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Showing posts from September, 2013

Abenteuer in der Blogküche, oder: Es ist nicht alles schön was schmeckt.

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Mein Plan war es, ein köstliches Mahl zum Thema Take Five zu zaubern. Haha. Also ging ich zum Metzger Kammerloher, einer der beiden wirklich guten in Grafing, und kaufte ein Stück Rindfleisch, aus der Hüfte. Fleisch ist nicht mein Medium, ich war etwas nervös. The plan was to cook a meal following a blog project called Take Five , possibly a little ambitious for me as my skills in the area of cooking meat are underdeveloped, to say the least. I started with a nice chunk of beef from one of our fabulous local butchers. Weil ich eine sparsame Hausfrau bin, kochte ich damit zuerst mal eine Fleischsuppe. Alles ging nach Plan, eine feine Rinderbrühe entstand und wurde eingefroren. Dabei fällt mir auf, dass ich unbewusst immer mehr die Küchengewohnheiten meiner Mutter übernehme. Z.B.Fleischsuppen kochen, in Tupperware abfüllen und einfrieren, das macht sie heute noch, mit 90. Und alte Semmeln in der Kaffeemühle zu Semmelbröseln verarbeiten, einfach weil wir nix wegschmeis...
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Schon wieder Computeraussetzer - meine Bilder wieder mal untergegangen, aber dieses Mal hoffentlich zu retten. Zum Glück hat meine Schwester ein paar alte Laptops, die guten Willens für mich ins Internet gehen. Also - bis auf Weiteres.   Yet another computer failure, fotos gone but I hope this time not irretrievably. Luckily I can limp into the web with this old laptop of my sister's. So, see you around.

Blau gemacht

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 Gestern war perfektes Herbstwetter und ich fuhr spontan los, um den viel gelobten Kirchsee bei Bad Tölz zu erkunden. *** Perfect autumn weather yesterday tempted me to get in the car and explore a lake I had heard good things about.  Ich fuhr über Land, mein Lieblingstempo beim Autofahren liegt bei ca. 60kmh, erst mal von Feldkirchen nach Holzolling nach Holzkirchen. *** I drove through the villages and along fields at my preferred speed of about 60 km per hour.  Und, ja, es gibt wirklich noch ein bisserl "oids Glump" in Bayern, das sich vor dem Neubau  retten konnte. Die Bäuerin konnte nicht fassen, warum ich gerade dieses Haus fotografieren wollte. "Wei's oid is?" fragte sie vorsichtig. ***  Yes, there are some really beautifully grotty old houses still in Bavaria, and the owner couldn't see any reason for me to take a picture of it. She ventured a guess: "Because it's old?" In der Klosterwirtschaft Reutberg aß ich e...

Holleria!

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So sah der Holler vor einem Monat aus - zu grün zum Verkochen. Gestern pflückte ich ein paar Dolden, um Hollergelee zu machen. Faul wie ich bin, habe ich sie an den kleinen Stangerln gelassen und nicht "abgebeerlt" (abgepult, ihr lieben Nordlichter). Erst als die Sache schon am Kochen war, rief ich meine Mutter an, die früher immer ein köstliche Holler-Zwetschgenmarmelade gemacht hatte. Sie riet mir, zum "abbeerln" (ich liebe dieses Wort). Zu spät. Ich habe dann in meiner wunderbaren "Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" nachgelesen über Sambucus nigra, die Hollerbeere, weil ich einmal einen Tag und eine Nacht gereihert habe, nachdem ich die schmackhaften Beeren roh gegessen hatte! Außer mir wissen das vermutlich sowieso alle. Also - die grünen soll man nicht verkochen, und die Stangerl auch nicht, weil da Spuren eines Giftes enthalten sind. ABER: wenn man das Gewächs pasteurisiert (bei 80°C ca. 20 Minuten köchelt), ist es ok. Und genau das habe ic...

