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Showing posts with the label Apfelkuchen

Viel Süßes, aber keine Weihnachtsplätzchen

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 Ich bin überzeugt dass jeder Mensch ein spezifisches Gewicht hat, und ständig dagegen zu kämpfen ist verlorene Lebenszeit. Es reicht, einfach ruhig und besonnen nur das zu essen, was schmeckt - und nicht zu viel davon. Mit meiner Tante Fränzi kann ich sagen: "meine achzg Kilo hoit i leicht". Plus minus eins oder zwei. Die große Liebe, wenn es drauf ankommt, findet man bestimmt nicht dank des Idealgewichts - man würde hoffen, das diese Zeiten inzwischen vorbei sind! Aber man findet auf jeden Fall ein großes Glück wenn man versteht, mit dem Essen kreativ zu spielen. ***  Worrying about your figure is about as useful as worrying about being hit by a meteorite, unless you want to waste your life fighting the shape that nature has given you.  The word dieting is not in my dictionary, in my experience you can eat what you like, just not too much of it. And you'll find that you turn out just right. And find also, that there is much fun to be had in creative play with ...

Making beautiful days

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Man könnte meinen, so, Winter, keine Arbeit, leben in der Kleinstadt, noch nicht mal Enkelkinder... daraus könnte man einen herrlich deprimierenden Roman machen, der dann Literaturpreise gewinnt. Aber nein. Stattdessen freu ich mich an jedem Sonnentag, das Kochen und Backen wird mir nie zu blöd, sogar Wäsche aufhängen macht Spaß: ich bin RENTNERIN! Wenn ich abends ins Bett gehe, weiß ich - nichts pressiert morgen. Vor lauter Entspanntheit habe ich gestern den Termin bei der Augenärztin fast verschwitzt (10.45) und dem Briefträger heute um 11 die Tür im Morgenmantel aufgemacht.. um mich nicht total zu blamieren, schniefte ich ein bisserl ins Taschentuch. Darauf er: ich habe auch Grippe! (Der Arme ist aber noch nicht in Rente). You might think that a couple, living in a small town like mine, with not that much excitement, no work, no grandchildren, and gray winter days, is the stuff prize-winning depressing novels are made of. But hey, there is water in this glass!  "...

Die Küche ruft!

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Je schlechter das Wetter wird, je kühler es draußen wird, desto stärker wächst meine Lust, wieder mehr in meiner Küche zu wurschteln. Ein bisschen gekocht wird ja immer, auch während des Sommers. Eine meiner Lieblings-Nahrungsergänzungen, die Romesco salsa, habe ich vor ein paar Monaten ja schon vorgestellt, von der ist es auch nicht mehr weit zur köstlichen arabischen Muammara . Beide passen als Begleitung zu vielen Gerichten, vom Fleischpflanzerl bis zur Lammhaxe (die ich bisher einmal in meinem Leben gemacht habe...), zu Gemüse mit couscous, zu Kartoffelgratins... Heute zeige ich euch aber eine köstliche Zitronensoße aus Sizilien, nach einem Rezept von Rachel Roddy im Guardian. Sehr einfach zu machen:  100ml Zitronensaft mit 200ml Olivenöl gut verquirlen,  zwei Knoblauchzehen im Mörser mit gutem Pfeffer und grobem Salz zu einer Paste stoßen alles gut mischen, evtl. ein paar Tropfen Wasser dazugeben.  Ich habe sie über gedämpften Kabeljau gegossen, ...

Blau-graues Wochenende mit Apfelkuchen

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Der Samstag lud noch zu einem kurzen Spaziergang ein zum Schloss Elkofen, wo das wunderschön gelegene Schlossgasthaus gerade wieder unter neuen Pächtern aufgemacht hat. Ich werde es demnächst mal ausprobieren. Am Sonntag ging dann nur noch langes Ausschlafen, Frühstück im Nachtgewand und ausgedehnte quality time auf dem Sofa. *** On Saturday, a brief walk to the local sights was possible but by Sunday morning a lie-in, breakfast in pyjamas and extended sofa surfing were the only options. (I get very self-conscious about my commas nowadays thanks to 'Eats, shoots and leaves', my bedside reading by the formidable Lynn Truss ) Und natürlich ein köstliches Mittagessen, das ganz unabsichtlich völlig vegan war. Ein geschenkter Kürbis wurde in Spalten geschnitten und im Ofen geröstet, das macht ihn wunderbar karamellig.  Dazu Reis, den ich jetzt nur noch nach  Cescas Anweisung koche: Erst mal gründlich waschen und in sehr viel Wasser schön weich kochen, das Wasser wegschü...

T 4 2

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 Je gräßlicher die Außenwelt (Mitte Mai! Pfingsten!), desto eifriger werde ich in der Küche. Für dieses Wochenende machte ich meinen Allzweck-Mürbteig: 500g Mehl (ich Wiener Grießler) mit 250g kalter Butter, 125g Zucker, dem Abrieb einer Biozitrone, einer Prise Salz und einem Eigelb verkneten. Gar nicht so einfach; aber wenn der Teig nicht beinanderbleiben will, befeuchte ich die Hände mit kaltem Wasser, dann geht's. Den Teigklumpen im Kühlschrank ruhen lassen, dann rollt er besser aus. Ich habe die Hälfte des Teigs sowie das übrige Eiweiß eingefroren - freu mich schon auf das Baiser! Den Teig für die Apfeltarte habe ich mit den Fingern in die Form gedrückt und die Apfelschnitze drauf arrangiert. Obendrauf streiche ich Aprikosenmarmelade, dann bei 180° backen, bis die Äpfel durch sind. Die Füllung für die Törtchen mache ich  ähnlich wie in diesem Rezept, aber nur die Hälfte: Ein Ei wird mit 40g Zucker verschlagen, dazu kommen vier EL Maronenpüree (das kaufe ich wann ...

