Kriachal - die Krönung der Marmeladensaison
Letzte Woche flüsterte mir eine der Stammtischgenossinnen meiner Mutter zu, es gäbe da einen Kriacherlbaum, den niemand aberntete, bei ihr hinten im Hof....Ich wusste gar nicht, dass es in Grafing noch so versteckte, riesige Hinterhöfe - und Obstbäume - gibt! Und da lagen sie im Gras, massenhaft, viele schon angefault, die Kriacherl, die außerhalb des Alpenraums wohl als Mirabellen bekannt sind. Es gibt sie ja kaum irgendwo zu kaufen, daher ist so ein Tipp Gold wert. Und bietet eine weitere Gelegenheit, Marmelade zu kochen. Ich habe sie natürlich nicht entkernt - zwei Kilo winzige Früchterl, life's too short - sondern sie kamen mit Stumpf und Stiel in den Topf; dazu 800g (das Gewicht der Kerne und Haut habe ich über den Daumen gepeilt) 2:1 Gelierzucker und eine aufgeschnittene Biozitrone. Nach ca..7 Minuten Kochzeit machte ich die Gelierprobe, versehentlich am Unterarm. Autsch. Jedenfalls lief's zähflüssig, "wie Lava" soll die fertige Marmelade laufen, las ich...