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Showing posts from September, 2015

Rote Überraschung

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In der Hoffnung, die sonnigen Toskanatage hier im graunebligen Münchner Umland fortzuspinnen, machte ich mich an die famosen Gnocchi. Kürbis war nicht zur Hand, dafür eine Steige rote Bete von Nachbars Acker. Also machen wir halt rote Gnocchi. Sie gelangen hervorragend, schmecken wunderbar, aber - sehen leider aus wie rohes Kalbsgeschnetzeltes. Also: Vegetarier und Veganer jetzt wegschauen! *** In a desperate attempt to cling to the sunny Tuscan food vibes in this grey and foggy late September I attempted the gnocchi project. Instead of pumpkin, which I didn't have, I thought I'd use one of the many beetroots waiting in my cellar. and it worked a treat, they tasted fabulous but...looked like raw meat, not exactly a treat for vegetarians. Und so geht's:  Eine große rote Bete weichkochen (im Ofen gebacken verliert das Gemüse schneller die Flüssigkeit, sagen die Fachfrauen). Mit dem Gerät deiner Wahl pürieren - flotte Lotte, Kartoffelpresse oder Küchenmaschine, wer h

Essen? logisch!

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All diese köstlichen Früchte und Zwiebeln und Gemüse wachsen dort in der Toskana. Einfach so (die Salsicce nicht, die haben wir gekauft). *** All these delicious fruits and veg grow on trees and in Tuscan gardens. Just like that. Not the sausages - we bought them. Eines unserer schönsten Essen waren die Kürbis-Kartoffel-Gnocchi von J., die sie mit leichter Hand aus zwei Teilen Kürbis und einem Teil mehliger Kartoffeln zauberte. Kürbis und Kartoffeln werden weich gekocht und zu Brei gemacht (wir benutzten den Kartoffelbreistampfer, ideal ist Flotte Lotte). Alle Flüssigkeit herausdrücken. Dazu ein Ei, Salz, und so viel Mehl, bis der Teig schnittfest ist. Dann macht sie lange dünne Würste und schneidet mit einer Gabel trapezförmige Kissen ab. *** One of our most beautiful lunches were J.'s pumpkin and potato gnocchi, made with two parts pumpkin, one part floury potatoes, mashed and all liquid squeezed out. Add salt, one egg and enough plain flour to make a pliable dough

Ausflug in eine andere Welt

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Wie schön ist die Toskana - und das benachbarte Umbrien! Eine Woche zwischen den samtigen Hügeln, mit gelegentlichen Apéritif-Ausflügen nach Cortona. Der Duft von Lavendel, Rosmarin und trockenem Gras. Bäume, die sich unter Feigen, Quitten, Mandeln, Walnüssen und Äpfeln biegen. *** How lovely is Tuscany - and neighbouring Umbria. I spent a week betwwen the velvety green hills, with the odd outing into Cortona for aperitifs. The air fragrant with lavender, rosemary and dried grasses. Trees bending under their load of figs, quince, walnuts, almonds and apples.  Ein bisschen Kultur in Assisi *** a whiff of culture in Assisi   Die Versuchung *** forbidden pleasures  Vertrocknete, schöne Karden *** dry wild chards  Der Blick auf die wohlbekannten Hügel *** a view of the green remembered hills  Kaktusfeigen und Olivenbäume *** Prickly pears and olive trees  Blick ins Tal des Lago Trasimeno von der Fortezza in Cortona *** View on Lake

Kochpause

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Ich melde mich zurück, wenn es wieder was zu essen gibt. I'll report back when there is something to eat!

Süßes und Saures

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Man darf einfach nicht aufgeben! Gestern sind mir doch tatsächlich zwei sturzfähige Grießflammeris gelungen! Der Trick: die Formen mit kaltem Wasser ausspülen, den Grießpudding gleich reinfüllen, mindestens zwei Stunden stehen lassen. Vor dem Stürzen mit einem Holzstäbchen aussen rum fahren, dann ploppt er willig auf den Teller. Im Vorratsschrank fand ich noch Glitzerstreusel...zur Feier des Tages  Und so einfach geht das Flammeri (in meiner Kindheit hieß es einfach Grießmus, oder halt, Griasmuas): 1/2l Vollmilch mit 40g Zucker, einer Prise Salz und dem Abrieb einer Biozitrone aufkochen, Temperatur runterschalten 75g Weichweizengrieß langsam einrieseln lassen, so lang rühren bis der Brei ganz gequollen ist. 3 Eigelb unterrühren 3 Eiweiweiß mit 20g Zucker steif schlagen und drunterziehen. Und ab in die Förmchen deiner Wahl. Dazu gibt's köstlich säuerliches Zwetschgenkompott. Never say die! For the first time, I managed to make a semolina pudding that was firm

Dunkle Wolken

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In einer Woche fliege ich nach Italien - eigentlich müsste ich mich freuen. Aber mein Herz ist schwer, weil um mich rum so viel Ungutes passiert, jemand den ich liebe völlig unbegründet angegriffen wird. Wie viele Missverständnisse sich zwischen Menschen auftun können, und wie bösartig das werden kann - die Versuchung, Argumente mit schlauen Gegenargumenten totzuschlagen ist groß. Gestern konnte ich mal wieder nicht schlafen und schlug das Buch über Sizilien auf, das mir Christine gegeben hat. Sofort fiel mein Auge auf diesen Satz: "Il tacere vale piú di una bella risposta", "Das Schweigen ist mehr wert als eine schöne Erwiderung". Genial! Sofort wusste ich, das ist es. Schluss mit akribischen Risposten, die das Ganze nur eskalieren. Und sofort schlief ich ein. Dass mir in der gegenwärtigen Lage in der Küche so ziemlich alles misslingt, versteht sich. Mein Zucchinikuchen - ein Batz. Ich hatte vergessen, die Eier reinzutun. Mein Quarkauflauf für die Freundinnen

Zucchini im Regen

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Ja, der Sommer hat sich pünktlich wie angesagt abgemeldet, so stand ich gestern im Platzregen in München. Passend dazu fuhren in der Innenstadt keine S-Bahnen, also machte ich mich komplett lächerlich und fuhr mit dem Taxi vom Gasteig zum Ostbahnhof (für Nicht-Münchner: ein 8-minütiger Fußweg, wenn es nicht in Strömen gießt). Ich stieg ein: "können Sie mich zum Ostbahnhof fahren?" Taxifahrer, scharf: "Soll ich vielleicht Nein sagen?" Schwamm drüber. Heute mittag, bei erfrischendem Dauerregen, ging es an die Herstellung eines der vorgeschlagenen Zucchinirezepte: Zucchinipflanzerl - auf türkisch Mücver , wie ich dank Pepe erfuhr. Für sechs Pflanzerl raffelte ich 2 Kartoffeln und ein Drittel des Monsters (ca. 2 normale Zuccos) Dazu ein Ei, ein paar Löffel Ziegenfrischkäse (hatte ich vergessen zu erwähnen), ein paar Blättchen Zitronenthymian und eine gute Handvoll Mehl (q.b. wie die Italiener sagen) Verrühren, mit dem Löffel sechs Platscharis im heißen Öl herausba