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Licht und Schatten, Schnee und Fischsuppe

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 Dieses Foto von der Antikriegsinstallation am Königsplatz ist nicht von mir, sondern von Irmi - es ist so schön, dass es einfach gesehen werden muss. Was mich gerade so nervt: - Mein flickr-Account, der über Nacht (und Nebel) von 25Dollar auf 49 gestiegen ist. Nach dem Motto - friss, Vogel, oder wir löschen 2.000 deiner früheren Fotos. Ich habe bezahlt; angeblich sollte es fürs erste Jahr einen Rabatt von 30% geben. Paypal sagt, flickr habe dankend 49 abgebucht. - ein Staubsauger, der nicht saugt. Man muss jedes einzelne Bröserl mit der Hand einfüttern, und dann spuckt er sie zwei Meter weiter wieder heimtückisch aus. Haare auf dem Teppich? Was - die soll ich saugen? Pfui deifi, des kannst selber machen. Mit dem Handbesen. - dass es jetzt plötzlich schneien soll - die "verborgene Erotik in der bayrischen Volksmusik", Lieder, die einem untergejubelt werden auf einer Jodelveranstaltung. Ich kann doch keine Texte fröhlich singen, wo "der Jager das schwarzbraune...

Die Teigtasche schlechthin, or: pasta basics

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Der Föhn, der Föhn! Jetzt hat er das schöne Wetter weggeblasen. *** Our famous alpine winds have blown the blue skies away   Dass ich Teigtaschen aller Art liebe, ergibt sich ganz zwanglos aus diesem Blog - die chinesischen , die italienischen, die osteuropäischen ...die österreichischen Kasnudeln ... Angeregt durch Friederikes Beitrag, machte ich mich wieder mal an die Herstellung von Ravioli.  Nudelteig machen ist das Zen-Erlebnis unter den Küchenaktivitäten.  KonZenTration! Geduld! Am besten ruhige, trancige Musik hören dabei.  Aus Italien habe ich mir Hartweizengrieß von de Cecco mitgebracht, den ich 1:1 mit Wiener Griessler mischte (normales 405 oder 00 geht natürlich auch). 200g Mehl mit zwei Eiern. Beim Kneten wie immer die Hände befeuchten.   Die Bahnen durch die Pastamaschine treiben bis zum Punkt 6. Dann geradeschneiden, Häufchen der Füllung draufsetzen und eine zweite Teigbahn drauf legen. Sanft den Teig um die Fül...

Making Kasnudeln

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  Kaum wird's kühl, juckt es mich in den Fingern und schmerzen die Oberarme, denn ich knete mit Begeisterung und Händen. Ich muss wieder Nudeln machen. Das Gebiss wird aus der Schublade rausgekramt, die Pastamaschine an den Tisch geklemmt, auf geht's. Ich hab mich diesmal an eine Art Kasnudelrezept gehalten, wie es in den österreichischen Blogs manchmal vorkommt, zum Beispiel hier bei der Kärntnerin . Dort sind die Nudeln größer und werden natürlich wunderbar perfekt "gekrendelt" (was man auf Foodblogs nicht alles lernen kann!), während bei mir das Gebiss das Krendeln übernommen hat. Ist auch schön.                              Wer keine Gebisse hat, krendelt oder drückt die Ränder mit der Gabel runter! Wie ich den Nudelteig mache, habe ich hier ausführlich beschrieben. Diesmal knetete ich aus 350g Weizendunst und 4 Eiern mit etwas Salz und Olivenöl einen glatten Teig, der für all diese Nudeln u...

Essen ist fertig!

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ANMERKUNG: dieser Eintrag ist vom letzten Frühjahr und hat sich witzigerweise selbständig gemacht und hier vorgedrängt - keine Ahnung, wie er das gemacht hat! Bisserl früh für Bärlauch... Natürlich habe ich in dieser ganzen Zeit nicht wirklich aufgehört zu kochen. Aber das meiste Essen in letzter Zeit hätte höchstens in die Rubrik "Ugly Food" gepasst, es war nicht meine kreativste Phase. Doch wer könnte einem Bund Bärlauch, Mitbringsel aus dem Garten einer Freundin, schon widerstehen? Die schlaue Lieblingsnichte brachte mich auf die Idee mit Bärlauchbutter: Butter sehr weich werden lassen, Bärlauch klein hacken, Salz rein. Damit adelt man die banalsten Kartoffeln, die missratensten Nudeln, das trockenste Brot. *** Of course I never stopped cooking over the past weeks. But it was not exactly my most creative period, and most of the food I produced would have won prizes in the "ugly food" category. Presented with a bunch of homegrown wild garlic by a friend, I ...

