Sonne, Freude, Wachtelbohnen

Der Tag fing schon gut an: ihr ahnt es, die Sonne scheint. Um 9h dringender Termin mit meiner Schwester auf dem St. Anna-Flohmarkt - so früh bin ich schon lang nicht mehr durch die Stadt geradelt, und es lohnte sich, lauter reizende ältere Damen, und ein paar Herren hatten ihre Speicher ausgeleert. Wir hörten erst auf als wir alles Geld ausgegeben hatten. Mit den letzten zwei Euro teilten Luisa und ich uns ein Paar Wiener, für Kartoffelsalat reichte es nicht mehr (das liebe Angebot einer alten Dame, uns den Kartoffelsalat zu zahlen, lehnten wir verschämt ab). Zuhause machte ich mir ein Omelette mit Wachtelböhnchen (frisch, ungefähr 20 Minuten kochen bis sie al dente sind, als Salat angemacht mit Frühlingszwiebeln und Feta). War mindestens so gut wie Kartoffelsalat. Dieses Set habe ich nicht gekauft - I didn't buy this charming tea set....
...und das auch nicht, obwohl es mich juckte....and I resisted buying this one (it says: for my dear little man)
Diese Gemüseplatte von Arzberg kaufte ich für drei Euro - I did buy this plate (for my vegetables)
und diese schönen alten Dinge - ein Leinentischtuch mit Adelsmonogramm - wer weiß ob ich das nicht mal brauchen kann? A monogrammed linen tablecloth, a flowery jug (everybody needs one) and an English Burleigh Ware terrine, probably really valuable!!
This day started well - you guessed it: sunny. Flea market alert in a posh old people's home! I cycled to the other side of town at 8.30 am, fond memories of going to work. A whole lot of old dears had emptied out their attics. We didn't stop until we had spent all our money. With the last two euros, we bought a couple of sausages. A sweet old lady offered to buy us the potato salad, for which we had not one cent left over. We thanked her, and said no, thanks. At home, I made an omelette with fresh borlotti beans: cooked for about 20 minutes until they still have some bite, then dressed with feta, spring onions, olive oil and lemon juice. At least as good as potato salad.

Comments

  1. Ich liebe Flohmaerkte und bin immer Neid pur, wenn andere einen schoenen Flohmarkt entdecken/besuchen. Meistens muss ich mich mit garage sales/yard sales troesten. Wo ich aber auch wunderschoene Dinge finde....
    Echt schoen, die gefundenen Sachen - bei dem schoenen Tuch haette ich zugeschlagen, aber dann waere ja auch das Geld aus gewesen!

    ReplyDelete
  2. Ehem... bei den ersten Motiven treibt es mir ja die Schamesröte ins Gesicht.
    Also, das Teeservice hätte ich schon gekauft und ich wüßt' auch, wem ich den Tee servieren tät.
    Diesmal keine Wachteleier - Wachtelbohnen, fein und köstlich.

    ReplyDelete
  3. Die Bohnen kommen mir ja sehr bekannt vor ;o)
    Sind Wachtelbohnen und Borlottibohnen dasselbe?

    ReplyDelete
  4. das "liebe männchen" mit den mohnkapseln find ich schon ein bissi bizarr

    ReplyDelete
  5. So schöne Flohmärkte gibt es noch in München? Warum weiß ich das nicht, menno.
    Ich brauch doch grad so dringend ein Adelsmonogramm ;o)

    ReplyDelete
  6. das klingt nach dolce vita in münchen. und sieht auch so aus. köstlich.

    ReplyDelete
  7. hello Flohmarkt-Lovers-bizarr und unverhofft kommt oft!
    Suse - die beiden Namen scheinen sich zu decken, die Böhnchen heißen so weil sie gesprenkelt sind wie Wachteleier.

    ReplyDelete

Post a Comment