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Showing posts from March, 2013

Weiße Ostern? Na und, es ist Sommerzeit!

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Frohe Ostern? Ich hätte fast aus Versehen einen Weihnachtsbaum aufgestellt. Leise rieselt der Schnee. Und rieselt. Wahrscheinlich auch bei Dir. Lustig fand ich den Vorschlag, dieses Jahr einfach weiße Eier im Garten zu verstecken.  Das haben wir nicht gemacht, aus dem Alter sind wir raus.  Happy Easter, my foot. The snow keeps softly falling, Christmas tree springs to mind, and there is no end in sight. I was amused by the suggestion to hide white eggs this year - easily hidden. We didn't, though, we're too mature to hide eggs. Dafür gibt es mal wieder die alljährliche Tagine, diesmal mit selbst gepökelten Zitronen. Diese Zitronen habe ich vor ein paar Wochen in grobes Salz eingelegt - im Rezept stand koscheres Salz, das hatte ich nicht. Weiß jemand, was der Unterschied ist? *** Once a year, I get out the Tajine, usually for an Easter lamb. This time I preserved my own lemons in coarse salt. The recipe says "kosher salt", which I don't have. Anyone

Zurück in den Winterschlaf

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Natürlich musste Lufthansa genau an dem Tag streiken, als ich nach London flog. Aber es wurde so ordentlich und wohlorganisiert gestreikt, dass ich fast pünktlich ankam. ***** Improbably, Lufthansa chose the very morning I travelled to London for its strike, but everything went off so orderly and well-organised that I was hardly delayed at all. Model industrial action! England ist nicht die milde, verregnete Insel, immer leicht gewärmt vom Golfstrom, die es einmal war. England ist jetzt eine Provinz von Sibirien, wo man, schlotternd im eisigen Wind, durch den Schnee von Besuch zu Besuch stapft. Lange Spaziergänge standen also eher weniger auf dem Programm, dafür eine rauschendes Geburtstagsfest und mehrere gemütliche Abende und Tea Parties bei FreundInnen und deren "Kindern". Wir schafften sogar einen Besuch im Brixton Market und einen Trip (vergeblich - Montag! Internationaler Museumsruhetag...) zur Dulwich Picture Gallery. Ich ging dann in die Tate Modern, in die P

Ich bin mal kurz weg...

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...und bringe Euch auch was schönes mit! I am off for a few days, and I'll bring you something nice back!

Essen in der Au

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Drunt' in da greana Au...da wohnen etliche liebe Menschen und so kommt es, dass ich dort doch viel Zeit verbringe. So grün ist es natürlich gerade nicht, kann aber nicht mehr lang dauern (ha!). Die Au liegt zwischen der Isar und dem kalten, grünen Auer Mühlbach, der hin und wieder auch mal im Untergrund und irgendwann im Isarkanal verschwindet. Wer mehr über den Auer Mühlbach lesen will, findet hier beim Preißndirndl  neue Spaziergänge. Dreimal im Jahr bricht die Auer Dult über den Mariahilfplatz herein, eine Fundgrube für alles von Fischsemmel bis Sammeltasse. Übrigens bin ich in der Au in die Schule gegangen - im Pestalozzigymnasium habe ich meine letzten drei, glücklichsten, Schuljahre verbracht.   This charming part of Munich is home to several good friends, which means it has become a place where I spend quite a bit of time now. It's ideally positioned between the river Isar and one of the old rivers that occasionally disappear underground.and under buildings, it also

Schokolade für Schokaholics

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Sünde, Sünde! sündiges Höllenfeuer erwartet mich. Schon wieder Schokokuchen. Und zwar einer der schokoladigsten, die es gibt. Neulich unter Freunden kam die Rede auf diesen Weg zum Verderben, den Schoko-Fondantkuchen, im Internet auch als Moeulleux au chocolat geführt. Im Prinzip ein Schokoladenkuchen aus dem die Schokolade beim Anschneiden nur so herausläuft. Schon einmal habe ich ihn gemacht, und er ist tatsächlich so einfach zu machen, dass er mir wieder gelang.  Dieses Mal versuchte ich mich an einem neuen Rezept für Chocolate moeulleux (das heißt so viel wie "innen weich": 200 g  feine Zartbitterschokolade 200 g Butter, 6 Eier, 100 g Zucker,100 g Mehl, (Typ 405) Backofen auf 200 Grad ohne Umluft vorheizen. Schokolade und Butter im Wasserbad schmelzen. Eier und Zucker gut mit einem Schneebesen aufschlagen, die Schoko-Butter und zum Schluss vorsichtig das Mehl unterheben.  Ein Backblech mit Backpapier auslegen, Metallringe oder ofenfeste Förmchen mit Ba

