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Showing posts with the label sandwich

Schrott und Grünzeug

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Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber einer meiner liebsten Spaziergänge ist der Besuch im Wertstoffhof.   Dazu fällt mir wieder einmal eine Szene aus einem Kurzfilm meiner Schwester ein. Annamirl ruft: Herbert, das Müllauto ist da. Herbert: Wir brauchen nix. Aber ich - was ich da schon alles gefunden habe! Vor ein paar Jahren stand da ein ganzes Zwiebelmuster-Kaffeeservice - ich nahm nur eine Tasse und die Zuckerdose, hab schon so viel Geschirr... (Der Engländer zuckt schon immer zusammen wenn ich mit einem Arm voll frischer Flohmarktfunde ankomme). Da hat sich halt dann eine andere gefreut... Und immer wieder stehen da die tollsten Bücher. Neulich wieder ein nagelneuer Allmen von Martin Suter, Neupreis 26€.  Aber selbst wenn ich nix mitnehme, der bloße Anblick ist auch immer eine Freude. Und manchmal lasse ich auch meine eigenen verblichenen Schätze dort.   I don't know how you feel about recycling centres,but in my hometown it's a wonderful resource for things th...

Run, Sandwich, run

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Bei der unvergleichlichen Hamburger Kochchaotin Schnickschnackschnuck fand ich die Einladung, doch mal ein Sandwich zu bauen. Das passt nun zufällig genau in mein Konzept. Seit meiner Erfindung des Waffeleisensandwichs habe ich nämlich das Sandwich immer wieder im Visier, und habe mir neulich einen Doppeldecker gebaut aus dem herrlichen Toastbrot, das ich mir jeden Samstag bei unserem Dorfbäcker hole. Zuerst wird mal rundum die Kruste abgeschnitten - soviel Luxus muss sein.  A blog event is doing the rounds of German food blogs which I am finding irresistable. I love sandwiches and after single-handedly inventing the waffle sandwich , I was keen to extend my creative urges to the triple sandwich pile - and there is still a lot of potential to be exploited here . I start by cutting the crust off the nice white bread I get from my village baker's. Knoblauch schneiden für die Guacamole  *** Chop some garlic for the guacamole    Avocado zerquetsche...

Abendbrot

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Heute war mein kreativer Sandwichtag. Mittags machte ich mir einen dreistöckigen Weißbrotklassiker aus gutem Bäckerbrot, ohne Rinde. Abends kam mir die Eingebung, mir im Waffeleisen ein geröstetes Schinken-Käsebrot zu machen - Sandwichtoaster ist einer der wenigen Staubfänger die ich noch nicht besitze. Es funktioniert wunderbar. Einfach die Rinde vom Weißbrot abschneiden, mit Senf bestreichen, eine Scheibe Käse und eine Scheibe Schinken drauflegen, zuklappen, und im gut geölten Waffeleisen braun backen. Geht's noch einfacher?  Ich liebe mein Waffeleisen.   Today was my creative sandwich day. For lunch, I built a triple-decker with white bread (no Mother's Pride please!) For my evening meal I felt suddenly inspired to make a toasted ham and cheese sandwich - in the waffle iron.  A sandwich maker is among the few unnecessary gadgets I haven't acquired yet. It works like a dream. I cut the crust off the bread, flatten it with a rolling pin and spread it with Di...

Yummy Pastrami Umami

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Bisher kannte ich Pastrami sandwiches nur aus der amerikanischen Literatur oder aus Woody Allen-Filmen. Jetzt gibt es auch in Grafing beim Metzger Camerloher dieses wunderbare Fleisch: es ist gekochter Rinderschinken, der ganz fein aufgeschnitten in mehreren Lagen aufs Brot kommt, dazu Senf und Essiggurken. Ein Klassiker. Ich war noch nie in New York, aber dieser Laden ist angeblich das Epizentrum des Pastramigenusses. Dort wird Pastrami gern zwischen zwei Scheiben Roggenbrot mit Kümmel gepackt, aber auch Weißbrot geht sehr gut. Und da mein Dorfbäcker mir stets einen Laib weißen Kastenbrotes aufhebt, gab's bei mir heute in der warmen Abendsonne pastrami on white, mit Gurkerl, etwas Avocado, und scharfem Senf. Mit Bier, natürlich. Until last week, pastrami sandwiches were something I read about in cool American novels, or I had seen people eat them in early Woody Allen movies. But last week one of our fabulous local butchers had a sign outside: Pastrami. So I went and got s...

Der Steinsee, so weit...

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Eine kühle, grüne, feuchte Woche geht zu Ende, mit gerade genug Sonnenschein, um Massenselbstmord zu verhindern. Aber wer will schon bei 35°C in Portugal schwitzen und in der Sonne am Wasser sitzen? Der Wald oben, auf dem Weg zum gelb-blauen Möbelkaufhaus, ist mit meinem neuen Smartphone (nicht das iPhone, sondern die Volksausgabe davon) aufgenommen, der unten mit meiner "richtigen" Kamera. Schon ein Unterschied! *** Another wet, cool week is nearing its end, a week with just enough sunshine to prevent a mass outbreak of  suicides. On the other hand - who wants to be sweating in sweltering 35°C in Portugal? Blinded by sunshine? The picture above of  a lovely green wood was taken on my way to some therapeutic shopping with my new smartphone (not the iPhone, the other one). The picture below I took with my utterly brilliant real camera  Diese Woche war also weder die unterhaltsamste noch die aufregendste meines Lebens. Arbeiten, übers Wetter fluchen...

