen Feiertage Rumfortversionen derselben hatten. 
Dazu gab es das traditionelle weihnachtliche Standkonzert auf dem Marktplatz, die Krippe in der Kirche, wo für ein Zehnerl schon seit eh und Herrje das Jesuskind herausfährt und segnet. Und dann die Bescherung: Alle bekamen schöne Geschenke - obwohl wir uns jedes Jahr schwören, dass wir jetzt erwachsen sind und das alles nicht mehr brauchen. Aber so kindisch sind wir dann doch.
Für den zweiten Feiertag hatten wir ein Plätzchen/Tee/Apfelauflauf-mit-Schaumwein-Happening für Freundinnen organisiert, das war die perfekte Krönung der Feiertage, mit viel Gelächter und Erinnerungen an unsere garstige wilde Jugend, auf die die heutigen Kinder mit Entsetzen und schneller Heirat reagieren.
Eines meiner Geschenke hat mit Backen zu tun, und wird in Kürze hier vorgestellt werden.
 
Die Tagliatelle machte ich wie gehabt, mit einem Ei pro 100g Mehl, Salz, Wasser zum Händebefeuchten, und etwas Olivenöl. Die Tomatensauce ist genial einfach, abgekupfert von Giulio Hazan's Family Cookbook: eine ganze geschälte Zwiebel mit einer Dose Pelati und einem Esslöffel Butter in ein Töpfchen sperren, salzen und pfeffern, dann bei kleiner Hitze so lang köcheln lassen, bis die Zwiebel in ihre Einzelteile zerfallen ist. Verrühren, auf die Nudeln verteilen, Parmigiano drauf und auf geht's.
I made  the tagliatelle as always, with one egg for every 100g flour, salt, some olive oil and water to moisten my hands. The tomato sauce is a wonder of simplicity if not speed: peel an onion, put it in a saucepan, throw in a can of peeled or diced tomatoes, a large tbsp butter, salt, pepper. Cover it and forget about it simmering away until the onion falls apart. Stir, spoon on the pasta, grate cheese over it and eat.
Die Wirsingkrautwickerl sind unproblematisch, die kann wohl jedeR, der oder die mal eine Küche von innen gesehen hat. Wirsingblätter kurz in kochendem Wasser  blanchieren, damit sie faltbar werden. Hackfleischfüllung mit Majoran, Muskatnuss, einem Ei, eingeweichtem Brot und fein geschnittener Zwiebel zusammenmanschen, in die Blätter rollen und mit irgendeinem Werkzeug, z.B. auch hölzernen Schaschlikspießen, sichern. Im Ofen bei 180° eine halbe Stunde garen, wenn's oben braun wird, mit Backpapier abdecken. Ab und zu mit dem Kochwasser des Wirsing übergießen. Soße mit etwas Schlagsahne verfeinern.
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The savoy cabbage rolls are kind of self-explanatory. You blanch the individual leaves to make it easier to wrap the filling in them. I filled them with  a mix of mince with finely chopped onions, grated nutmeg, marjoram, an egg and some soaked bread. Put them in a buttered dish, and bake in the oven at 180° for about 30 minutes. Keep dousing them with the cabbage cooking liquid and if they start getting brown, cover them with a sheet of baking paper. The liquid can be thickened with cream.
The culinary side of this year's Christmas was easily dealt with: on Monday, I made homemade tagiatelle with a simple but fine tomato sauce.
Christmas Eve we had Luisa's excellent potato salad with frankfurters.
And for Christmas dinner, we all agreed on the lowest common denominator; from favourite niece to Mum it turned out to be savoy cabbage rolls with mash and carrots in a creamy sauce. Mega amounts were provided which lasted us over the three days, supplemented with cartloads of my biscuits and a delicious apple-ricotta bake.
There was the Christmas concert by our local brass band in the town square, and the traditional visit to the church to visit the little Jesus child, which comes out on little casters and blesses everyone for only ten cent. Despite assurances that we are now adults and we should cut out all the presents etc., everyone got a heap of lovely things to unwrap.
One of my presents is to do with baking and will be presented shortly...

Comments

  1. solche metallklammern müssen sehr praktish sein...und der kohl sieht sehr lecker aus !
    wünsche ein schönes neues jahr! e.

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  2. Hmmmm . . . selbstgemachte Nudeln, da lass ich jede Gans stehen! Und die Soße hört sich auch raffiniert an - die Zwiebel also nicht hacken und auch kein Knoblauch?
    LG Doris

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  3. Danke, Elfi!
    Doris, natürlich kann man auch Knoblauch etc. reintun! Aber mir hat diese rein tomatige Soße sehr geschmeckt.

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  4. Der Sugo ist so simpel er auch zubereitet wird, ein Hochgenuß.
    Allerdings hat der figlio Hand an das Rezept gelegt: La Mamma tut da noch 6 Eßlöffel Butter rein, und nur so verströmt die Sauce ihren verführerischen Duft. Ich halbiere die Zwiebel quer und nasche sie nach dem Herausfischen.
    Da darf kein Knofi und nix anderes dran. Nur Salz und Pfeffer.
    Schöne Fotos, Ilse.
    Guten Rutsch und eine schöne Wienreise.

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  5. Ah, La Barbara! danke für die Wünsche, dir auch ein ganz schönes 2014! Die Soße ist ein Klassiker - schmeckte mit 3 EL Butter auf eine kleine Dose Tomaten auch recht gut...

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  6. hahaha... eine wunderbare Nudelproduktionsaufhängung...

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  7. so schöne Bilder von Eurem Weihnachten...
    Kartoffelsalat (die pommersche Variante meiner Oma: ausgelassene Speckwürfel, Kartoffelwürfel, eingelegte Gurke, rohe Zwiebel und ein dicker Apfel in Öl-Essig Marinade) mit Wiener Würstchen ist auch unser Heiligabend-Klassiker gewesen...
    Sieht alles nach schön-entspannten Tagen aus!
    Dir einen guten Rutsch, grüß´mir Wien und ganz liebe Grüße,
    Anja zeilensprung

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  8. Das klingt herrlich entspannt.

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  9. Boah, a Wahnsinn, des Essen...und die garstige, wilde Jugend finde ich oberrasant- so eine hatte ich auch, nur anders...
    Gruß von der ungefressenen Wildgans

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