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Showing posts from 2011

Live tweet aus Grafing, Teil 2

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Besuch beim Metzger am Samstagmorgen. Schlange um den Block. 50g Gelbwurst hier und 700g Hackfleisch da, Suppenknochen müssen von hinten geholt werden, Schnitzel bitte einschweißen, und noch 150g Aufschnitt. Man verliert langsam seinen Lebenwillen und möchte eigentlich Vegetarier werden. Plötzlich horche ich auf. "Hundert Gramm Schinken...Wollen's den Beinschinken, den Schwarzwälder, oder den Pharmaschinken?" Shopping in our really good butcher's of a Saturday morning gives me the full benefit of a good old-fashioned queue. 50grams of pate and two thin slices of salami, half a pound of mince, and can you please get me some bones for the soup. The schnitzels in a vacuum pack, if you don't mind. In short, you lose the will to live. And then you hear "100g of ham please....which one? the smoked ham? Ham steak? the Pharma Ham?"

Grüße aus der Küche!

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Natürlich habe ich auch über die Feiertage gekocht,  aber weder Karpfen noch Gans, keine mehrgängigen Menüs, nichts was eine große Bildstrecke ergeben hätte. Ein sehr feines Mokkaparfait gelang mir, aber es war schneller weg als ich die Kamera draufhalten konnte. Vielleicht gelingt es mir ja ein anderes Mal und bei Tageslicht. Heute jedoch habe ich mich endlich an die Krautkrapfen vom Gasthof Füchsle im Allgäu gemacht, die ich neulich im Bayrischen Fernsehen entstehen sah. Und siehe da, sie gelangen! Aber erzähle mir niemand, dass Nudelteig machen einfach ist! Man nehme pro 100g Mehl ein Ei, hier 300g Mehl und 3 Eier (eins musste ich gleich vom Gottseidank frisch geputzten Boden rauflöffeln) und gibt einen Löffel Olivenöl und ein paar Spritzer lauwarmes Wasser dazu, bis er geschmeidig wird. Im Kühlschrank den fertigen Teig etwas ruhen lassen, denn nun kommt der Nahkampf! Ich rolle aus, der Teig zieht sich zusammen, rollen, kämpfen, rollen...bis er nachgibt, sich dünn hinlegt und be

Spiele für Weihnachten

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zum Beispiel aufräumen! http://www.kunstaufraeumen.ch

Friede, Freude, baltische Pfefferkuchen!

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p.s. an die Bäckerin der baltischen Pfefferkuchen: fast alle waren noch ganz, und sie schmecken wunderbar. Werden alle Weihnachten nicht erleben.

PAUSE!

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Ein kleine Kaffeepause ist jetzt mal angesagt, es ist gerade keine Zeit um online zu plaudern. Weihnachten ist doch immer irgendwie auch stressig, aber bis zum Burnout muss es nicht kommen, solange es sowas wie das Obori mit seinen göttlichen Kuchen gibt. Dieses Maronentörtchen war himmlisch! I am taking a little coffee break to be able to fully dedicate myself to pre-Christmas demands. Far from being burnt out, though, I am enjoying the gorgeous chestnut tarts in the lovely Japanese-run café next-door to the gallery where I am spending a bit of time at the moment.

Kunst und Essen

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Ab morgen (Donnerstag, 15.12.) werde ich jeden Donnerstag und Freitag von 14 bis 18h in der Galerie Lothringerstr.7 (Hinterhof) für Besucher dieser Ausstellung da sein. Falls niemand kommt, kriege ich vielleicht jetzt mal endlich meine Arbeit fertig. Ich brenne darauf, nichts zu tun. NICHTS! ausser kochen. essen, bloggen, spazierengehen, Filme anschauen, essen, Bücher lesen, kochen, schlafen. Heute gibt's ein farbenfrohes Risotto mit Broccoli als Beilage. Nicht für meine Mutter, übrigens: "Des Risottozeig mog i ned". Sie macht sich Linsen aus der Dose und Kartoffeln. So. Speck in etwas Rapsöl anschwitzen, dann die kleingewürfelten Zwiebeln drauf, wenn alles schön glasig ist, den Reis mitschwitzen lassen. Ich hatte keinen Weißwein (mit Rot geht das nicht), also habe ich den Reis mit einer vorbereiteten Gemüsebrühe aufgegossen. Immer wieder drauf bis der Reis weich ist aber noch nich ZU weich. Wann dieser Punkt kommt, kann ich euch nicht sagen. Dann noch eine