300,000!

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Vielen Dank, liebe FreundInnen, BesucherInnen, und alle anderen Innen, für die vielen Besuche auf meinem Blog. Ich freue mich! Da macht das Schreiben ja noch viel mehr Spaß, und auch ein bisschen süchtig. Jetzt brauche ich bitte nur noch eine AbonnentIn, dann habe ich die Hundert-Marke erreicht und kann in Rente gehen. Die Blog-Küche bleibt heute kalt, es gibt nur ein Sandwich, während ich in der Küche das Mittagessen vorbereite: ich mache Rouladen...die meine Mama natürlich nicht essen wird. Sie kriegt dann Kartoffelbrei (keine Sorge, nicht die blauen Kartoffeln) und Soße. Schönen Sonntag noch. Ach - und übrigens, draußen ist es wieder weiß-grau. Roggenbrot von unserem wunderbaren Bäcker Martin (der übrigens keine Apothekenpreise hat obwohl er im  Bäckereien-Sonderheft des  "Feinschmecker" als einziger Bäcker in unserem Landkreis erwähnt wurde), Matjes und Wakame vom Supermarkt.  Cured herring and wakame seaweed on rye bread from our fabulous local bakery Many ...

Bayrisch-globales Smörgåsbord

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Passend zum Schnee und zur nordischen Kälte (wo kommt das denn plötzlich her? Ach ja, es ist Dezember!) gibt es heute Knäckebrot. Wenn man nicht kochen kann, oder will, ist das Sandwich in seinen internationalen Erscheinungsformen eine echte Alternative. Als mir vor ein paar Tagen das Brot ausging (unser wunderbarer Bäcker vor Ort hat tragischerweise zugemacht), machte ich mich über meinen eisernen Weltuntergangsvorrat her, den ich eigentlich hoffte, nie zu brauchen. Ja, das Knäckebrot; eine fürchterlich haltbare Brotart, heiß geliebt von Schweden und von Diätfäns. Aus Lust würde ich es eher nicht essen, es schmeckt in etwa genauso aufregend wie seine Verpackung, eignet sich aber besonders gut für künstlerische Arrangements. Wie man hier sieht. Was ich eigentlich immer vorrätig habe: Avocado, rote Bete und Karotte. Auf dem unteren Teller sind Eier, Mayo ( selbstgemacht, natürlich ), getrocknete Tomaten und zufällig hatte ich noch dekorativen Wakame, einen Algensalat ...

Kurznachrichten

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These news are mainly for my German readers but here is one for Harvey Morrell: thank you for putting me on to Tamar Adler's book "An Everlasting Meal". It has become one of my everlasting bedside books! An Barbara (und alle, die den Nebel trotzdem lieben): Bruck ist leider nicht Venedig, aber wenigstens fällt man bei Nebel nicht gleich in einen Kanal. An ~Lilly: das fabelhafte rote Pesto hat uns zusammen mit den Spiralnudeln das ganze Wochenende ernährt; ich bedanke mich. Nie habe ich so köstliche Vollkornnudeln gegessen. Korrektur: Noch nie habe ich Vollkornnudeln gegessen - sie waren köstlich. Jetzt freue ich mich auf das Kürbiskernpesto, dunkel und verführerisch. An Karin: die Pfefferoni sind wunderschön, ich trau mich aber erst ran, wenn ich wieder bei voller Gesundheit bin. Das Uhudlerwunder ist natürlich schon leergefressen, äh, kein Wunder! An meinen Lieblingsgastwirt: diese Woche fällt aus, ich trinke gerade nur heiße Zitrone mit Ingwer und esse Mürbteigp...

Brote, belegt

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Das Sandwich ist eher eine kulinarische Randerscheinung hier im Land der Marmeladebrote. Vielleicht brauchen wir es einfach nicht, ebenso wenig wie die Wiege des Krapfens ein Donut braucht.  (Bagels brauche ich persönlich schon, und Croissants auch). Aber:  diese  wunderschönen Kunstwerke und   so ein Projekt wären mit keinem anderen Lebensmittel so bildhaft möglich! Wobei ich schon immer fand, dass das elegante Gurkenbrot  an sich ein Kunstwerk ist. Und Kuchen gibt es jetzt eine Weile nicht mehr. Ich möchte an Weihnachten wieder in meine schicksten Hosen passen.  In this country of rye-bread with jam, buttered pretzels and spam-filled rolls (don't knock them!), the sandwich is a bit of a fringe phenomenon. Maybe we just don't need sandwiches, just as we don't really need Homer Simpson's donuts to replace our homegrown Krapfen. But when it comes to food art, only sandwiches offer  these amusing food art possibilities ... ....