Herbstlicher Fotorausch mit Apfelkuchen

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Blätterrauschen, blauer Himmel, nebliger Morgen, es zieht einen hinaus, die Kamera hat keine Ruhe. Und dann der Apfelkuchen, wenn es gegen 5h schon dunkel wird... Der Teig ist der bewährte Blätterteig aus gleichen Teilen Quark, Butter und Mehl (125g für eine Tarte) Dünn ausrollen, größer als die Form Mit in Scheiben geschnittenen Äpfeln belegen, ein paar Nüsse drauf streuen Ich bestreiche ihn dann mit meiner zu dünn gewordenen Orangenmarmelade (geht auch mit Aprikose)  Dann bei 180° backen bis die Äpfel ganz weich sind. Also überflüssigen Luxus noch mit Zitronenguss perfektionieren. This autumn is ridiculously colourful, I take pictures like a maniac, and to relax at home by 5p.m. when it starts getting dark, I make the trusted apple tart: Make a puff pastry with equal parts quark (or fromage frais), butter and flour (for one pie: 125g each) roll the dough out thinly, about 2inches larger than your tin cover with sliced apples and a handful of walnu...

Hinter Gittern

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Dieses Wochenende war toll. Keine Krisen zu bewältigen. Mehrmals durchgeschlafen. Es gab Sonne. Ich wagte sogar eine kurze Planschrunde im glitzernden, kalten Steinsee. Wunderbar langweilige Spaziergänge vor der herbstlichen Haustür. Gerade genug Regenwetter, um ohne schlechtes Gewissen nachmittags auf dem Sofa eine Folge von "The Good Wife" anzusehen. Ich machte Kürbisravioli (mehr darüber später). Und dann war Sonntag und es gab Kuchen. *** This weekend was fab. No urgent crises to deal with. Slept through several nights without waking up. There was sun. There was even a brief swim in a shimmering, cold lake. Wonderfully uneventful walks in the autumnnal countryside outside my front door. Just enough cloud and rain to feel ok about watching "The Good Wife" on the sofa in daylight. I made ravioli stuffed with pumpkin (more about that later). And on Sunday, there was the return of the cake. In Berlin habe ich diese kleine Kuchenform gefunden, perfekt für ...

Ein Tag Sommer

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 Das englische Teegeschirr in seiner ganzen restaurierten Pracht kann hier angeschaut werden. Also auch Tea for two! *** The full splendour of this tea set - tea for two and more -  is on view here Die Woche fing ja so schön an. Einen Tag lang war Sommer. Steinsee. Schwimmen. Mittagessen im Café Bauer in Wildenholzen, unter noch blühenden Kastanien. Teatime auf der Terrasse unter Sonnenschirm. Dann kam der immerwährende Regen. Legt sich irgendwie aufs Gemüt. Aber von der Sonnen-Apfeltarte, die ich für mich ganz alleine gebacken habe an diesem Sonnenmontag, ist immerhin  für den Rest der Welt noch was übriggeblieben. Der bewährte Mürbteig: 250g Mehl, 125g Butter, 65g Zucker, Zitronenabrieb von meinen portugiesischen Gartenzitronen... Verkneten, kühlen, ausrollen (am besten gleich auf der Platte der Tarteform) Dick mit Orangensirup (oder Aprikosenmarmelade) bestreichen und mit Apfelschnitzen belegen. Restlichen Teig als Gitter drüberbreiten. Bei 180°C backen ...

Erleuchteter Sonntag

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Gestern - ein grauer, feuchter Sonntag, eigentlich ein klassischer Daheimbleiber. Aber nein, ich hatte das dringende Bedürfnis, nach München zu fahren. In der Stadtzeitung IN München hatte ich gesehen, dass weit draußen am Auer Mühlbach, bei der Krämer'schen Kunstmühle, Lichtinstallationen des Münchener Künstlers Sigi Bußinger zu sehen waren. Seit ich beim Preißndirndl  darüber gelesen habe, hat mich dieser Spaziergang in einen mir unbekannten Teil Münchens eh schon interessiert. Also, nix wie hin, ein schönes Muskeltraining für meine Beine, die sich nach zwei Wochen des Herumliegens wie gekochte Spargel anfühlen. Der Engländer war dabei. Im Abendzwielicht ine fast unwirkliche Gegend, eine Straße, die scheinbar ins Nichts führt, und plötzlich eine erstaunlich große Kirche , daneben die Kunstmühle. Das Café war leider schon zu, außerdem sagte meine Kamera "Ätsch, kein Saft mehr". Die beiden Skulpturenbilder machte ich also mit dem Handy, ein bisschen sieht man, wie unwirk...

Sonnen-baden

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  Alle Jahre wieder gibt es in der Nähe unseres Dorfes die "Obereichhofener Kirta", die Kirchweih, alles trotz leichtem Oktoberfestfaktor (mehr Leute, die immer mehr Tracht tragen) immer noch ein authentisches Dorffest, komplett mit "Kirtahutsch'n" (der Schaukel für die Kinder), schönstem Wetter und Ente mit Knödl. Früher hätte ich "heile Welt" gezischt und wäre nach London abgedampft. Jetzt empfinde ich es als Freude, dass ich in dieser heilen Welt so integriert bin: ich spreche ja immer noch fließend Bayrisch! Auch aus den letzten Jahren gibt es hier und hier Bilder! *** One of the charming local events where I live now is the annual village harvest festival with lots of people, lots of beer, dumplings and roast duck and brass bands. Over the past years, people have taken increasingly to wearing "tracht", the well-known lederhosen and dirndls. All this traditional stuff is becoming ubiquitous now, whether it's Oktoberfest o...