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Showing posts from May, 2010

Gewitter im Mai...

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Besuch von Lola, Jason, Danny und Elena: Zum Glück haben die Besuch-Kinder eine Oma im Lake District, für die Wetter kein Diskussionsthema ist. Was macht man mit einem 8-jährigen Intellektuellen und einer 5-jährigen Prinzessin bei solchem Wetter in der Stadt? Natürlich geht man ins Deutsche Museum. Inzwischen muss ich noch Restarbeit erledigen, und morgen ab in die Berge, im Dauerregen! Auf dem Land ist es geradezu schön bei diesem Wetter, besonders im Auto. Zuhause wird gerätselt, gezeichnet und gelesen. Lola studying maps. Luckily the 5-year old princess and the 8-year-old intellectual are used to bad weather, their Lake District grandmother does not even discuss weather, according to the old English mantra "there is no bad weather, only wrong clothes". Lots of indoor activities, and today a visit to the Science Museum. I am staying at home finishing off bits of work before we bravely set off for the mountains tomorrow. This strange weather we are having produces some

The reward

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Die tiefe Zufriedenheit, wenn jede Staubmaus unter dem Bett hervorgejagt worden ist, Matratzen umgedreht und neu bezogen sind, eine gesunde Gemüsesuppe auf dem Herd steht und dann auch noch die Sonne scheint, wenn "da Mo" die Fenster putzt. Aber jetzt is a Ruah! Es reicht. Zur Krönung backte ich noch meinen ersten Rhabarberbaiserkuchen, und zwar folgte ich (fast) wortgetreu einem Rezept aus einem Frauenblattl das ich in der S-Bahn fand (wie dankbar man in der S4 alles liest was einem in die Hände kommt). Was ich änderte - statt Sahne nahm ich Buttermilch, war auch gut. Und er gelang aufs Wundersamste. Jetzt noch raus an die Sonne, dann kann Besuch und Wochenende kommen. So geht's: 200g weiche Butter, 200 g Zucker, 3 Eigelb, Vanillezucker, Prise Salz, 50ml Sahne und die abgeriebene Schale von einer Bio-Zitrone verrühren. 150g Mehl und 50g Speisestärke, und einen Teelöffel Backpulver dazurühren. Den Teig in eine gefettete und bemehlte Springform streichen, 500g kleingeschn

Besuch

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Am Samstag kriegen wir Besuch aus London von Lola, zwei Kindern und deren Vater. Lola - eine wunderbare Geschichte: kennengelernt haben wir uns, als ich bei ihr 1996 auf Grund einer Anzeige im Centro Verde in Sevilla einzog und nach drei Monaten Einsamkeit das richtige Leben in Andalusien kennenlernte. Dann kam sie nach London, zog bei mir ein, fand einen reizenden Engländer, kriegte Kinder und jetzt kommen alle nach München. Freude! Dann die Panik. Wohin mit den Kindern? Schlaflose Nächte. Lösung: Ich lieh mir eine Riesenluftmatratze, die Mick und ich jetzt schon tagelang mit einer prähistorischen Luftpumpe aufpumpen. Sie scheint sich jetzt langsam zu füllen... Außerdem kam gestern endlich der Handwerker, der die Balkontüre reparierte. Ich betrachtete meine Küche durch seine Augen und sah förmlich die Spruchblase "Gschlamperte Urschl" - aber wer putzt schon im Scharnier-Eckerl zwischen Balkontüre und Fußboden? Nachdem er alles wunderbar hingekriegt hatte - nicht ohne uns zu

