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Showing posts from April, 2015

Night and day

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Die Freuden des Landlebens: Schlecht geschlafen, früh aufgewacht, Spaziergang zu den benebelten Apfelblüten mit Blick aufs benebelte Bruck. Am Hügel zu erkennen ist Nachbarhündin Dolly. Dann Frühstück im Bett, con tutto. Schlecht geschlafen? Warum denn? Mal abgesehen davon, dass mir nachts, wenn ich so wachliege, die Frage durch den Kopf geht: Wieso ist Nepal eins der ärmsten Länder der Welt? Wieso lassen alle die Trekker und Everest"bezwinger", die wohlgemerkt keine armen Leute sind, von ihrem Geld nichts in diesem Land, einem ihrer "Lieblingsziele"? Ansonsten, vielleicht Schuldgefühle? Mütterlein im Seniorenheim zur Kurzzeitpflege, sie empfindet es als Abschiebehaft. Aber meine Schwester und ich wollen jetzt einfach mal zusammen verreisen. Ist das krass? ganz grausam und unmenschlich? Nein. Heute habe ich sie besucht und erwähnt, dass ich mir Sorgen mache um sie. "Ah geh, wega mia?" winkte sie ab. Also, ab jetzt schlafe ich wieder besser.

Die grüne Zeit beginnt

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Spargel gehört einfach zum Frühling, er ist genau so grün, so zart und so saftig! *** Asparagus completely belongs to spring - both are so green and juicy and tender...  In London war mir ein Stand in der food-Meile aufgefallen, der so eine Art Spargelburger fabrizierte. Neu und sensationell für mich, für echte 24-Karat Foodies wahrscheinlich ein alter Hut. Auf ein halbes Bagel/Semmel/Muffin werden ein paar gedämpfte Spargelstangen arrangiert, ein pochiertes Ei drauf und darüber die - natürlich schnell selbergemachte - Hollandaise.  Ich glaube, er hat's mit einem Spritzer Worcestersauce perfektioniert. In the South Bank food mile, I noticed something that was new to me but probably old hat for real foodies: a kind of egg benedict with asparagus instead of ham. Classy! On a base of a muffin, he arranged the steamed asparagus, a poached egg and some nice freshly made Hollandaise sauce. I think he added a splash of Worcester sauce.    Daheim sofort nachgebaut,

Samstag

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 Morgens pressiert es - Flohmarkt in Haidhausen Flohmarkt macht müde, aber auch glücklich Tischdecke: gekauft für die Terrasse. Buntstifte: dazu geschenkt gekriegt als der Engländer ein Zeichenbrett kaufte   Das bezaubernde Café Fortuna, Pariser Straße Das Angebot ist fast italienisch Gerade kann man auch wieder draußen sitzen Abends noch ein Spaziergang zur Eierfrau

Amaro, amaretti

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Man muss ihn lieben, den Frühling. Aufwachen, Sonne, Vogelgezwitscher, Rasenmäher, blühende Bäume... Und endlich habe ich wieder Zeit und Seelenruhe zum Backen! A bisserl g'schlampert waren sie, meine Amaretti, nicht ganz wie die Abbildungen in den diversen Rezepten, aber sehr köstlich. Ich werde mich weiter dran üben.   175 g Mandelpulver 150 g Zucker 2 Eiweiß 4 Tropfen Bittermandel-Extrakt (hatte ich nicht daheim, also rieb ich eine halbe Tonkabohne in den Teig)  Puderzucker Den Backofen auf 150°C vorheizen. Puderzucker in einen tiefen Teller sieben. Mandelpulver, Tonkabohne (oder Bittermandel) und Zucker gut mischen. Das Eiweiß * dazugeben und das Ganze vermischen, bis eine homogene Masse entstanden ist. *in meinem Rezept war nicht angegeben, dass das Eiweiß steif geschlagen sein muss, also habe ich - gehorsam wie ich bin - es flüssig verarbeitet. Ich vermute, dass mit steif geschlagener Eischnee

A friend of mine

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Ein wunderschöner Frühlingstag in München. Einer von uns hat ihn nicht mehr erlebt: Zu den Klängen von "He was a friend of mine" wurde Jimi, ein Freund der zur Familie gehörte, und Münchens größter Bob Dylan-Fan, am Dienstag beerdigt - nicht ohne uns 20 Minuten lang am Friedhof zu einer ausgesucht langen Version von Neil Youngs "Cortez the Killer" strammstehen zu lassen. Er hat noch übers Grab hinaus seinen Spaß gehabt.  The most beautiful spring day in Munich - one of us did not live to enjoy it. Jimi, friend, family member, Munich's greatest Dylanologist, was buried on Tuesday to the sound of "He was a friend of mine" . Before that, in the cemetery, he had us listen to a special long version of Neil Young's "Cortez the killer" - so he had his fun beyond the grave.

Natürlich, London!

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Es war mal wieder Zeit für den mindestens alljährlichen Besuch in London, 9 Tage eintauchen in das andere Leben. Die Anreise war surreal: Fluglotsenstreik, Abflug München Mitternacht, Ankunft Luton Airport irgendwann nachts - aber es fuhr ein Zug, er hielt sogar in Kentish Town (also in meinem "Gäu") und ich wusste die Minicabnummber immer noch auswending: 72726666! Schlüssel unterm Blumentopf, im Bett um halb 4, Brunch mit Geraldine (ein Stockwerk tiefer) um 11 Uhr morgens. Alles gut. Stressig? na klar! Spass gehabt? Und wie. Gut gegessen? Aber immer. Am Meer, bezw. "Meer", waren wir auch, der Engländer mit seiner Inselbewohnerfamilie, ich mit Debbie wie immer in Whitstable. Überall wuseln die Enkelkinder, die Stadt wird immer größenwahnsinniger (Luxuswohnungen im Archway Tower...), die Parks glänzten grün in der Sonne, und in den Gärten blühten die Blumen. Einen kleinen Einblick in die Food Truck-Szene bekam ich an der South Bank, wo sich hinter der Royal Fes

Ein leises Servus

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Bin mal kurz weg! I'ill be away for a while.

Was vom Frühstück übrig blieb

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April, April!  *****  April foolery Osterspaziergang **** Easter Walk Dieses Ostern war weder Zeit für Lamm noch für bemalte Eier. Aber nach einer unerwartet verstörenden Woche  fanden wir uns dann doch noch zum schönen Osterfrühstück "con tutte", inklusive Quotenmann, zusammen. Statt Osterfladen zu backen, machte ich am nächsten Tag einen der schönsten Rumfort-Kuchen den die englische Küche (und bitte Schluss mit den meist uninformierten Vorurteilen zu dieser) zu bieten hat: Bread and Butter Pudding. Hier kann man alles weißbrotartige, was vom Frühstück übrig geblieben ist und nicht mehr taufrisch ist, verwerten: ein Croissant, ein Stück Mandelzopf, eine Rosinensemmel, oder auch das Kastenweißbrot, das sonst die Hühner kriegen. Der Pudding ist eigentlich ein Soufflée, denn er geht im Ofen wunderbar auf, und die Grundzutaten sind: Butter, mit der (oder bei uns: dem) die Form sehr großzügig ausgestrichen, man könnte fast sagen ausgelegt, wird Weißbrot, klein ge