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Tanz den Corona?

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 Diese CD hat ein Freund mir mal zum Geburtstag gemacht. Meine herrlichen, unverkennbaren Zähne. Ich habe sie heute zufällig gefunden, auf der Suche nach Tanzmaterial für unser nächstes Yogawochenende. Das im Übrigen schon wieder mal in Gefahr ist, wir können nur beten, dass private Treffen von voll Geimpften bei der nächsten Lockdownphase außen vor sind. Jedenfalls, wir haben dann noch andere CDs aus dem unerschöpflichen Engländer-Fundus geholt, zu denen wir früher getanzt haben. Ja. Früher. Was für tolle, aufwendige Parties wir in London gefeiert haben, für so wenig Geld! Für das letzte Halloweenfest habe ich riesige Mülltüten mit Herbstlaub aus der Hampstead Heath gefüllt, und wir haben sie auf dem Boden des Tanzzimmers ausgebreitet. Stimmung! Atmosphäre! Und am nächsten Tag hat das Zimmer trotz Zigarettenrauch (ja, damals) und verschüttetem Bier super frisch gerochen. Unvergesslich. Manchmal sehne ich mich nach einer richtigen Tanzparty. Aber mei. Jetzt auch noch Corona, und we...

Im Blütenrausch

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 Ich weiß nicht, ob ich mir das einbilde, aber es kommt mir so vor als hätte es noch nie im Frühjahr so eine üppige, übermäßige Fülle von Blumen gegeben. Nach dem viel zu langen, viel zu kalten März sind innerhalb weniger Tage die gelben Büsche explodiert, an den Bäumen sprießen die Blätter und Knospen, und die Waldböden sind bedeckt von blauen, weißen, lila, rosa Blümchen. Ganz zu schweigen von den Bärlauchteppichen in vielen Wäldern. Aber um Bärlauch geht es hier heute nicht. Ich bin ganz verzaubert von der Großzügigkeit der Natur - nie ist sie mir  robuster und kostbarer vorgekommen als jetzt, wo sie praktisch schon als Auslaufmodell gehandelt wird. Flächenfraß! Plastik überall! Wasser von der intensiven Landwirtschaft vergiftet! Artensterben. Ich kann es nicht glauben, wenn ich die klaren Bächlein mit der Kresse am Ufer, die Veilchen an den Hängen, fast ausgestorbene Blüten wie den Seidelbast kräftig wachsen sehe und die Vögel vor meinem Fenster rumplärren. Irgendwi...

Ein Lichtlein brennt

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Weiter geht es mit der Weihnachtsbäckerei. Auf Instagram und den Blogs regt sich einiges, und zwar Plätzchen mit Dekorationen, von denen meine Familie nur träumen kann... Ich biete keine Sensationen, dafür aber gleichbleibende Qualität!  System ist auch keines drin: mit S wie Schokobusserl hab ich angefangen, mit Shortbread weitergemacht.  Dann kam B wie Butterplätzchen (hier ist ein Rezept  aus dem Archiv), und gestern war V wie Vanillehörnchen dran, das Rezept habe ich hier gepostet ... ach ja, wie oft war schon Weihnachten. Schauen wir mal, was noch so kommt. *** I am keeping busy with baking, taking inspiration from the social media - where incidentally there are only geniuses at work with decorated biscuits my poor deprived family can only dream of.  Keeping it simple, I started with the chocolate rounds, working up to shortbread, butter cookies and vanilla crescents (recipe links above).  Let's wait and see what I'll surprise myself with n...

Auweh Zwick: Voglwuide Platzerl

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Oben: so sah es aus. Unten : Das wäre der Plan gewesen...  Above: this is how they turned out. Below : this is how they were meant to look    Meine Plätzchen widerspiegeln dieses Jahr anscheinend das innere und äußere Chaos, von dem es bestimmt war. Sie wollten einfach nicht weihnachtlich werden, sträubten sich, wie in den Rezeptbildern auszusehen und gingen in die breite statt in die Höhe..außer dem immer gehorsamen Vanillekipferln, die sich willig hinbiegen lassen. Die Zwickerbusserl sind mir ja schon mal ganz gut gelungen, aber dieses Jahr haben sie gezwickt statt gebusselt. Platscharis sind sie geworden trotz Spritzbeutel, so gar nicht wie auf dem Foto oben, an dem ich mich orientierte - obwohl ich mich strikt ans Rezept gehalten habe. Wer mir verraten kann, wie man Spitzen spritzen kann mit dem Eiweiß, ohne dass sie sofort in alle Richtungen verlaufen, kriegt einen Preis!Die Schokoglasur hat gebatzt, einzig die rosa Farbe der Granatapfelglasur ...

