Donnerstag Nudeltag
Immer wieder Corona. Man kommt nicht weg davon, wie seltsam unser Leben geworden ist. Die maskierten Gesichter in Zügen, am Bahnhof. Mutieren die Viren, werden sie ansteckender?
Nützen die Masken?
Mir geht's wie beim Fliegen - statistisch gesehen kann mir nicht viel passieren, müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn ich eine von den 30/40/50 von 100.000 wäre, die sich infizieren. Und trotzdem bin ich, dank dem ewigen Unken in den Medien, immer unterschwellig leicht beunruhigt, wenn ich mal erschöpft bin, oder mehr huste als normal. Ich trage meinen Mundschutz, auch über der Nase; ich wasche mir die Hände, ich gurgle sogar mit dem grauslichen Listerine wenn ich Menschen mal zu nahe gekommen bin. Ich schwimme jeden Tag, auch jetzt wo es kühler wird. Ich atme bewusst. Mache Yoga. Lese viel. Schlafe gut.
Aber die Unruhe ist immer dabei.
Am sichersten bin ich halt daheim, bei meinem Backofen. Hitze mögen die Viren ja angeblich garnicht.
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I am probably safest at home, near my oven. The virus doesn't like heat.
Also wird immer wieder gebacken. Ein Wunder, dass ich noch nicht zeckerlfett geworden bin. Um den Buben in der Schule den Mittelfinger zu zeigen, die mich "fette Dampfnudel" genannt haben. Haha.
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So I bake, all the time. How have I managed not to be a complete roly-poly? I manage.
My latest achievement is a kind of brioche that is made across all the Alpine countries. It is usually made in autumn and filled with jam, stewed or fresh plums. I am so confident around yeast now that I make all kinds of doughs that have to double their volumes.
Here is my own first successful recipe for the dough.
I even take the odd shortcut in the proving times without doing any damage, like I did with my first loaf of bread.
Rezepte für Rohrnudeln oder Buchteln gibt es wie Sand am Meer. Dieses Kunstwerk hier beruht auf diesem Rezept vom Blog Mehlstaub und Ofenduft, das ist sehr klar und unmissverständlich. Weil mein Kühlschrank für eine Übernacht-Rast nicht groß genug ist, habe ich den Vorteig morgens gemacht und die Buchteln nachmittags gebacken. Als Deckel habe ich Alufolie benutzt, die natürlich wiederverwendet wird.
Ein voller Erfolg.
ja, du sprichst mir aus der Seele, die Unruhe ist immer dabei, noch dazu, wenn man einer Risikogruppe angehört. Aber ich geh auch nirgends hin, was nicht unbedingt notwendig ist und Homeoffice macht mich noch mehr zur Einsiedlerin :-((
ReplyDeleteDafür koche ich täglich, aber selten so schöne blogwürdige Sachen wie du! Diese Buchteln sind ein Traum!
Ich geh schon hin und wieder unter Leute, gut für die Seele und deshalb immunstärkend!
DeleteUnd ich find in deinem Blog ganz oft Inspiration!
Ein wunderbarer Post! Ich bin begeistert von Wort und Bild und Vorbild!
ReplyDeleteHerzlichen Sonntagsgruss, ziemlich beruhigt,
Brigitte
Gestern im städtischen Tibet-Restaurant habe ich einen Dampfknödel gegessen! In nichtsüßer Variante, eh klar. Am Land sehe ich Masken nur beim seltenen Einkaufen, in der Stadt allüberall. Und fühle mich auch immer ein bissl so unterschwellig bedroht. Andererseits muss ich definitiv auch mal unter die Leut'. Sonst ruft im Herbst zu oft auch mein Herd und die Folgen - unabsehbar! Hab's fein und liebe Grüße! (Kommen meine Mails wieder zu dir durch?)
ReplyDeleteMoin Ilse,
ReplyDeleteeine Freundin macht auf der Hand geschüttelt wunderbare "Kärntner Buchteln" mit Pflaumenmus. Jedes Mal einfach nur köstlich. Die wollte ich selber herstellen. Allerdings habe ich es mit der Butter zum drüber gießen irgendwie übertrieben (oder wieder die Mengenangabe falsch gelesen) und nur der angehende Rauchmelder im Flur hat Schlimmeres verhindert. Denn ich saß auf dem Sofa und las... das Fett war aus der Springform auf dem Boden des Ofens getropft und es gab eine unglaubliche Rauchentwicklung.
Mich wundert, dass niemand die Feuerwehr gerufen hat, denn es roch doch schon interessant und nach meinem "blinden" Suchen nach dem Fenster und der Öffnung- durch den Rauch nur wenig zu sehen - stiegen vermutlich Rauchsäulen auf, die jede/n IndianerIn zum Staunen gebracht hätte.
Seitdem äußere ich bei meinen Besuchen bei der Freundin auf dem Land den Wunsch nach Buchteln.
Die Coronazahlen steigen stark an. Erst gestern kam das auch in meinem Bewusstsein an. Also werde ich meine Einkäufe wieder auf "nötig" runterfahren. Gestern war ich auf einem großen, sehr beliebten Wochenmarkt. Du liebe Güte. Die Hälfte der Menschen trug keine Maske und es war richtig eng. Also so anatmungstechnisch. Eine Frau drehte sich plötzlich um (ohne Maske) und das mit Schwung und ich konnte nicht ausweichen... so standen wir fast Nase an Nase und sie starrte mit erschrockenen Augen auf meine Maske. Also bleibt ein Wochenmarktbesuch dort doch weiterhin nicht möglich.
Da ich leider nicht zur Arbeit gehe, erspare ich mir natürlich die täglich Ansteckungsgefahren wie Arbeitsweg / Straßenbahnen und eben das Büro. Das ist das einzig Gute daran, wenn eine in Corona-Zeiten ihren Job (wegen Corona) verliert und eine kaum noch Geld hat um etwas einzukaufen. Alles hat zwei Seiten. Sach ich ma.
Hab einen wunderbaren und gemütlichen Sonntag!
Ahoi
Oona
Diesen Fehler habe ich einmal gemacht und nie wieder: in einer Springform etwas backen das nicht fester Teig ist!
ReplyDeleteGenieße die Freiheit, die dir die Arbeitslosigkeit beschert. Ich hoffe das Geld reicht für ein bisschen Essluxus...
Ich versuche es. Und ich habe nur noch einen Luxus. Trotz wenig Geld. Gesunde Lebensmittel.- ;-) LG Oona
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