Der Badetag

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Mittwoch, Mutters Stammtischtag, ist für mich ein Tag zum einkaufen wie man nur in einer Kleinstadt einkauft, nämlich an jeder Ecke mit jemanden ratschend. Zum spaziergehen, zum Wäsche bügeln (etwas was ich ausschließlich für meine Mutter mache), oder um den Balkon von Vogelfutter und Blüten zu bekehren. Gestern war es ein Tag zum Schwitzen und Baden gehen. Eigentlich mein erster, wenn man von dem kurzen Eintauchen im Steinsee Ende April absieht, das weniger ein Schwimmen war als ein "kreisch...uiuiui...brrr...". Noch ist kaum jemand am blau-grünen Steinsee-Ostufer ausser mir, einem kaltwassererprobten Seniorenehepaar und ein paar kreischenden Teenies. Meine Schwester und Kaltwasser-Badegenossin badet ja inzwischen im lauen Portugal. Es war möglich, mehrere Meter zu schwimmen ohne zu schreien, und nachher konnte ich mich in der Sonne luft-trocknen. Die Wiesen waren voller Pferde und Hahnenklee, der Himmel noch blau mit Wölkchen. Es war himmlisch. Heute regnet es wieder. W

Frühstück

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Meine Balkontüre ist seit Tagen kaputt, und ich kann qualvollerweise nicht raus zum Gießen - es war ja ausgerechnet jetzt mal ein paar Tage ganz trocken. Die Clematis fängt gerade an zu blühen, ich hoffe sie ist - im Gegensatz zu mir - zäher als sie aussieht...Oder es regnet bald wieder...Zum Frühstück habe ich mir heute Wachteleier gekauft, weil sie einfach so wunderschön sind, ich habe sie hartgekocht mit richtig tollem englischen Buttertoast gegessen. Sie sind nicht mal sehr teuer, €2.79 für 18 Stück, beim Kaufhof! So was tolles gibt's bei mir um die Ecke - wieder ein Grund, nie aufs Land zu ziehen. The door to my balcony has unhinged itself so I am not allowed to open it until it's fixed. Damn - my clematis is just starting to bloom and it hasn't rained for days. I hope it is tougher than it looks (unlike me, as I am much less tough than I look). I treated myself to a breakfast with quail's eggs today, just because they are so pretty. On hot buttered toast, of cou

Ein leichtes Abendessen

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Pfingsten war richtig pfundig pfingstig, mit Blumen und Sonne und tollen Familienabenteuern, mit Essen unter Kastanien und Kuchen von der Nachbarin. Ein Wermutstropfen war die Feststellung, dass uns Konzerte anscheinend nicht mehr wirklich wichtig sind: Pavement in der Muffathalle ließen wir einfach ausfallen, um ein weitere Folge von "The Wire" anzusehen... Heute fuhren wir mittags mit einem Freund, dessen Vater übrigens die deutsche Stimme von Donald Duck war (etwas was ich noch nicht über ihn gewusst hatte...ich schweife ab...) ins Rittergütl bei Ebenhausen. Dort gab es ein richtig durchwachsenes Biergartenessen, mit anschließendem Spaziergang durch die idyllischste Kastanienallee. Heute abend begnügten wir uns also mit einer Spargel-Einlaufsuppe (Spargelreste aufgekocht und ein Ei mit Sahne und etwas Mondamin verschlagen und reingetröpfelt), aber dazu machte ich sehr feine Kartoffel-Waffeln. Das Rezept stammt aus dem "Schrot und Korn", eine Zeitschrift, die es

Licht

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Ja eh klar, Blumenfotos stinklangweilig, schon wieder Natur..aber die Rückkehr der Sonne, dieses Licht, das Grüne, dieses Rosa...sind halt unwiderstehlich. yes I know flower fotos suck, eyes glaze over, nature everywhere etc. But how could anyone resist the return of light, shadow and colour?

Ach, Spargel!

