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Showing posts with the label Brioche

Donnerstag Nudeltag

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Immer wieder Corona. Man kommt nicht weg davon, wie seltsam unser Leben geworden ist. Die maskierten Gesichter in Zügen, am Bahnhof. Mutieren die Viren, werden sie ansteckender?  Nützen die Masken? Mir geht's wie beim Fliegen - statistisch gesehen kann mir nicht viel passieren, müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn ich eine von den 30/40/50 von 100.000 wäre, die sich infizieren. Und trotzdem bin ich, dank dem ewigen Unken in den Medien, immer unterschwellig leicht beunruhigt, wenn ich mal erschöpft bin, oder mehr huste als normal. Ich trage meinen Mundschutz, auch über der Nase; ich wasche mir die Hände, ich gurgle sogar mit dem grauslichen Listerine wenn ich Menschen mal zu nahe gekommen bin. Ich schwimme jeden Tag, auch jetzt wo es kühler wird.  Ich atme bewusst. Mache Yoga. Lese viel. Schlafe gut. Aber die Unruhe ist immer dabei.   All this Corona, day in day out. No getting away from it. The strangeness of not seeing people's faces on the trains, in the stations....

Simple pleasures #2

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Was macht man mit einem geschenkten Panettone? Erst mal hängt er in der Küche ab.  *** What do you do with a panettone that someone gave you? Leave it hanging around the kitchen for a while. Als Sonntagskuchen mache ich lieber einen frischen Butterkuchen (auch Schuedi genannt), gesehen bei Micha . Eigentlich ein Riesenbrioche, oder butteriger Hefezopf.  Von 160 g Vollmilch 3 EL in eine Teigschüssel geben, 20g frische Hefe darin auflösen. Die restliche Milch mit   30g Zucker und 10g Butter erwärmen bis die Butter aufgelöst ist. 350g Weizenmehl Typ 550 in die Teigschüssel zur Hefe geben, mit einem Ei und der warmen Milch-Zucker-Buttermischung verkneten. 1 Tl Salz dazugeben, weiter kneten. Ich liebe es, mit den Händen zu kneten, aber richtige Profis machen es natürlich mit der Kitchenaid.  Die Schüssel zudecken und den Teig eine Stunde gehen lassen Eine Tarte- oder Springform (28-30 cm Durchmesser) buttern. Teigkugel in der Form ve...

Hefeteig, idiotensicher

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Das kühle "Sommer"wetter veranlasst mich, weiterhin möglichst in der Nähe des Backofens zu bleiben.  Seit jeher habe ich eine Angstliebe zum Hefeteig; schon meine Mutter fürchtete seine Launen ("vor dem hob i Respekt!") und hielt sich eher an ihren zunehmend berüchtigten Apfelkuchen. Ich habe mich immer wieder am 'Hefadoag' versucht, vom Pizzateig, der ja meiner Freundin B. so trügerisch leicht von der Hand ging, bis zum Zopf,   dann mal Blinis , die gehen immer, und meine Nuss-Schnecken (ich finde es fast körperlich unmöglich, Worte mit drei s zu schreiben), die waren auch nicht ganz daneben. Gestern abend überkam mich die Brioche. Schlau gemacht habe ich mich bei französischen Blogs wie dem von Micha, bei Bernard , und bei Aurélie . Für sie alle schien  das Brioche backen etwas zu sein, was sie locker aus dem Ärmel schütteln. Und wie sich herausstellte, kann ich das auch! Ich hielt mich ganz brav an die Anweisungen, und siehe, mein Brioche ist wunder...

Soulfood: Backen geht immer

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Lachen geht übrigens gut, ich habe plötzlich so viel entspannte Zeit, mir auf youTube alte Lieblingssendungen anzuschauen und wie eine Schwachsinnige vor mich hin zu kichern. Da ich eh einem Backenhörnchen ähnle, bekam ich heute Lust zu backen. Und zwar nochmal die Dampfnude l. Mit demselben Rezept, allerdings nahm ich aus Versehen das Pastamehl, hat aber nicht geschadet - und derselben Methode, gelang mir dieses Mal so eine Art Briochekuchen, locker und weich, perfekt für eine Zahnsituation, bei der  "richtiges" Brot ausgeschlossen ist. Diese Dampfnudelbrioche hält tagelang und ist perfekt für French toast (Arme Ritter). Die Vanillesoße hatte ich eingefroren, sie ließ sich problemlos auftauen und wieder verwenden, nachdem ich noch ein bisschen Stärkemehl und Zucker mit Milch anrührte und sie damit kurz aufkochte. Leider ist dabei der Milchtopf angebrannt, aber den kriege ich schon wieder sauber, wie so viele vor ihm, mit der Methode Waschpulver. Thanks to my tooth pre...

Müllers Lust

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Neulich in München fand ich endlich mal den  Mehlladen  der Kunstmühle im Hofbräuhaus , der ist nämlich garnicht im Hofbräuhaus, sondern in der nächsten Parallelstraße, der Neuturmstraße. In diesem Mehlladen gibt es wirklich alles - man muss für die Pasta nie mehr in Italien Mehl kaufen. Es gibt verschiedene Mahlgrade, vom Dunst zum Vollkorn, von allen möglichen Mehlsorten, von Weizen über Hartweizen (ideal für die Herstellung von Pasta) bis Dinkel und Roggen. Es gibt Körner und Müslis, Flocken und Kleie, glutenfreie Mehle und sogar Backmischungen.  Ein Körndlparadies. Und gar nicht teuer: 1kg Weizendunst, ein griffigeres Mehl das sich gut für Spätzle und Strudelteig eignet, kostet €1,50 - bei Manufactum schon €2. Das Manitobamehl (ein Mehl mit hohem Kleberanteil für Hefeteig oder Pizza, vergleichbar mit Type 550er), das mich wegen des Namens besonders interessierte, ist für €1.50 zu haben; beim gourmet-versand.com kostet es schon 3 Euronen. Hartweizenmehl kostet €2.50, ...

Blütentee und totale Sauerei*, part one

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Ja, ich bin wieder aus Berlin zurück, körperlich lädiert, emotional überfordert und geistig im Ruhezustand-Modus. Dabei noch schlaflos und hyperaktiv: im Halbschlafe habe ich heute früh schon einen göttlichen Brioche/Buchtel/Zopf gebacken, dann die Sommerbetten aus dem Keller geholt, 7 von 10 Fenstern geputzt, die Winterbetten in der Sonne gelüftet, Spaghetti all'amatriciana gekocht...und nachmittags radelten Luisa und ich die kranke Mutter besuchen. Als ich erkältet aus Berlin zurückkam, wurde sie auch sofort krank, nach dem Motto: was du kannst, kann ich besser. Gemein? Pflegt ihr eine kapriziöse aber liebenswerte alte Mutter und fühlt euch gerade selber ein bisschen klapprig? Na also! Irgendwann komme ich sicher dazu, ein paar Berliner Bilder zu zeigen. Inzwischen sei gesagt, dass ich in der knappen Woche mehr Kultur-, Shopping-, Freundetreff- und Essengehprogramm erlebt habe als keine Ahnung...ziemlich lange. Oder war ich irgendwann einfach jünger? Hier ist jedenfal...