Making Kasnudeln

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  Kaum wird's kühl, juckt es mich in den Fingern und schmerzen die Oberarme, denn ich knete mit Begeisterung und Händen. Ich muss wieder Nudeln machen. Das Gebiss wird aus der Schublade rausgekramt, die Pastamaschine an den Tisch geklemmt, auf geht's. Ich hab mich diesmal an eine Art Kasnudelrezept gehalten, wie es in den österreichischen Blogs manchmal vorkommt, zum Beispiel hier bei der Kärntnerin . Dort sind die Nudeln größer und werden natürlich wunderbar perfekt "gekrendelt" (was man auf Foodblogs nicht alles lernen kann!), während bei mir das Gebiss das Krendeln übernommen hat. Ist auch schön.                              Wer keine Gebisse hat, krendelt oder drückt die Ränder mit der Gabel runter! Wie ich den Nudelteig mache, habe ich hier ausführlich beschrieben. Diesmal knetete ich aus 350g Weizendunst und 4 Eiern mit etwas Salz und Olivenöl einen glatten Teig, der für all diese Nudeln u...

Stürmische Badetage

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Auf dem Weg zum Steinsee gestern war es gerade noch sonnig genug, so dass Luisa und ich frohen Mutes in die kalten Fluten sprangen. On the way to our increasingly cooler "swimming pool" in the local woods, the sun made a brief reassuring appearance, making it easy to jump into the water. Kaum aus dem Wasser raus, kamen schon die bösen Wolken und trieben uns sportlich-schnell zurück zum Auto. *** On the way home, the clouds thickened and we speeded back to the car.  Daheim gab es zum Aufwärmen eine kräftige Kürbiskartoffelsuppe , mit einem winzigen Schuss Pfefferoni-Öl, einem Geschenk von Bloggenossin Schwemmholz ; dazu gut butterige Croutons aus Roggenbrot und Schnittlauch, der auf der Terrasse den Herbststürmen trotzt. Back home, we warmed up with a bracing pumpkin soup , flavoured with a bit of extra chilli oil and topped with buttery rye bread croutons and chives from the terrace herb garden.

Küchenalchemie

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Diese Zaubertorte habe ich neulich unter den Leckerbissen von Annaré entdeckt, und musste sie einfach ausprobieren. Sie sah verblüffend aus und schmeckte auch, aber ich würde sie eher für einen Kindergeburtstag backen, denn die Creme im Inneren ist nichts anderes als ein Schokoladenpudding. Der Teig ist praktisch flüssig, wenn er in die Form gegossen wird, und setzt sich in drei Schichten. Eben magisch! Wer sie nachmachen will, hier ist das Rezept auf deutsch: Vier Eigelbe mit 150g Zucker schaumig schlagen. 125g Butter schmelzen und abkühlen lassen Die Butter und etwas Vanilleessenz zur cremig geschlagenen Eier-Zuckermischung geben  50g Kakao und 60g Mehl sieben, mit einer Prise Salz unter den Teig heben und nur so viel rühren, dass sich alles vermischt. Dann 1/2 Liter lauwarme Milch langsam in den Teig rühren. Nun die Eiweiße mit einem Schuss Essig oder Zitronensaft in einer einwandfrei sauberen Schüssel nicht zu steif schlagen.  Z...

Notfallküche Tomatenrisotto.

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Manchmal finde ich es einfach zu lustig, in Bayern zu leben. Wie die Leute so reden! Heute beim Einkaufen in Grafing, zwei Damen mit gut sitzenden weißen Dauerwellen: "Do host nix vasamt, des Weda war saugreislich gestern" (Übersetzung: Du hast nichts verpasst, das Wetter war unerfreulich"). Und neulich beim Bäcker Scholz, eine weitere Handwerksbäckerei, die in Kürze zumacht - meine Oma hat dort schon ihre "zehn Semme" für eine Mark gekauft - sagt die Verkäuferin, gut gelaunt: " Bis auf Allerheiligen samma no do". Ja mei. Und am Sonntag wählen wir den Spaßkandidaten.  Vor der Haustüre, gestern, ein Rohrbruch direkt vor unserer Einfahrt. Weil's ja noch nicht nass genug war. Ich konnte also mein Auto nicht aus der Garage fahren, also nix einkaufen. Beim Regen 5km radeln - nein danke!  *** Yesterday we had a burst pipe event outside our front door. As if we needed more water. I couldn't get my car out of the drive, so - no shopping...

