Schuld und Schokolade
Diese Schokoladendiskussion, die sich in den Kommentaren zu meinem letzten Eintrag entsponnen hat, ist schon hochinteressant. Zufällig passt sie auch zum Thema "charity shopping", über das ich derzeit schreibe. Fairtradeprodukte haben zwischen 1 und 2% Marktanteil in Deutschland, dabei sollten sich ja wohl inzwischen viel mehr Menschen Gedanken darüber machen, woher ihr Essen kommt. Aber bei "sollten" liegt genau der Hund begraben. Ich bin inzwischen überzeugt, wenn man nur an das "Gute im Menschen" und an unterschwellige Schuldgefühle appelliert, wird das nie eine faire Welt. Freiwillig gibt doch niemand seine Privilegien auf! Aber wir können zumindest ein Bewusstsein davon haben, dass wir privilegiert sind. Es gibt ja immer mehr Lohas , die in Bioläden einkaufen und um Aldi und Lidl einen weiten Bogen machen. Natürlich ist es wunderbar, wenn man gutes Essen für sich zur Priorität macht und dabei auch noch bei den Produzenten einkauft! Nur Foodie-Snobism...