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Sweet escape - die süße Flucht in die Küche

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  Krieg, blutig niedergeschlagene Revolution. Streit um die korrekte Sprache, Rechtsextreme und P**tinversteher auf der Straße, Kinder im Knast...In diesen grausigen Zeiten brauche ich viel Süßes und Lichtes, um nicht völlig in all dem schlimmen Weltgeschehen unterzugehen. Wir leben! Wir erfrieren nicht! Dieses Privileg feiere ich gerade hauptsächlich in der Küche. Und ich hab mal wieder bei einer Österreicherin abgekupfert. Bei der Küchenschabe finde ich nämlich immer wieder ein elegantes Gericht, das ich nachkochen möchte. Ihre Rezepte sind gleichzeitig fein und doch meistens machbar.  Ich habe diesen wunderschönen Kuchen fast perfekt nachgebacken. Und ich habe das Ergebnis damals gepostet. Hier noch einmal, für euch, für Weihnachten. Wie alle besten Rezepte war er einfach zu machen - schaut hier! Ein paar Kleinigkeiten habe ich am Rezept verändert:  Erstens hatte ich kein Kardamom, also hab ich eine halbe Tonkabohne reingeraspelt.  Zweitens war im K...

Wintersonntag

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 Guten Morgen - gscheid gschneibt hod's!  Da wir eher keine Wintersportler sind, durften wir beim Sonntagsfrühstück in aller Ruhe die weiße Stille vor dem Fenster genießen. *** Good morning - it snowed! We are not the sporty kind of people who run for a pair of skis when the first snowflakes fall, we just enjoyed the white stillness over Sunday breakfast   Mittags machte ich eine Frittata mit Pilzen und Grünkohl - mein neues Conveniencegemüse. Oben drauf ein paar Scheiben Schaf-Ziegenkäse schmelzen lassen.  Ich benutze Grünkohl gerade für alles, es gibt ihn so günstig und so viel. Zum Beispiel schneide ich ihn klein und gebe ihn statt Petersilie in die Suppe. *** For our lunch, I made an omelette with mushrooms and kale, my current convenience vegetable.  I topped it with some sheep-and-goat cheese and melted it under the grill  At the moment I use kale for everything, it's so plentiful and cheap. I chop it like parsley and put it i...

Im Blutorangenrausch

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Seit meine Schwester wieder da ist, habe ich Mütterlein-frei und in mein Leben ist eine berückende Eintönigkeit eingekehrt. Der Schnee, der Schnee! Ein perfekter Grund, mich in meinem Dorf einzuigeln, hin und wieder aus dem Fenster zu schauen. Tagsüber scheint die Sonne, ich mache Spaziergänge mit der Kamera, immer wieder die gleichen Bilder, aber immer wieder anders. Gestern gingen Luisa und ich wieder mal zum zugefrorenen Steinsee, heute rodeln hinterm Haus die Kinder - ich selber hab's erst mal aufgegeben bis ich mich endlich dazu durchringe, einen richtigen Schlitten zu kaufen.  Während es draußen kalt und bläulich ist, fließt drinnen der Blutorangensaft. Gestern habe ich einen wunderbaren Kuchen gebacken, nicht unähnlich diesem hier (nach Küchenschabe), aber etwas schlichter, ohne die Mascarponefüllung in der Mitte. Eben einen Wochentagskuchen, der nach dem frostigen Spaziergang zum Steinsee sehr willkommen war. Wer übrigens mal den vollen Blutorangenrausch genießen will, g...

Freitag nacht und Samstag morgen

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Es wird ja langsam peinlich, aber ich hab schon wieder bei einer Österreicherin abgekupfert. Bei dieser Küchenschabe finde ich fast jeden Tag irgendetwas, das ich nachkochen möchte, denn ihre Rezepte sind gleichzeitig fein und doch ganz machbar. Dieses Wochenende habe ich einen wunderschönen Kuchen  fast perfekt nachgebacken, und wie alle besten Rezepte, war er ganz einfach zu machen .  Blutorangen kaufen: zwei vom Viktualienmarkt für €1,88, zwei vom Standl am Rotkreuzplatz, 88 cent - auch noch teuer genug. Später fand ich beim Biomarkt Korn ein ganzes 1kg-Netz für nur 1,99 *** First step: find organic blood oranges, because you need to use the peel. Then, c ut a couple of oranges into thin slices and let them simmer in a bath of 250ml water and 120g white sugar. Beat  250 g white sugar  with 250  g really soft butter, until quite fluffy (important!). Add half a teaspoon of  cardamom seeds (I didn't have any, so I grated my old faithful...