Plätzchen auf den letzten Drücker

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Hat eigentlich schon mal jemand bemerkt, dass wenn von gutem Seelenfutter gesprochen wird, immer die Oma zitiert wird, nie die Mutter? Die Oma war es, die die tollsten Dampfnudeln gebacken hat, und von der Nonna haben wir das 100% authentische "ragú" gelernt. Granny hat schon immer die besten Scones der Welt gebacken, und la abuela hat der Enkelin gezeigt, wo die Paellapfanne hängt. Wenn es um Authentizität geht, wird die Oma zitiert. Und ich kann bestätigen, dass es in meiner Familie genauso war: die Oma hatte von der Ochsenschwanzsuppe bis zum Stollen alles perfekt auf den Tisch gezaubert, während meine Schwester und ich sie piesackten und unsere Mutter im Rathaus das Geld für die Butter aufs Brot verdiente. Margarine kam nämlich nie auf den Tisch, bei aller Geldknappheit. Und von der Oma gab es auch jedes Jahr zu Weihnachten unsere ganz speziellen Plätzchen: die Agnesen. Agnesen waren zwei Butterplätzchen, die mit Marmelade zusammengeklebt und in Zucker gewälzt wurden...

Alles auf orange

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 Endlich macht sich wieder Farbe bemerkbar, da draußen *** Colour is finally returning to the world outside   Das hier sind drei der sieben Gläser Blutorangenmarmelade, die ich kurz vor meiner zweiwöchigen Kreativpause eingekocht habe. Leider ist diese Marmalade wieder mal etwas zu flüssig geraten. Das passiert mir oft, aber ich gebe nicht auf: Irgendwann wird mir die Marmalade schon gelingen! Inzwischen habe ich eben sieben Gläser sehr köstlichen, lokal hergestellten Orangensirups, und mit dem man so ziemlich jede Süßspeise veredeln kann, z.B. statt teurem und nicht einheimischem Ahornsirup!  Es fing an mit dieser Quarkmousse. Ein traumhaft lockeres Dessert, dessen unglaublich einfache Herstellung ich hier schon beschrieben habe.  What you see here looks like marmalade, and was meant to be marmalade. Sadly it never quite set, so I ended up with 7 jars of delicious blood orange syrup! Which enriches every dessert you could imagine - from bread-and-butter p...

Biester und kleine Goldstücke

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Gestern abend, kurz vor Untergang, kam die Sonne wieder***Last night, the sun came back, just before setting. Aber verdammt! Gerade hatte ich sie identifiziert, jetzt haben über Nacht die Sch....necken fast alle meine schutzlosen, harmlosen Korianderpflänzchen gefressen. Das Gefühl ohnmächtigen Hasses, das mich bei diesem Anblick überfiel, kennt jeder Mensch, der mal mit Liebe was in die Erde gesteckt hat. Doch - Kopf hoch! Ich weiß jetzt, um welches Pflänzchen es sich handelt, und so habe ich sofort eine Ladung Koriandersamen in die Erde nachgeschoben. Den Behälter habe ich ganz hoch gestellt! Als todsichere Ernte kann ich nur meine Erbsen empfehlen: sie wachsen, sie schützen sich selber, sie haben Haare auf den Zähnen.  Da traut sich keine Schnecke hin.   F***&%$ snails ate my tender coriander plants over the last, rainy night. You all know the helpless, murderous fury a discovery like this provokes. Still - always look on the bright side of life, tara, tarad...