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Spargel ist was tolles, und daran ändern auch die wichtigtuerischen Spargelkarten in Gasthäusern nichts(Preise automatisch um 30% zu hoch, und wer braucht Spargel mit kleinem Schnitzel?). Das schlimmste, was ich von der Spargelkarte erlebt habe, war neulich ein sog. Spargelomelette in Grafing (9 euros), das aussah als hätte es der zehnjährige Sohn zusammengerührt nachdem er mit dem Spargel gezündelt hat. Zum Namen der Gaststätte sag ich nichts, außer dass der jetzige Gastraum früher die Küche meiner Großeltern war und die Wirte früher Knödl hießen. ECHT! Am besten schmeckt mir der weiße Spargel mit geschmolzener Butter und Kartofferln - Sauce Hollandaise kann ich (noch) nicht und die von Thomy ist nicht wirklich gut. Mit dem grünen kann man ja alles machen. Jedenfalls musste ich mir zuhause den Spargel wieder rehabilitieren, und zwar mit dieser sehr feinen Spargelpastete in meinem neuen Pie-Dish von Le Creuset: Die Salamiunterlage war wieder "Rumfort"-bedingt, also sie lag r

Thoughts for a rainy day

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Wie ich kommen viele FreundInnen jetzt rasant in das Alter, wo das R(ente)-Wort am Horizont auftaucht. Da wird dann schon mal die Frage gestellt: "kannst du dir vorstellen, nicht mehr zu arbeiten"? HALLO! Kann sich irgendjemand das nicht vorstellen? Ich als Freiberufliche bin sowieso daran gewöhnt, meine Zeit einzuteilen. Aber auch die angenehme Seite des angestellten Lebens - das gemütliche Ratschen in der Kaffeeküche, das Glas Wein nach der Arbeit, das gemeinsame Mittagessen mit den Mit-Arbeitern, das lässt sich doch auch ohne die begleitende Fron organisieren. Ich könnte mir fabelhaft vorstellen, keine Termine mehr zu haben, ohne Schuldgefühle stundenlang in blogs rumzuschnüffeln, nie mehr Excel-Charts zu erstellen, den ganzen Tag an einem Gericht herumzukochen und es zu fotografieren, jeden Tag jemand zum Essen einzuladen, bei schönem Wetter durch den Olympiapark zu radeln. Selber Nudelteig machen, mit der S-Bahn an jeden See fahren, gemütlich meine Lieblingsfilme anschau

Einfach schee

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Während meine Mutter ihre wöchentliche Kaffeerunde besuchte, tummelte ich mich auf dem umliegenden Lande, trotz Sonnenmangel ein wahres Wunder an Bioblumenwiesen. Holte mir auch wieder Kresse, die dann am Abend zu einer Kartoffel-Kressesuppe verarbeitet wurde - ihr kennt ja die Herstellung: drei, vier gewürfelte Kartoffeln, genügend Brühe um sie zu bedecken, ein Stänglein Lauch, pürieren, eine große Handvoll Kresse rein und einen Schlag saure Sahne. Dazu einen Ziegenfrischkäse mit Paprika vom Wochenmarkt. Whilst waiting for my Mum to fully enjoy her weekly coffee session, I cavorted through the spring meadows, full of flowers like they used to be. Organic farming rocks! I picked my usual handful of water cress by the stream and made a potato and watercress soup, with a dash of sour cream stirred in after puréeing the soup. On the plate: a paprika goat cheese from our weekly market.

Spring in the kitchen

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Mit den Überresten der Krabben wagte ich ein Experiment mit Zutaten, die mir jetzt nicht so vertraut sind: Reisblätter, Glasnudeln, eine in lange Stäbchen geschnittene Zucchini, zwei der Länge nach geschnittene Frühlingszwiebeln, ein daumengroßes Stück Ingwer, klein geschnitten, und die mit süßsaurer Chilisauce angebratenen Krabben. Zum Würzen des Gemüses nahm ich im Kühlschrank gefundene Fischsauce, und Sojasauce. In die gebratenen Rolls gehören oft auch Sojakeimlinge und ein verquirltes Ei rein, die ließ ich hier weg. Ich habe aus Ignoranz die falschen Reisblätter gekauft, die für Rollen die man roh essen kann, habe sie aber trotzdem in Sonnenblumenöl gebraten. Dadurch sahen sie statt gefüllter Kondome wie ein Verkehrsunfall aus, schmeckten aber himmlisch. Der dunkelblaue Himmel mit dem Sichelmond und dem Abendstern heute abend macht mich auf eine unbestimmte Art fröhlich. Das kann aber auch etwas mit dem Riesenglas Veltliner zu tun haben, das ich im Löwengarten getrunken habe. T

Frühlingsrisotto mit Krabben.

