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Showing posts from April, 2012

Weiter fremd essen

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Gekocht habe ich zwar immer noch nicht, und auch keine Spannbetttücher gebügelt. Aber dafür war ich mit meiner Mutter in Bad Feilnbach beim Weibamarkt, wo sie wie immer wie wild eingekauft hat. Allerdings hat sie dann beim Seidenkleid scharf gebremst, denn €170 für einen bunten Fetzen waren ihr dann doch zu viel. Mit ihren fast 90 Jahren entwickelt sie bei Hippiemärkten eine erstaunliche Shopping-Energie, angeheizt von einem kräftigen Mittagessen ("Hunger kenn i ned"). Auf der Heimfahrt macht sie dann sogar noch Reisepläne ("Ich wollte doch noch mal eine Flussfahrt machen"). Wieder daheim, hänge ich in den Seilen, erschöpft aber zufrieden, weil wir einen reizenden Ausflug gemacht haben. Und ich? habe ein paar Pflänzchen für meinen noch etwas nackerten Garten erstanden. Zu essen gab es beim Pfeifenthaler panierte Selleriescheiben (Mum) und Mangoldlasagne (ich), beides bodenständig und fein. Und natürlich Schmalznudeln.  Das Premium-Seidenhemd; vielleicht sol

Eine Woche ohne Kochen. Aber nicht ohne Essen.

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Abreise am Sonntag: Schnee am Brenner. Na bravo. *** Departure on Sunday: Brenner Pass in deep snow.  In Südtirol hat es dann nur noch geregnet *** Across the Italian Border, snow turned to rain  Eine paradiesische Woche von reinem Genuss beginnt: Essen, schlafen, lesen, wandern. *** The start of a decadent week in paradise: eat, sleep, read, walk. Über die Abendmenüs werde ich bei anderer Gelegenheit lästern. Essbar waren sie allemal. Das Beste war das Frühstück jeden Morgen, und der traumhafte Cappuccino. *** I will air my opinion on the evening menus another time -  can I just say they were thoroughly edible.  The breakfasts were the best part of our half-board, and the cappuccinos the best ever. Trotz mangelhaftem Wetter musste ich in den wunderbaren Naturteich eintauchen. Kurz. *** Despite despicable weather I couldn't resist the natural pond with its view of the Alps Und so war der Tag der Rückreise. *** And this

Sendepause

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Bei mir ist gerade Bildstörung. Melde mich wenn's wieder läuft. I am experiencing some turbulences. Back soon.

Fader Sonntag

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Zum Risotto wollte ich sagen, dass mir da unwillkürlich eine Neuschöpfung gelungen ist. Ich hatte nicht mehr genug Arborioreis für zwei Teller Risotto, also warf ich noch eine Handvoll roter Linsen zu dem auf Frühlingszwiebeln angebratenen Reis hinein. Als das immer noch zu wenig aussah, kratzte ich mich kurz am Kopf und hatte dann die Idee, einen Rest winziger Risini-Pasta reinzurühren (vom letzten Urlaub in Südtirol...). Und erstaunlicherweise schmeckte Pasta mit Reis wirklich gut.   The risotto pictured above is my creation – a bastard if you like. I started off with Arborio fried with some chopped spring onions in olive oil, realized there wasn’t enough rice, and added a handful of red lentils. Still not enough! In the back of the cupboard I found a bag of tiny risini pasta and stirred it in – bingo. Made up the volume and tasted great. ***** Bei der Suche nach den Risini fand ich auch eine Dose Heinz Baked Beans. Das englische Frühstück machte diesen unsäglich graufeuchten S

Das Thema Eier

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Zuerst mal möchte ich allen, die hier lesen, dringend empfehlen, die Amsel Diaries der Frau B.  anzuschauen - das Bezauberndste was die Blogwelt derzeit zum Thema Frühling zu bieten hat.  Ich selber habe zu berichten, dass ich mich jetzt endgültig aus dem kreativen Kochloch herausgegraben habe, ich kann sagen: mir gelingt wieder was. Zum Beispiel dieses köstliche Passionsfruchtcurd, inspiriert von dem sehr schönen blog drizzleanddip , der meinem bestehenden Wissen eine entscheidende Erkenntnis hinzufügte: rühren, rühren, auf niedriger Hitze rühren, bis das Curd dick wird! Es braucht Geduld, beim Kochen. Das Rezept ist ganz einfach: 6 frische Eier, 12 0g Butter, 128g Zucker, 250 ml Passionsfrucht (wer die Kerne nicht mag,treibt das Fruchtfleisch durch ein Sieb). Ich hatte nur 120ml und füllte mit einer ausgedrückten Orange auf 250ml auf. Den Saft mit der (oder dem?) Butter and dem Zucker in einem Topf mit solide schwerem Boden erhitzen bis sich alles aufgelöst ha

Rote Pause

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Zur Erholung nach den kulinarischen Grabenfahrten der letzten Wochen machte ich gestern einfach was mit Blätterteig und Tomaten. Wie ich ja ungefähr in jedem zweiten Beitrag erwähne, habe ich jetzt immer den hausgemachten Drei/Drittelblätterteig vorrätig; den könnt ihr doch inzwischen, oder habt Ihr mal wieder nicht aufgepasst??? Der Blätterteig ist derzeit sowas wie mein Projekt: wie viele süße und herzhafte Gerichte kann ich mit diesem genialen Grundteig entwickeln? Da der Kühlschrank sich unter der Last der übrig gebliebenen Cocktailtomaten biegt, ein Stückchen Ziegenkäserolle vor sich hin stinkt und der Rosmarin im Garten den letzten Frost überlebt hat, bietet sich die Tomatentarte an, genauer eine große zum Essen und eine kleine zum Fotografieren. Einfach den fertigen Blätterteig (man darf auch Mürbteig nehmen) ausrollen, Ziegenkäse in Scheiben drauflegen, die Tomaten mit dem Rücken nach oben auslegen, Rosmarin drauf, backen bis fertig. Wie man sieht, habe ich diesen wich

Über die sieben Berge...

