Gesundheit!


















Gestern war in Herrmannsdorf mal wieder der Ostermarkt, ich war ganz scharf drauf, bei dieser jungen Dame wieder altes französisches Geschirr zu kaufen. Luisa und ich schlugen gut zu und fanden einiges für unsere übervollen Geschirrschränke - man hat ja jetzt Keller!
Vom abendlichen Spaziergang kam ich dann mit mehreren Handvoll Kräuter zurück: junge Brennesseln (autsch! aber soo gut für die Durchblutung..), Kresse von der Zauberquelle, Löwenzahnblätter und Taubnesselblüten. Daheim habe ich die Kräuter gehackt und in Butter angeschwitzt, mit zwei Esslöffeln Mehl bestäubt und mit ca. 3/4l ganz leichter Biobrühe abgelöscht. Nach ca. 10 Minuten köcheln mit dem Zauberstab püriert, einen 1/3 Becher Sahne reingerührt und mit den Taubnesseln geschmückt serviert. Ergibt 3 Teller grüne gesunde Brühe.  
Für Sauerampfer ist es scheinbar noch ein bisschen früh. Sauerampfersuppe habe ich in London kennengelernt, als ganz was besonderes - das Bündel gab's nur an Orten zu verkaufen, die per Mundpropaganda weitergesagt wurden ("es gibt da an der Essex Road ein Fischgeschäft, der hat ihn manchmal..."). Dann fand ich bei einem Spaziergang an den Klippen von Devon ganz viel davon und machte so eine Suppe - göttlich! Wenn ich denke, als Kinder haben wir Sauerampfer - diese Foodie-Kostbarkeit - gekaut und ausgespuckt!
Yesterday saw the long awaited spring fair in a neighbouring eco-village, with this fabulous stall that sells old French crockery. My sister and I didn't mess around and added to our bulging cupboards. Later, an evening walk ended with handfuls of lovely fresh herbs, dandelion leaves, watercress and nettle leaves (ouch! ouch!)  from the magic spring, which I made into a soup.
I chopped the herbs, sweated them in a knob of butter, sprinkled 2tbsp of flour over it and deglazed it with some organic broth, enough for three bowls of soup. After ten minutes of simmering, I blended the soup and stirred in half a tub of creám - it's up to you of course - and adorned it with deadnettle flowers.
It is a bit early for sorrel, the leaves are still small.  To think that as children we chewed it and spat it out, and now it is traded as a culinary treasure. In London, the stuff was more expensive than marijuana and hard to find ("psst - I saw some at the fishmongers in Essex Road...").
I once found some on a cliff in Devon, and the soup was heaven (rhymes!)

Comments

  1. sauerampfer kauen und ausspucken, danke für die erinnerung! das hat meine kindlichen frühsommer im mühlviertler feriendomizil auch belebt :)- lokale aussprache: sauraumpfa, mit betonung auf sau. hochsprachliches kind: giggle :), wieder ein fremdwort gelernt...

    liebste grüß aus wien
    ursula

    ReplyDelete
  2. Ja solche Zaubersuppen haben's in sich!! Einfach köstlich und so simpel... fühle mich dananch jeweils wie Popaya
    ♥lich von Land zu Land bbbbb

    ReplyDelete
  3. Mich grauts dabei solch (bestimmt schmackhaften und gesunden) Suppen zu essen... gebe ich ehrlich zu.

    Du hast jetzt ja Keller... *brüller*

    Dir einen geschmeidigen Dienstag!
    Liebe Grüße
    Oona

    ReplyDelete

Post a Comment