Im Spinatstrudel

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Eine Essenseinladung am Wochenende begann mit dieser wunderbaren Vorspeise, begleitet von einer umwerfend guten scharfen Dhalsuppe . Spinat und Feta (oder irgendein anderer würziger Schafs- oder Ziegenkäse) werden in Teigblätter eingerollt und gebacken, einfacher geht's nicht. Die griechische Version heißt Spanakopita, die türkische Börek, und das gibt es überall im Mittelmeerraum. Bei unseren palästinensisch-bayrischen Gastgebern war der Strudel aus hauchfeinem Phylloteigblättern vom Griechen (in türkischen Geschäften heißt er Yufka.), und mit Schwarzkümmel dekoriert. Nie war ich so froh, auf dem Land zu wohnen als nach diesem Essen, als wir uns durch Horden von flash-mobbenden Jugendlichen zum Ostbahnhof gekämpft hatten. Sie feierten mit Unmengen Alkohol ihre letzte legale Saufparty in der S-Bahn . Kinderchen, Kinderchen, muss das sein? Gibts denn nichts Wichigeres, wogegen man rebellieren könnte? Ich backe immer wieder mit derselben Grundidee Strudel oder auch mal Blätterteigtas

Amazonenzauber

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Die Eröffnung der Ausstellung "Amazons go sixty" gestern abend war ein ganz besonders reizendes Fest, bei dem viele interessante Leute zusammenkamen (mehr Bilder gibts bei Luisa ). Ab nächsten Donnerstag, 15.12. sitze ich jeden Donnerstag und Freitag in der Galerie und warte von 14 bis 17h auf Euren Besuch.  Vorbereitungen für die Ausstellungseröffnung, Kucki konnte gar nicht schnell genug nachlegen. Kultur macht hungrig.  Amazonen können auch stricken?  Es waren eine Menge reizender Leute da - ich bedanke mich auch bei meinen bisher unbekannten Blogleserinnen für euren Besuch!  Luisa posiert für Sissi Die Gastgeberinnen, Maria Sabine Augstein und Inea Gukema-Augstein, und Luisa Francia.

Kochen für Mütter, oder "Oide mogst an Kaas"*

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* hier handelt es sich nicht um eine Respektlosigkeit meiner Mutter gegenüber (aus dem Alter bin ich raus), sondern um ein bayrisches Spottlied. Der exklusive und schwierige Geschmack meiner Mutter  was Essen betrifft (= hoaklig), war hier ja schon öfter mal ein Thema. Jetzt sitzt sie seit zwei Wochen in ihrer Wohnung, gefesselt an ein Sauerstoffgerät, frustriert und grantig, und unsere Versuche, ihr Essen zu machen werden aufs Schwerste geprüft. Man kann ja nicht jeden Tag Kartoffeln mit Butter anbieten. Selleriesuppe? Mogined (habe ich keinen Appetit drauf) Wollwurst (früher eine ihrer Lieblingsspeisen): naa, do graust ma. Magst du vielleicht Nudeln? Na, da hab i jetzt gar koan Appetit drauf. Meine Pfannkuchen sind ihr zu dick. Luisa kam auf den Klassiker Spinat mit Ei. Bingo! Blut-und Leberwurst: Aber ned so vui!! Ich machte ihr dünne Pfannkuchen. Kleine. Mmmhm. Gestern verschlang sie meine Tomatensuppe mit lustigen kleinen Nudeln, aus Italien. Heute kam ich auf die I

Landliebe

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Das hat jetzt nichts mit der biologischen Haarfarbe zu tun, die wir alle in unserer Jugend ins Haar schmierten. "Henna" sind die Hühner, und der Bauernhof, der sich an Wochenenden in ein Café verwandelt , heißt auch nicht Café Hennadreck, als das viele Münchner es kennen. Es heißt Café Bauer, und weil früher die Hühner zwischen den Biergartentischen herum liefen, hieß es halt kurz und deskriptiv - Hennacafé. Eigentlich "Heenakaffee". Aber egal. Heute, zu Nikolaus, macht das Cafe Bauer für den Winter dicht. Die Geschwister Bauer halten sich bedeckt, ob sie im Frühjahr wieder aufmachen, "woas no ned, ob i wieda mog", sagt Herr Bauer. Während der Hochsaison backen sie nächtelang Kuchen, weil da das Telefon nicht stört, und mittags gibt es riesige Fleischportionen mit -zig Beilagen, je nachdem was halt da ist. Frau Bauer kennt ihre Kunden, mittags kommen die örtlichen Bau- und Landarbeiter, Rentner, ältere Ehepaare und hin und wieder welche von "auswärts

Tarte oder Quiche, ich liebe euch!

