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Harmlose Schokomuffins, scharf geladenes Gröstl

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 Heute empfehle ich eine sehr schnell gebackene Kaffee- oder Teebegleitung, kinderleicht und fein. Das ganze Rezept findet ihr bei der Kochpoetin , die sonst mit eher diffizilen Köstlichkeiten glänzt. Wie immer, sind meine Erzeugnisse etwas abgewandelt: Eigentlich als Red Velvet Cupcakes gedacht, sind sie bei mir zu Black Velvet geworden. Erstens hatte ich keine rote Farbe (Rote Bete Pulver?? nie gehört). Zweitens hatte ich nur dunkle Schokolade und keinen Frischkäse zur Hand. Ich machte eine Ganache aus 60g Schoko und 30g Butter und verdickte sie mit Puderzucker (q.b., wie die Italienerin sagt - also so viel wie es braucht).   Ergebnis: 100% genießbar.    These little dark beauties were intended as Red Velvet Cupcakes. Mine black are more black velvet, as I had neither the red food dye nor white chocolate for the frosting. They turned outmore than edible and are totally easy to make.     140 g plain flour     15 g c...

Sunday, sweet Sunday

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  Diesen Post widme ich allen Leser/innen, die bei süßen Sachen tief aufseufzen. Gestern kam meine Schwester aus Portugal zurück, und der Engländer war auch da, und das hat bei mir einen Sturm von Koch-und Backlust ausgelöst. Der Hintergrund zu diesem Kreativitätsschub ist, dass ich diesen Monat auch ungewöhnlich viel Arbeit habe, das hilft gewaltig beim Prokrastinieren in der Küche. Und dann das Wetter, der Regen...da kriegt man ja schon Hunger, wenn man aus dem Fenster schaut. Jedenfalls gab es Süßes. Zuerst habe ich den bewährten Apfelkuchen aus dem Südtiroler Kochbuch gebacken, diesmal mit zerbröselten Walnüssen und kurz vorgekochtem Rhabarber. Mit dem honig-gesüßten Kochwasser kann man die absolut köstlichste Rhabarberschorle machen - da muss ich noch mehr experimentieren. Dieser Rührteigkuchen ist der schnellste aller Obstkuchen und wunderbar saftig. Man nehme 4 Eier - je frischer und bio, desto gel wird der Kuchen, ganz ohne Safran - und verschlage sie mit 200 g...

Schokolade für Schokaholics

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Sünde, Sünde! sündiges Höllenfeuer erwartet mich. Schon wieder Schokokuchen. Und zwar einer der schokoladigsten, die es gibt. Neulich unter Freunden kam die Rede auf diesen Weg zum Verderben, den Schoko-Fondantkuchen, im Internet auch als Moeulleux au chocolat geführt. Im Prinzip ein Schokoladenkuchen aus dem die Schokolade beim Anschneiden nur so herausläuft. Schon einmal habe ich ihn gemacht, und er ist tatsächlich so einfach zu machen, dass er mir wieder gelang.  Dieses Mal versuchte ich mich an einem neuen Rezept für Chocolate moeulleux (das heißt so viel wie "innen weich": 200 g  feine Zartbitterschokolade 200 g Butter, 6 Eier, 100 g Zucker,100 g Mehl, (Typ 405) Backofen auf 200 Grad ohne Umluft vorheizen. Schokolade und Butter im Wasserbad schmelzen. Eier und Zucker gut mit einem Schneebesen aufschlagen, die Schoko-Butter und zum Schluss vorsichtig das Mehl unterheben.  Ein Backblech mit Backpapier auslegen, Metallringe oder ofenfeste Förmchen mi...

Wuthering Föhn

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Was für ein Tag ist das denn heute - ein Föhnsturm schiebt die Wolken mal über die Sonne, mal wieder weg und taucht alles in ein überirdisch strahlendes Licht. Mal fotografiere ich meine Backwerke in strahlendem Sonnenlicht, mal mache ich die Lampe an. Mei, der Winter halt....und wie der Engländer so witzig bemerkt "only four more months now". Ich mag den Winter schon, ich liebe den Wechsel der Jahreszeiten. Aber man muss es nicht übertreiben. Und irgendwie merke ich, dass mir heuer die Energie für den Advent fehlt. Kein Bock auf Kranz, die Deko bleibt im Keller, nur im Hausflur der schöne Mistelzweig, den uns Luisa aus dem Wald mitgebracht hat. Dafür freue ich mich auf das völlig hedonistische Londoner Kontrastprogramm: Glitzer, Kitsch, Menschenmassen, Weihnachtsbäume in jedem Fenster an dem man vorbeigeht, Geschenke werden gekauft, dass die Schwarten (Kreditkarten) krachen, es wird getrunken und gefeiert. Die Erkältung habe ich mehr oder weniger hinter mir, und die e...

Schokoladige Nebeltage

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Der Herbst fröstelt schon ganz schön. So sah es heute früh aus, mit einem schwachen Versprechen auf Sonne hinter dem Nebel. Der Mais ist weg, man sieht wieder Land. Aber es ist kalt und der Körper verlangt nach Kalorien. Bomben. Derzeit ist bei mir England angesagt; ich habe endlich die Reise nach London für Weihnachten gebucht, und zwar ausnahmsweise mit Lufthansa, nicht mit Easyjet - bei denen muss man immer so schrecklich mit Gepäck sparen. Und da fiel mir gerade jetzt dieses Rezept für steamed chocolate pudding in die Hände. Steamed puddings - im Wasserbad gedämpfte Kuchen - sind so etwas Kinderstuben-Englisches, sie haben lustige Namen wie "spotted dick" oder "Sussex pond pudding"; man denkt sofort an die dicke Köchin in Downton Abbey. Zu Recht: der Engländer sagt, in seiner köchinnenlosen Kinderstube gab es steamed puddings allerhöchstens in der Fertigversion von Marks&Spencers. Deshalb könnte man denken, es müsse sehr umständlich sein, ihn daheim...