Freitag der 13. - heute gibt es Süßes statt Saures

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Schöne Tage, wenn der Nebel erst weg ist *** Beautiful days, once the fog has lifted Und währenddessen geht's weiter mit dem Plätzerlprojekt. Gestern machte ich mich an ein ganz neues Gebäck, das ich neulich bei Freunden zum ersten Mal probiert habe: Mandel-Pistazienplätzchen - eine Art Baklava meets Florentiner. Dank an Manu für das Rezept! Super köstlich, einfach zu backen, und macht garantiert nicht schlank. *** Meanwhile, I continue with my christmas biscuit project.  Yesterday I made these truly delicious nutty diamonds, a mixture between baclava and florentines and guaranteed to get in the way of any slimming projects. I got the recipe at a party - yes I have become someone who hunts down recipes at parties. 250g Mandelblättchen und 100g ganze Pistazien mischen. Orangenschale reinreiben - natürlich bio! 100g Butter mit 250g braunem Zucker (Honig?) und Becher Schlagrahm aufkochen und in die Mandelmischung rühren. 150 g Mehl darunterheben *** Mi...

Wir bleiben in Österreich, mit Zwickerbusserl

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Das Informations-Crowd"finding" zu Wien ist ja ein voller Erfolg, vielen Dank an alle!  Das Hotel ist gebucht, und heute kaufe ich die Fahrkarten für die 4-stündige Bahnfahrt. Ich denke, die drei Tage werden wir problemlos füllen und dann wahrscheinlich im Frühling ("wenn der weiße Flieder wieder blüht") nochmal kommen. Ich freue mich sehr darauf und werde gern  die Thermounterwäsche einpacken, gegen den Ostwind.  In diesen Tagen bin ich arbeitsmäßig unbelastet und habe Zeit, mich auf Weihnachtsbäckerei zu konzentrieren, obgleich das Wetter derzeit eher zum Frühlingsspaziergang einlädt. Gestern habe ich Zwickerbusserl gebacken, die ich hier bei diesem eleganten, präzisen Koch gesehen hatte (nicht sicher, ob man diesen Link öffnen kann).  Der Teig wird aus 150 g  Mehl, 150g weicher Butter, 2    Eigelb und 1 Pck. Vanillezucker geknetet und 30-60 Minuten kaltgestellt. Für den Baiserbelag die 2   Eiweiß mit 300 g Puderzucker steif schl...

Montag Kartoffeltag

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Gerade hat es an der Tür geläutet, es war der "Kartoffelmann". Ich wusste nicht dass wir einen Kartoffelmann haben, und war deshalb nicht darauf eingestellt, spontan 25kg Kartoffeln zu kaufen, noch dazu wo ich die nächsten zwei Wochen von Fertiggerichten englischer Supermärkte leben möchte. Habe aber noch Kartoffeln im Haus, die ich ganz spontan zu Puffern verarbeitete, dazu Wirsing, der vom gestrigen Sonntagsessen übrig ist. Jawohl, Sonntagsessen: ich habe Schweinebraten gemacht, und er ist gut gelungen, bei 140°C über 3 Stunden. Das Mütterlein hat sich beschwert darüber, dass da "gar koa Fett dro is". Aber Soße, Wirsching und Kartoffelknödel haben gemundet. Halleluja. Den Wirsing habe ich jetzt in Form von "bubble&squeak" zubereitet, also gemischt mit einem Rest Kartoffelbrei. Um mich auf England einzustimmen. Den übrigen gekochten Wirsing (ein Kopf Wirsing reicht anscheinend für eine zehnköpfige Familie) habe ich eingefroren, für spätere Nostalgiem...

Fünf vor Zwölf

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Am 12.12.12. muss ich einfach einen Eintrag machen obwohl ich eigentlich schon viel zu müde bin. Aber heute war ein wunderbarer Wintertag - das reicht für dieses Jahr. Und ich habe Vanillekipferl gebacken, es ist wirklich kindisch einfach, aber die Kipferlwuzlerei wird nach den ersten 20 ganz schön ermüdend. Einen Teig herstellen aus 300 Gramm Mehl, 125 Gramm Zucker, Vanilleessenz oder Vanillepuder oder Vanillezucker, 250 Gramm weicher Butter und 180 Gramm gemahlenen Mandeln.Den Teig  kühl stellen,  und zu Kipferl wuzeln.  Bei 170° C auf Backpapier ca. 15 Minuten backen, bis die Kipferl goldgelb sind. Wenn sie kalt sind, in Vanillezucker wälzen oder bestreuen.   Und nicht alle sofort essen. Morgen dann mehr!  I just have to write a post because today's date is just too tempting.  We had the most gorgeous winter day today, sun, blue sky, cubic meters of snow, but still - quite enough now, thanks. I managed to bake some vanilla crescent bis...