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Quiches und Tartes sind für mich ein Wunder der schnellen Küche, weil man den Teig in größeren Mengen machen und einfrieren kann, und die Zutaten in den meisten Küchen vorhanden sind. Das Rezept habe ich, wie so oft, aus verschiedenen Rezepten kreativ zusammengehamstert, ausprobiert und natürlich auch gegessen. Ein Tarterezept mit Quarkblätterteig habe ich schon mal vorgeführt, hier ist mal eines mit Mürbteig. Mürbteig   250 g Mehl, 125 g Butter, 1 Eigelb,   Wasser. (Für Vorrat die Mengen einfach verdoppeln, etc). Alle Zutaten für den Mürbeteig miteinander verkneten, den Teig zu einer Kugel formen und eine Weile ruhen lassen. Dann a uf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine Quicheform damit auslegen. Mit der Gabel Löcher einstechen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Kidneybohnen oder Porzellan-Blindbackbohnen daraufgeben. Ca. 15 Minuten bei 180°C (160°C bei Umluft) im Ofen blindbacken. Aus dem Backofen nehmen und komplett abkühlen lassen Füllung 4-500 g

Frisch gefüllt, aus meiner Küche

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Die Blogwelt regt mich immer wieder an. Den Titel fand ich bei Hanne , die Palatschinken-Idee bei Maxividas Mitkoch Miki . Palatschinken - schon das Wort beschwört jede Menge K&K-Glamour herauf, nicht einfach nur Nahrhaftigkeit wie unsere prosaischen Pfannkuchen. Während die Palatschinken bei Maxivida als Süßspeise konzipiert waren, hatte ich das Bedürfnis nach einer Art Canneloni oder Lasagne-Kreation. Grundlage sind jeweils ungefähr 6 Pfannkuchen. ******************** Wie man die macht? Zwei oder drei Eier mit Milch und Mehl mit dem Schneebesen quirlen bis ein sämiger Teig entsteht, den man noch gießen kann. Nicht umsonst nennt man sie kinderleicht, man muss also keinen industriell vorgefertigten Chemiemix in einer Plastikflasche kaufen. Beim Braten wenig Öl sehr heiß werden lassen und - aufpassen. ********************* Für die Canelloni-Version überbrühte ich ein Kilo Spinat, würzte ihn mit frischer Muskatnuss und Salz. ********************* Dazu machte ich

Retail Therapy

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Dank einer weiteren Zahn-TÜV-Aktion durfte ich gestern keinen Kaffee und drei Tage keinen Alkohol trinken. Ich darf derzeit nur weiches Zeug ohne Kanten essen, damit die nagelneue Zahnlücke nicht beschädigt wird. Davon später.Zur Zeit ist in meinen körperlichen Ersatzteillagern ganz schön was los, gleichzeitig hängt das Mütterlein am Sauerstoff, so dass manchmal eine gewisse Konkurrenz aufkommt, wer denn jetzt das "ältere G'lump" ist von uns beiden. Zur Belohnung - essen und trinken durfte ich nicht, sinnlos Geld ausgeben schon - habe ich mir gestern nach dem Zahnarzt ein wunderbares Paar Waldviertler Schuhe gekauft, eben keine für den Winter und das zu erwartende Regenwetter, sondern Wildleder-Tanzschühchen in Größe 9, richtige Mädi-Schuhe! Ihr Frauen da draußen, die ihr auf Riesenlatschen lebt, versteht vielleicht, wie hingerissen eine Frau ist, wenn sie in dieser Größe etwas kriegt was weder Turnschuh  noch "Unisex/NoSex"-Schuh ist. Später gab es dann da

