Der kleine Unterschied

Manchmal muss man sich schon fragen... ich habe jetzt schon von drei Fällen gehört, wo die "Maskenfahnder" unerkannt in Läden und Restaurants gehen und sogar mit Tricks arbeiten "Ach könnte ich nur schnell ein Brot kaufen, ich habe die Maske vergessen" - und zack, hat der Laden eine €5,000 Strafe weg! Wollen die jetzt die letzen überlebenden Geschäfte kaputtstrafen? Eine erste Mahnung würde ja wohl genügen!
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This plea from a small news agent is about "facemask sheriffs" doing the rounds here trying to catch cafes and shops out when they allow people in who don't wear masks. They are hit with a huge fine - great in an economy that is already tottering and trying to get back on its feet. By all means, tell them off and threaten a sort of second strike fine, but this is too mean.
Ich sah neulich ein Foto von einem anatolischen  Gericht namens Kısır: es gefiel mir sehr und ich wollte es nachkochen. Es wurde eine fantastisch leckere Couscouspfanne, die aber mit Kısır nichts mehr zu tun hatte.
Ich möchte euch trotzdem das Rezept nicht vorenthalten, weil meine Kreation köstlich schmeckt. 
Ich schütte eine Tasse Couscous in eine Schüssel und gieße 2 Tassen kochendes Wasser darüber. Wenn es zu dick ist, einfach noch mehr Wasser mit einer Gabel reinheben, bis es schön körnig wird.
In einer Pfanne briet ich eine rote Zwiebel und Knoblauch mit viel Olivenöl an, dazu (Vegetarier weglassen) Wurstbällchen von einer Lammbratwurst. Dazu ein paar Restgemüse aus dem Kühlschrank - grüne und gelbe Zucchini, Minitomaten - mitdämpfen. Würzen mit Thymian und dem leckeren Piri-Piri-Salz, das Luisa aus Portugal mitgebracht hat - oder mit Harissa, Pul Biber etc. Möglichst viel Petersilie hacken und drüber.
Zum Anrichten alles miteinander mischen und - hau ein Ei drüber! Ich hatte ein paar Wachteleier, habe eine regionale Quelle entdeckt!


I saw a really appetising picture of an Anatolian dish called Kısır: I liked it very much and wanted to copy it. Ended up with a very delicious couscous creation, which wasn't much to do with kısır. My dish was hot, kısır is a salad, a bit like tabouleh.
 Here's how I did it, anyway:
I pour a tea mug full of couscous into a bowl and add two mugs of boiling water.
 Leave to swell, carefully add more water if it looks too thick.
 In a frying pan I fry a red onion and some garlic in plenty of olive oil. I also added some lamb sausage meatballs, because I happened to have them, plus green and yellow courgettes and some mini tomatoes. Season with thyme and some nice piri piri salt my sister brought from London. Use harissa or pul biber instead.
 Chop a lot of parsley and throw it in. I also had some quail eggs, pure deco!
Das richtige Kısır findet ihr z.B. hier. Ich habe es dann heute mittag mit dem restlichen Couscous zusammengebaut: eigentlich wird Kısır ja mit Bulgur gemacht, mit viel Zitrone und Petersilie, oft auch noch Tomatenmark und pul biber, dem türkischen Chili.
Es hat viel gemeinsam mit Tabouleh, dem Party-Mitbring-Salat schlechthin.
Tabouleh kennt jede/r, der es schon mal gemacht hat, es ist billig und geht schnell. 
Wir hatten in London schon Feste mit vier oder fünf Versionen von tabouleh.
Dieser Blog definiert den Unterschied so: Kısır ist Bulgursalat mit Petersilie. Tabouleh ist Petersiliensalat mit Bulgur.
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To make an authentic
Kısır, you need a cupful of bulgur, or couscous will do. Pour two cups of boiling water over it and let it swell. If it's too thick, carefully add some more water and leave for 15 minutes or so.
Mix a couple of tbsp tomato paste, a slug of olive oil and a dribble of pomegranate molasses, add to the bulgur wheat. Turn it over well so it all incorporates. Then add diced tomates, and/or cucumber, pepper, spring onions (all optional) and chopped parsley and mint - pomegranate seeds if you have. 
Season with salt, pepper and pul biber or chilli.  
This is very similar to tabouleh - the salad of choice for many a bring-a-dish party! 
A German blog defines the difference: Tabouleh is a parsley salad with bulgur, kısır is a bulgur salad with parsley.
Und jetzt gute Nacht von der Donnersberger Brücke in München!
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and now: good night from my former local station in Munich!

Comments

  1. Maskenfahnder.... recht unsympathisch. Andererseits finde ich ok dass in Österreich jetzt in den Öffis die Unbelehrbaren eine Strafe abkassieren. Zeiten sind das, unglaublich, über was wir da reden. Also lieber über köstliche Sommergerichte aus Ländern, die längere Erfahrung haben mit hitzetauglicher Ernährung als wir Neulinge in Sachen 35°. Ich mache auch öfter einmal asiatischen Glasnudelsalat, oder Tsatsiki, oder oder.... Hunger!! Hier wird gerade Sommer, kaum zu glauben. Liebe Grüße über die Grenze, Bettina

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    1. Glasnudelsalat habe ich einmal bei einer thailändischen Köchin gegessen und möchte den unbedingt mal machen. Wie machst du den?

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    2. So ungefähr: 1EL Fischsauce/Sojasauce, 1EL Zitronensaft, 2 TL Sesamöl, 1 rote Chili (je nach Schärfe), 1Handvoll Koriander frisch, 1/2 Zwiebel (rot), 2 TL brauner Zucker, Karotte, Gurke gestiftelt, Glasnudeln. Falls ich habe ein paar Erdnüsse. Marinade halt abschmecken...

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    3. Danke! Werde ich ausprobieren.😊

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  2. danke für den Tipp mit der Seite " so nach Gefühl "....die ist klasse

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  3. Echt, es gibt Maskenfahnder? Ich werd bekloppt! Und dann so gemein …
    Ach, und der Blick bvon der Donnersberger Brücke, muss ich immer gleich singen (Willy Astor) und krieg Fernheimweh …
    Liebe Grüße
    Petra

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  4. Das darf ja wohl nicht wahr sein, das mit den Maskenfahndern.
    Fiese Masche.
    In welch grotesker Welt leben wir eigentlich?!
    Ach, ein Glück, dass es köstliches Essen gibt und ewig schöne Sonnenuntergänge.
    Lieben Gruss und guten Morgen,
    Brigitte

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