Sweet escape - die süße Flucht in die Küche

 

Krieg, blutig niedergeschlagene Revolution. Streit um die korrekte Sprache, Rechtsextreme und P**tinversteher auf der Straße, Kinder im Knast...In diesen grausigen Zeiten brauche ich viel Süßes und Lichtes, um nicht völlig in all dem schlimmen Weltgeschehen unterzugehen. Wir leben! Wir erfrieren nicht! Dieses Privileg feiere ich gerade hauptsächlich in der Küche.

Und ich hab mal wieder bei einer Österreicherin abgekupfert. Bei der Küchenschabe finde ich nämlich immer wieder ein elegantes Gericht, das ich nachkochen möchte. Ihre Rezepte sind gleichzeitig fein und doch meistens machbar. 

Ich habe diesen wunderschönen Kuchen fast perfekt nachgebacken. Und ich habe das Ergebnis damals gepostet. Hier noch einmal, für euch, für Weihnachten.

Wie alle besten Rezepte war er einfach zu machen - schaut hier!

Ein paar Kleinigkeiten habe ich am Rezept verändert: 
Erstens hatte ich kein Kardamom, also hab ich eine halbe Tonkabohne reingeraspelt. 
Zweitens war im Kühlschrank ein Rest Mürbteig, den habe ich als "Unterboden" in die Backform gelegt, und den Rührteig oben drauf.
Drittens habe ich den fertigen Kuchen längs auseinandergeschnitten - natürlich nicht elegant mit Bindfaden, sondern völlig bröselig-gschlammpert. Zwischen die beiden Schichten schmierte ich eine Schicht Mascarpone, den ich mit dem Zuckersirup der kandierten Orangen verrührt hatte. Der fertige Kuchen wurde mit einem Guss aus Puderzucker und Orangensaft bedeckt und den kandierten Orangenscheiben belegt. 

Merke: Wenn ich es kann, kannst du das auch!
  
 The more gloomy world events are looking, the more readily I escape into the kitchen and bake sweet things, celebrating the privilege of having a working oven and a warm flat.
As I do so often, I find brilliant recipes in Austrian food blogs. I baked this cake, slightly adapted and here it is for you!
First step: find organic blood oranges, because you want to use them with the peel. 
Then, cut a couple of oranges into thin slices and let them simmer in a bath of 250ml water and 120g white sugar. 
Beat 250 g white sugar with 250 g really soft butter, until quite fluffy (important!). Add half a teaspoon of  cardamom seeds (I didn't have any, so I grated my old faithful, tonka bean, in). Slowly beat in four eggs and zest from three organic oranges. Then fold in 250 g self-raising flour and 85ml of freshly squeezed blood orange juice, or enough to make a nice sloppy dough. 
I also happened to have some shortcrust pastry in the fridge, which I spread on the baking tin and put the soft dough on top. Bake it at 170°C fan assisted or 190° straight for about 45 minutes (check with a knife before taking it out!!)
When the cake has cooled down, frost it with icing sugar mixed with blood orange juice. When the icing has dried, arrange the candied orange slices on it.
I adapted the recipe by slicing the cake across and spreading about 200 of mascarpone, mixed with the liquid from candying the orange slices, between the two layers.
And remember: if I can make this cake, you can!
 

Comments

  1. Backen statt verzweifeln. Das ist doch super. Es gibt tausend Möglichkeiten, sich gegen das Dunkle zu erwehren. Und dieser leuchtende Kuchen erinnert ans Glücklichsein. Ich wünsch dir helle Tage bis hinein ins neue Jahr. Herzlich, Ursula

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