Alles wieder Alltag

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Meinen Londoner Schnupfen und Husten habe ich mir anscheinend aus Nostalgiegründen erhalten, ansonsten bin ich jetzt wieder im Alltag angekommen. Geburtstage wurden gefeiert, meine Freundin B. kehrt nach Italien zurück, ich habe angefangen, meinen Berg von Arbeit abzutragen. Luisa hat weitgehend das Mütterlein übernommen, bis sie demnächst wieder in wärmere Breiten abdampft, und meine Yogagruppe hat wieder beim Italiener Pizza gegessen. Alles ist gut, der Winter ist wieder da, es schneit, und heute abend wird geglotzt dass die Schwarten krachen. Außerdem koche ich wieder, und habe wieder mal festgestellt, dass Pasta selber machen nicht ganz die Gaudi ist, nach der es bei Jamie Oliver immer aussieht, sondern richtig Arbeit. Diesmal machte ich Tortelloni gefüllt mit Ricotta und Kürbis, gegessen haben wir sie einfach mit Butter und Parmesan (ja, meine Arterien mögen das!) Pastateig: für zwei Esser Teig aus 300g Mehl (diesmal mein italienisches Mehl), drei Eiern, Salz und etwas Olivenö...

Kuchenwallfahrt, abgebrochen

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Gestern war ein schöner Tag. Ein so schöner Tag, mit so verführerischem Sonnenschein, dass es einen Richtung Berge zog. Irgendwo im Hinterkopf hatte ich einen Namen abgespeichert: Fischbachau, riesige, mannshohe Kuchenstücke. Also erst mal rauf auf den nächsten Berg, um sich den nötigen, moralisch abgesicherten, Appetit zu erarbeiten. Was gar nicht so einfach war, denn ich merkte mal wieder, dass es mit meiner vertikalen Fitness nicht weit her ist, während mein Begleiter, seit jungen Jahren Raucher, wie eine Gemse - sorry, Gämse - den Berg hinauf sprang. Als wir uns unsere Belohnung holen wollten, merkten wir sehr schnell, dass das Café Winklerstüberl eine Art Kuchenwallfahrtsort ist, ein Torten-Glastonbury, mit einem Parkplatz so groß wie die Theresienwiese und nicht ganz so gemütlich wie bei McDonalds.  Dafür wartete daheim eine andere Belohnung. Schon vor Tagen hatte ich meine do-it-yourself Ravioli angesetzt, heute waren sie "reif"! Die Anleitung dazu fand ich bei lam...

Gegessen wird auch im Sommer

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Es ist Sommer. Ganz klar Sommer.Ich wandere  behende durch den Wald zum Steinsee (ans andere Ufer, wo man gerne auch noch ganz ohne Bikini eine gute Figur macht).  Ich schwimme in dem himmlischen Moorwasser - möglichst vor die Schulkinder mit den Augustinertragerln kommen, oder auch am frühen Abend. Ich werkle im Garten und trotze den Schnecken Bohnen und Chiliblüten ab. Und wir essen natürlich . Freitags geht's oft mit Mama nach Taglaching, wo sie gerne mit dem Wirt schäkert und das immer hervorragende Freitagsfischgericht isst. Montags und dienstags kann man im Café Bauer in Wildenholzen Mittag essen - nichts für Feiglinge! Vier bis fünf Beilagen ("schreit's wenns eich ned langt" und Fleisch (s.unten). Dieser Mittagstisch ist nämlich ursprünglich für die umliegenden Schwerstarbeiter und Bauern gedacht, aber auch unsere appetitlose Mutter lässt sich durchaus verführen - ganz zu schweigen vom Rest der Familie. Doch meistens koche ich auch daheim, und oft sehe...

Donnerstag Nudeltag

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Nudeln selber zu machen ist keine Raketenwissenschaft,  aber es ist mühselig - egal was Jamie Oliver sagt. Kein Wunder, dass die italienische Nonna, die tagelang in der Küche steht und Pasta macht, am Aussterben ist.  Aber als Hobby Ravioli (oder sind das Tortelloni?) selber herzustellen, macht Spaß. Ich habe mir nämlich bei Kustermann zu genau diesem Zweck ein paar Werkzeuge angeschafft. Das Gerät an der rechten Seite ist ein Ravioliausstecher, und mit den drei Gebissen kann man zusammengeklappte Teigtaschen fabrizieren, mit dem größten z.B. Piroggen .  Für Nudelteig gibt es zahllose Rezepte, die alle auf diesen kleinsten gemeinsamen Nenner zusammenlaufen: ein Ei auf 100g Mehl, dazu etwas Olivenöl um den Teig geschmeidig zu machen, und eine Schale mit Wasser, um die Hände zu glätten. Ich nahm 200g Mehl für zwei gute Esser. In Italien oder im Internet findet man das gute Nudelmehlvom Typ 00 . Alles auf einem Backbrett zu einem Teig verkneten...