1. Advent, nichts wie raus an die Sonne!

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Heute am 1. Advent ist es so strahlend blau und sonnig draußen, dass man bis zum Abend warten muss, bevor ein Lichtlein brennt. Plätzchen gehen aber immer, und ein paar Butterplätzchen habe ich gestern noch zusammengebracht, ohne größeren Schaden anzurichten. Sind ja auch einfach! Oma-Rezept unten, ich habe übrigens die doppelte Menge gebacken (früher war man bescheidener). Der Guss ist dank Granatapfelsaft rosa. The sky is ridiculously blue, no weather for lighting advent candles. Biscuits, however, can be eaten in all weathers, and yesterday I managed to bake a batch of butter cookies without any major disasters. In case you were wondering, I am back in the land of 20/20 vision, with my new glasses. The cookies are very easy, all you need is shape cutters. Knead 200g unsalted butter with 140g vanilla flavoured sugar and 280 g plain flour, smooth it with a couple of spoonfuls of cream or milk, then roll the pastry out flat and cut your favourites shapes. I covered them with

Fehlermeldung

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Wahrscheinlich hatte ich mir einfach zu viel vorgenommen, heute. Ein ganzer Tag frei, meine Mutter wieder zuhause, bestens versorgt und gut drauf.  Ein herrlich düsterer Nebeltag, geeignet für Kochexperimente. Alles ging schief. Die Kürbistorte kam als Kürbis-Baatz aus dem Ofen. Der Nebel lichtete sich, und ich musste dringend zwei Stunden durchs Moos wandern und sensationelle Fotos vom Rauhreif machen. Und zum Schluss machte ich perfekte Schokobrownies. Beim Transport vom Ofen zum Tisch fielen sie auf den Boden. Ich war ganz ruhig und klaubte die Brösel Stück für Stück auf - zum Glück hatte ich nachmittags noch staubgesaugt. Das Rezept für die Brownies ist übrigens kindisch einfach: 250g Butter mit 250g Schokolade deiner Wahl schmelzen 200 g   Zucker, braun oder weiß, mit 3 Eiern verrühren 200 g   Mehl, große Prise Zimt und 100 geriebene Mandeln reinmischen Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausstreichen. Bei 180° backen bis das Testmesser sau

Walnusspaste á la Melanie

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Es ist so weit, ich habe das Rezept 200 g Walnüsse gemahlen (mach ich immer mitm pürierstab) 200 g Butter schaumig rühren Dann 2 fein gehackte Knoblauchzehen 5 EL Tomatenmark 50 g Olivenöl Kräutersalz Pfeffer Kreuzkümmel Paprikapulver dazugeben und vermengen. Schmeckt zum Frühstück (s. Foto, Melanie links im Bild), zum Abendbrot, von Luisa auch zu Spaghetti getestet Utterly delicious garlicky walnut spread 200 g Walnuts, ground in a coffee grinder or with a handmixer 200 g butter whisk these to make a smooth puree then add: 2 finely chopped cloves of garlic 5  tblsp tomato puree 50 g olive oil herb infused salt pepper cumin ground in a mortar paprika powder Ideal for breakfast, lunch and tea. Also tried and tested on spaghetti.

Live Tweet aus Grafing

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Gestern  in der Bäckerei, stehen drei Frauen um die Verkäuferin herum und ich höre gerade das Ende des Satzes "..und jetzt woas i ned wos i mid dem Herrgott macha soi!" Darauf eine der Frauen: "Stäin doch in Gartn", und die dritte "Do konst dann amoi a Katz eigrobn". So fanden drei Hausfrauen auch für den Herrgott einen Nutzen.

Aktionstage

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Die Eurokrise , die lösen wir doch mit links. Nichts gegen die Probleme, mit denen ich diese Woche gekämpft habe: Meine Mutter im Krankenhaus, in Rosenheim. Ca. 40 Minuten Autofahrt - gottseidank abwechseln mit meiner Schwester (live aus dem Rosenheimer Krankenhaus hier . Das linke Auge ist immer noch entzündet. Neue Brille bestellt, ein Glas kostet 450 Euro. Donnerstag Nacht wach gelegen mit so grausigen Zahnschmerzen, dass ich am Freitag freiwillig den Zahnarzt um die lange aufgeschobenen Wurzelbehandlung bettelte. Aber nichts Schlimmes, wo nicht auch was Gutes rauskommt: Der Zahnarztbesuch bot mir die Gelegenheit, an diesem wunderbaren Freitagnachmittag mit betäubtem Unterkiefer durch den Englischen Garten zu wanken, und später, als ich den Mund wieder aufbrachte, im Café des Völkerkundemuseums eine göttliche Maronensuppe zu essen (perfektes Zahnlos-Essen). Und dann endete der Tag sogar noch ganz reizend. Luisa brachte zwei unserer Lieblings-Yoga-Yodelgruppefrauen vom Weibe