Rumfort-Focaccia zwischen Schneesturm und Sonnenschein

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Philosophical graffitti in Haidhausen/München  Gestern mittag machte ich eine schnelle Focaccia, belegt mit ein paar ältlichen gekochten Kartoffeln. Den Hefeteig habe ich wieder mal nach Augenmaß gemacht, ich will einfach das Gefühl für den Teig kriegen. Ich komme immer wieder an meine Grenzen und beneide die italienische Hausfrau, die es routinemäßig drauf hat.   1/3 Würfel Hefe zerbröseln und mit etwas warmem Wasser in einer Mulde von 200g Mehl ansetzen. Gehen lassen, dann das Mehl reinmischen und richtig heftig verkneten, bis es eine weiche Kugel ist. Nochmal aufgehen lassen und dann ausrollen. Ich habe den Teig mit dem guten Olivenöl aus Portugal beträufelt - ein bisschen zu sparsam, glaube ich -  und mit Kartoffelscheiben, Salz, Rosmarin und Piment d'Espelette bestreut. Schmeckt sehr fein, aber eher wie Brot als Focaccia. Ich hab den italienischen Dreh noch nicht raus. Mein Ofen war zu heiß, also nächstes Mal nur 180°C und nicht nebenbei ins Internet gehen.  ***

Schöne Dinge - nicht alle essbar

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Es fehlt mir zur Zeit an Muße, an kreativer Zeit, an Inspiration zum Kochen, eigentlich zu allem ausser arbeiten und Leute treffen. Also, ich entschuldige mich in aller Form dafür, dass ich meine Leserinnen hungern lasse. Dafür zeige ich euch jetzt das wunderschöne Geschirr, das mir beim Speicherausräumen bei Toni Tornado in den Schoß gefallen ist. Bin immer noch überglücklich und freu mich darauf, die Teller mit Selbstgebackenem zu füllen. Bald! Die ganze Pracht! I am going through a period of complete lack of time and inspiration for cooking, fotos, for anything that involves creativity.Might be to do with the weather, my work that is clogging up my brain, and also with more social activity than usual. So forgive me if I am starving you. Instead, here is a super charming set of crockery that practically fell into my lap when a friend emptied her attic. It's English Art Deco, as well, and I can't wait to fill the plates with home-baked goodies. Soon. Und das h

Es regt sich was im Wald

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Ein durchwachsenes Wochenende, die ersten Leberblümchen und Anemonen in unserem Wald. Grafing sieht ein bisschen gottverlassen aus. Aber die Terrasse wartet schon. Herzhaftes Frühstück, schnell nach München. Und good-bye, Sarah Lund, wir werden nie erfahren, wohin sie geflohen ist. A rather varied weekend, the first hepatica flowers in our woods. My little town still looking a bit glum. A hearty brunch and escape to the Big City. Not long now until terrace life returns. And good-bye to The Killing after the last series, leaving us on such a cliff-hanger!

Übergangszeit

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Während Mütterlein mit ihren Stammtischgenossinnen plaudert, mache ich einen Spaziergang´im schwindenden Sonnenschein auf der Suche nach Schneeglöckchen. Aber der Frühling ist wohl noch nicht ganz so weit, es blüht noch gar nichts, der eisige Schnee liegt immer noch schwer auf den Nordseiten. Mein Rhythmus ist auch noch eher winterlich. Morgens arbeiten, ein bisschen Küchenzauber, einkaufen mit Mum,  raus an die Sonne. Hin und wieder fahre ich in die Stadt. Aber ich spüre ein Kribbeln, eine Unruhe, ein leises Verlangen nach Tapetenwechsel. Ich esse unter der Woche sehr oft alleine zu Mittag, und lasse mir dazu immer irgendwas tolles einfallen. Das Mindeste ist ein belegtes Brot, z.B. mit Lachs auf Ziegenfrischkäse, Wasabi und Avocado. Aber neulich hatte ich eine zündende Rumfort-Idee, um den Gemüseberg im Kühlschrank abzubauen: ich machte ein Rösti Tricolore! Ich rieb eine große Kartoffel, eine Karotte und ein Stück Sellerie, würzte es mit Majoran, Pfeffer und Salz und briet das e