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Showing posts from December, 2024

Altmodische Klassiker

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Heute mal wieder Silvester, draußen knallt es schon in aufgeregter Vorfreude. Der Engländer und ich haben keine Lust, wie so oft das Feuerwerk auf einer Anhöhe zu betrachten -viiiiel zu kalt, und völlig überflüssig. Wir bleiben lieber daheim bei Kuchen und Wein! Silvester vor vielen, vielen Jahren - da beschlossen mein damaliger Freund und Lebensgefährten, Steve, und ich,  Neujahr in Paris zu verbringen - ich glaube es war 1978. Vorgeschichte:  Ich hatte in München in einer Künstler-WG gewohnt, mit drei Schüler*innen von Günther Fruhtrunk. P. schaffte es, als Künstlerin zu leben indem sie einen reichen Amerikaner heiratete. M. beging Selbstmord wie sein Künstlervater. Marlon war der Tausendsassa, ein Lebenskünstler. Er ging nach Paris und heiratete eine Frau namens Berthe. Als ich ihm schrieb, dass wir nach Paris kommen wollten, kam sofort die Antwort: "ich bin selber in Deutschland, aber Berthe wird sich freuen!" Also, machen wir es kurz, sie hat sich nicht gefreut, aber nah...

Kerzen, Kugerl, kein Lametta: Christmas Special

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 Als Kind war Weihnachten einfach wunderbar, voller magischer Rituale. Vor der Bescherung besuchten wir das Kripperl in der Marktkirche, für ein Zehnerl kam das Jesuskind aus der Kirchentür. Inzwischen kostet es halt 10 Cent, aber das Kripperl ist unverändert bezaubernd. Daheim, während wir warteten, bis das Christkind uns mit dem Glöckchen ins Weihnachtszimmer einlud, spielten wir mit unseren porzellanköpfigen Puppen, Rosi und Irmi (die Luisa vor meiner prosaischen Gleichgültigkeit gerettet hat; die beiden leben jetzt in Portugal). Dann - klingeling, Kerzen am Christbaum brannten, Oma saß in ihrem Sessel (hätten wir ihn doch nur behalten! der wäre jetzt, Mid-century vintage, an Haufen Geld wert) und wartete geduldig auf die alljährlich Gabe von Kölnisch Wasser. Ich hab sie bedauert, weil ich als Kind natürlich nicht wusste, was ich jetzt weiß - dass ihr in ihrem Alter Geschenke wirklich wurscht waren, und sie sich an unseren strahlenden Kinderaugen erfreute; übrigens eine ...

Life and death in Bavaria and Britain

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Erst kommt das Essen: Auf den sozialen Medien gibt es ein neues Lieblingsgericht, und dieses Mal bin ich voll dabei. Sozusagen Quiche auf Kartoffelbrei. Kartoffeln kochen, schälen, in die Form stampfen und die Füllung deiner Träume drauf platzieren. Ich hab Gemüse aus der Kühlschrankschublade angedünstet, die Eiermilch drüber gegossen und im Ofen gebacken bis alles schön resch (knusprig für Nicht-Alpenländler) ausschaut. Ein Traum. Dazu Weißwein. Mit oder ohne Alkohol. A recent discovery on social media that really hit the spot - the potato quiche. Boil your spuds, mash them in the baking dish, fill with lightly pre-cooked vegetables you have at hand. Then cover with an egg-milk (or double cream....) mix and bake until crunchy. Delicious, also with a glass of wine (fashionably lo or no?) Und jetzt zum immer wieder kehrenden Thema, "wie vermeide ich es zu sterben". Wieder mal eine neue „Lebensverlängernde Maßnahme“ : wenn man mit über 70 Jahren jeden Tag 19 Sekunden auf einem ...