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  Der Ostermontagsausflug führte uns zuerst mal nach Fischbachau, weil der Gasthof Alte Bergmühle im Münchner Restaurantführer "Delikat Essen" so empfohlen war. Aber die Gaststube war gähnend leer, während im Nebenzimmer eine Familienfeier stattfand. Also ging die Suche weiter. ***** On Easter Monday we drove towards the mountains, following a culinary hint from a food guide. But the restaurant we arrived at was deserted and uninviting, so we continued our search for lunch. Nur eine halbe Stunde von zuhause sah es so aus...eine andere Welt Only half an hour's drive from home we found ourselves in a different world Und fühlten uns auch in eine andere Zeit zurückversetzt: Ins Gasthaus zur Post in Bad Feilnbach trauten wir uns nicht, so ganz ohne Tracht ***** We also felt transported to a different time, too. We didn't dare go to eat in there, without the proper gear.  Zum Schluss fuhren wir doch zurück nach Bad Feilnbach zum Pfeifenthaler, eine me

Ostersüppchen

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Ostern begann mit einem herzhaften und - Überraschung - eierreichen späten Frühstück im Kreis meiner gut gelaunten Familie. Wie sicher alle bemerkt habt, hatten wir weiße Ostern, und der Osterspaziergang war idyllisch aber befremdlich kalt. Ein Ostern, für das sich hauptsächlich das Sofa anbot mit Downton Abbey auf DVD und vielen Schokoladeneiern. Zum Abendessen machte ich also nur ein bescheidenes Süppchen, um die verdorbenenen Mägen wieder ins Lot zu bringen.. Im Kühlschrank wartete eine Packung Wonton-Nudelscheiben auf ihre Bestimmung, und ein Topf Gemüsebrühe auf Einlage. In Asien wird es ja anscheinend als eine hohe Kunst angesehen, die Teigpäckchen schön zu zwirbeln.  Meine Wontons sahen alles andere als professionell aus, aber man kann sich die Suppe einfach als Gemüsebrühe mit exotischen Maultaschen vorstellen.  Die Wontonblättchen füllte ich mit Brät aus Bratwürsten und fein geschnittenen Frühlingszwiebeln und ein bisschen Chili, und die Suppe schmeckte ganz hervorrag

Portugal in Bayern, erster Versuch

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Pasteis de nata (die Einzahl ist Pastel de Nata, hab ich mir von meiner Schwester sagen lassen) ist so ungefähr das einzige, was ich von Portugal wusste, bis ich vor ein paar Jahren endlich Portugal kennenlernte. In London gibt es ein unglaublich angesagtes Café Lisboa, das angesagt ist weil es eben überhaupt nicht trendy ist sondern genau so, wie die Cafébars in Lissabon sind. Dort lernte ich die kleinen zuckersüßen Teufelchen kennen. Es gab auch in Camden Town ein kleines portugiesisches Café, wo wir am Sonntag manchmal zum Kuchen kaufen fuhren. Hier in München habe ich sie noch nirgends gesehen. Aber neulich gab es welche bei Susa vom Blog 180° , da wusste ich - jetzt muss ich es auch mal probieren. Um es kurz zu machen - ich werde weiter üben müssen, aber geschmeckt haben sie sehr fein. Drei Dinge die ich falsch gemacht habe (lies und lerne!): Natas nicht in Papierförmchen backen, sondern in Silikonförmchen oder mit Butter ausgestrichene Muffinformen; Form bis obenhin

Grüner Donnerstag

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Endlich wird wieder gekocht, gegessen und gewandert, und nach einem Spaziergang ins Tal hinunter gab es heute eine gesunde und saisonal korrekte grüne Suppe. Denn alles grünet und blüht wieder, und der gutmütige Frühlingsregen macht ja alles noch fruchtbarer. Zarte junge Brennesseln, frische Kresse von unserer Quelle, Biokartoffeln vom Bauern (aus denen man zwar ein Drittel rausschneiden und wegschmeissen muss aber der Rest schmeckt göttlich) zusammen mit etwas Biogemüsebrühe kochen, dann pürieren und etwas saure Sahne reinrühren. Dazu machte ich ein paar überbackene Schinkenbrote mit Ziegenkäse, und ein schnelles Pizzabrot aus einem Rest Quarkblätterteig gemacht, den ich jetzt immer vorgeknetet und in kleinen Portionen tiefgefroren vorrätig habe. Was ich mit dem Großteil des Blätterteigs verbrochen habe, poste ich morgen.    Yep, at last I am cooking, eating and walking again, and the first thing I made today was a green soup. I add handfuls of watercress that grows wild