Ein Tag in der Stadt

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Ein Tag in der Stadt, trotz Regenwetter viel Spaß gehabt. Schon  am - noch sonnigen - Montag hatten der Engländer und ich uns endlich die Ausstellung nordischer Malerei in der Hypokunsthalle angeschaut, ganz wunderbar, unbedingt empfehlenswert und noch bis 6.10.zu sehen.  Gestern ging ich mit Margret in den Kunstbau, mit unseren Lenbachhaus-Goldkarten. Ein tete a tete unter anderem mit Georgia O'Keeffe und anderen, aktuellen, Bildern aus der Lenbachhaus-Sammlung.  Danach trafen wir uns triefend mit Luisa im Volksgarten. Margret war vom Humus nicht beeindruckt ("de megn ja mit Kichererbsen g'arbat ham, aber a Humus is des ned").  Mit Jutta probierte ich später unbezahlbare Sonnenbrillen, dann gingen wir mit Suse ins Kino: ein wunderbarer, berührender, fast herzzerreißender und irgendwie saukomischer Film: "Das Mädchen Wadjda".  Im Vereinsheim bei Currywurst und Veltliner, während im Hintergrund das deutsche Fußballteam gegen den Angstgegner Faröer spielte...

Müllers Lust

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Neulich in München fand ich endlich mal den  Mehlladen  der Kunstmühle im Hofbräuhaus , der ist nämlich garnicht im Hofbräuhaus, sondern in der nächsten Parallelstraße, der Neuturmstraße. In diesem Mehlladen gibt es wirklich alles - man muss für die Pasta nie mehr in Italien Mehl kaufen. Es gibt verschiedene Mahlgrade, vom Dunst zum Vollkorn, von allen möglichen Mehlsorten, von Weizen über Hartweizen (ideal für die Herstellung von Pasta) bis Dinkel und Roggen. Es gibt Körner und Müslis, Flocken und Kleie, glutenfreie Mehle und sogar Backmischungen.  Ein Körndlparadies. Und gar nicht teuer: 1kg Weizendunst, ein griffigeres Mehl das sich gut für Spätzle und Strudelteig eignet, kostet €1,50 - bei Manufactum schon €2. Das Manitobamehl (ein Mehl mit hohem Kleberanteil für Hefeteig oder Pizza, vergleichbar mit Type 550er), das mich wegen des Namens besonders interessierte, ist für €1.50 zu haben; beim gourmet-versand.com kostet es schon 3 Euronen. Hartweizenmehl kostet €2.50, ...

Spätsommerliche Apfeltarte

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Ich bin keine Frühaufsteherin. Ich gehe gern spät ins Bett, genieße die nächtliche Ruhe und hin und wieder sogar das Fernsehen (das normalerweise eher kein Genuss ist), und schlafe morgens so lang ich will, kein Wecker klingelt. Aber wenn meine Schwester, Frühaufsteherin, im Ausland weilt und daher ich die morgendliche Frühstücksschicht bei unserer Mutter übernehme, sehe ich doch hin und wieder das frühe Morgenlicht. So wie gestern. Und was für ein wunderschönes, vernebeltes Morgenlicht! Auf dem Heimweg kam ich an einem sonnenbeleuchteten Sonnenblumenfeld vorbei, und frühstückte dann voller Erfolgserlebnis um halb zehn.   Early to bed, early to rise is not my motto. I like late nights, the calm feeling of everybody in their beds and I the only one awake, while mornings can be late. But when my sister, the early bird, is abroad and I have to take over the morning breakfast making shift at Mum's, I occasionally see the gorgeous 7a.m. light I usually sleep through. Like yest...