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Drei Tage des Wahnsinns

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Vor dem Regensturm, der uns zu Weihnachten beschert wird, gab es ein paar wunderbare Föhntage, mit Sonnenuntergängen und Ausflügen Richtung Berge Before the rain storms hit us for a Wet Christmas, there were some truly amazing days with clear light, sunsets and outings to the mountains Ich weiß schon, warum ich in der Wohnung immer sofort meine Brille absetze.  Damit ich nicht vom Wesentlichen abgelenkt werde. Seit Tagen will ich diesen vorweihnachtlichen Eintrag schreiben, aber kaum setze ich die Brille auf, sehe ich Staubmäuse auf dem Schreibtisch. Dann sind auf dem Küchenboden die Spuren des Kaffees, den der Engländer ins Wohnzimmer geschwappt hat. Im Schlafzimmer fällt mir ein, dass das Bett gemacht werden sollte, weil der Mann kommt der die Rauchmelder prüft. Dann trinken wir Tee, und schon ist es wieder Zeit fürs Abendessen. Wir glotzen ein bisschen. Nachrichten schon lange nicht mehr, aber ich muss mich ja über "Kulturzeit" ärgern, wo immer nur todernste politische Th...

Scharfe Farben für graue Tage

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Das Lichtlein brennt schon ziemlich lange, weil ich die ganze Woche mit Husten, Inhalieren und derartigen saisonalen Vergnügungen beschäftigt war. Es ging so weit, dass die Verkäuferin beim Metzger ausrief ich sähe aus "wiara Packl Kunsthonig" (nicht gut - das Gegenteil von "blendend"). Kochen geht jetzt wieder. *** I hope you enjoyed my advent candle, as my life has been on hold all week due to the predictable seasonal occupations of sneezing and coughing. No stamina - gave in to the first passing virus. But now, we cook again. Im Kielwasser von Yotam Ottolenghi, und dem von ihm angeregten, massiven Interesse an mediterranen und nordafrikanischen Gerichten und Gewürzen, hat es jetzt auch das türkische Gewürz Pul Biber in die Bloggerküche geschafft. Bisher war es mir hauptsächlich  aus Dönerläden  bekannt als “mit scharf?” Mein türkischer Lieblingsimbiss (und Deli) in Grafing hat es natürlich. Wenn man die Mittagszeit vermeidet, zu der aus dem nahen Gymna...

Billig, bunt und un-bandig guad!

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Shakshuka - feel de riddim! Was für ein tolles, rhythmisch anregendes Gericht! Aber halt - falsche kulturelle Referenz. Shakshuka. Sie kommt irgendwie aus dem Mittelmeerraum, Israel, Nordafrika. Selbstverständlich gibt es dazu ein Rezept von Ottolenghi. Ich habe es mit meinen eigenen Gemüsevorräten adaptiert und, ihr habt's erraten, ein Ei darin pochiert. Ich hab's letzte Woche drei Tage lang mit wachsender Begeisterung gegessen, es ist einfach göttlich, und so göttlich einfach. So hab ich's gemacht: Erst mal ein Tässchen Couscous (für eine Person) mit kochendem Wasser übergießen bis die Körner bedeckt sind, notfalls noch einen Schuss Wasser dazu wenn's zu trocken aussieht. Deckel drauf, Küchentuch drüber und stehen lassen. Vor dem Anrichten einen kleinen Schuss Olivenöl mit der Gabel leicht drunterziehen. In einer Pfanne mit Olivenöl gemörserte Cumin- und Korianderkörner (noch besser frischer Koriander wo es ihn gibt) mit drei oder vier kleingeschnittenen Früh...