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Heute abend, inspiriert vom dem schönen Wetter, gab es ausnahmsweisen keinen Spargel, sondern ein sommerliches Risotto. Das Grundrezept für Risotto machte ich diesmal aus 150g Reis mit geräderten Frühlingszwiebeln und einem gewürfeltem Fenchel, dazu das Meeresgetier ganz leicht in einer Pfanne mit gutem Öl und einer Prise getrockneter Chilis schwenken und auf das fertige Risotto drapieren. Ich hoffe wir überleben das - die Viecher waren tiefgefroren. Dazu schmeckte ein Salat aus geriffelten Karotten und Rucola. Today I felt inspired to make a nice summery risotto , with 150g rice, chopped spring onions and finely diced fennel. For protein, I added pan-fried chili prawns, which were frozen and I hope won't kill us. This tastes nice with a little side salad of grated carrots and rocket.

Kunst

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Hier ist das Foto, das als Hintergrund für meinen Schokotraum diente. This is the foto - a window in the wall of Golders Hill Park - I used for my chocolate brownie fantasy. So und jetzt muss ich zum Jodeln radeln bevor es gleich wieder regnet. Wir, das Trio Evi, Luisa und Ilse, bereiten nämlich einen 5-Minuten-Auftritt im Juli als Guerilla-Jodler vor!

Ein Schoko-Traum

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Irgendwie ist meine Kochinspiration derzeit auf Sparflamme. Die Grießnockerl, die ich heute der durchgefrorenen Familie nach eiskaltem Flohmarktbummel in einer Spargelbrühe servierte, waren dank eines Experiments mit im Rezept nicht vorgesehenem Ziegenfrischkäse steinhart, wurden aber mit lautstarkem "lecker, lecker" verzehrt - die Lieblingsnichte hatte vorsichtshalber vorher schon eine Leberkässemmel gegessen. Ich glaube es ist das Maiwetter, und das hält man nur aus indem man die aus England mitgebrachten DVDs der Kultserie "The Wire" ansieht ("Fuck!fuck! motherfucking fuck!")und von den Chocolate Brownies träumt, die ich derzeit nicht auf die Reihe bringe. My cooking inspiration is suffering from an apathy induced by this May that makes us wear fleeces and raincoats. I can't seem to get anything right in the kitchen. All we do is watch Mick's dad's box set of The Wire and dream of chocolate brownies I can't be bothered to make. Rezept

Nice places I visited

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Zum Beispiel den White Horse pub in Hampstead. Übrigens ein Tipp für alle die länger nicht in London waren: sofort eine Oyster Card kaufen, damit fährt man überall in London viel billiger als bar zahlen. Gibts an allen Bahnhöfen und bei Zeitungsläden (newsagents). Die englischen Pubs werden immer schöner, die meisten sind schon zu Gastropubs geworden, in denen man oft sehr gut essen kann. Die Legende vom schlechten englischen Essen kann man echt zu den Akten legen - es wird einfallsreich und oft mit lokalen Zutaten gekocht. ******************** Many pubs have been "goats-cheesed" as Jess calls it, and the hoary old chestnut about English food being bad can be scrapped. Food is good, often ambitious, very often locally sourced and inspired. Debbie posiert geduldig im Golders Hill Park *****Deb patiently posing for me in the park. Stockbroker belt - im Süden von London wohnen die Jaguarfahrer in uralten Cottages. Aber schön ist es schon. Die englischen Laubwälder sind das Be