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Showing posts from December, 2013

Es gibt sie doch, die Zukunft

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 D as Jahresende ist eine emotionale Zeit. Es ist schwer, nicht irgendeine Art von Bilanz zu ziehen, sich nicht eine ganz andere Welt zu wünschen. Meine neue Welt, in der ich am 1. Januar 2014 erwachen möchte, ist voller entspannter, fauler Gutmenschen, Spinnern, Pazifistinnen, Wehrdienstverweigerern, Frauenverstehern, Sozialromantikern, Weltverbesserern, Warmduschern und Weicheiern, von VegetarierInnen und bescheidenen Teilzeit-Fleischessern, des ganze Gschwerl halt. Menschen die Gedichte lesen und Lieder schreiben, die tanzen, singen und kochen, radeln, reiten und Motorrad fahren, aus Freude an der Arbeit werkeln, gerne essen und viel Champagner, Kellerbiere und naturtrüben Fruchtsäfte trinken. Eine Welt ohne Helden und Supermodels, ohne Mörder und anstrengende Selbstverwirklicher. Kinder schreiben Romane, sie finden ihre Eltern toll, auch in der Pubertät. Feminismus ist total cool, die Weltreligionen sind abgeschafft, bei den  Olympischen Spielen gibt's

Winterliche Törtchen

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 Nach einem gemütlichen Sonntags-Familienessen auf der Ebersberger Alm kam ich gestern heim mit einem unbestimmten Gefühl, etwas backen zu wollen. Nach den ewigen Plätzchen musste mal was Handfesteres her. In meinem Vorratsschrank wartete seit Monaten ein Glas Maronen , und ich erinnerte mich vage an irgendein Rezept mit Maroni-Mousse. Also war experimentieren angesagt. Aus 120 g weiche Butter, 100g Zucker, 1 Ei und 1 Eigelb, 300g Mehl und dem Saft und Abrieb einer halben Biozitrone knetete ich einen Mürbteig. 30 Minuten kühl stellen,dann ausrollen und damit eine große gebutterte und bemehlte Tarteform oder mehrere kleine  Tartelette-Förmchen auslegen. Die Maroni verarbeitete ich mit einem halben Becher Schlagsahne und 100g Puderzucker mit dem Zauberstab zu einer Creme. Die Zutaten können variieren, einfach Sahne und Zucker dazugeben, bis sie cremig, und je nach Geschmack, süß genug sind.  Man könnte natürlich auch fertiges Maronenpüree  

Business wieder as usual

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Kulinarisch haben wir uns dieses Weihnachten leicht gemacht: Am 23. machte ich Tagliatelle mit Tomatensauce, und am Heiligen Abend gab's Luisa's leckeren Kartoffelsalat und Wiener. Der kleinste gemeinsame Nenner von Oma (=Mütterlein) bis Lieblingsnichte fürs Weihnachtsessen waren Wirsingkrautwickerl, von denen ich so viele machte, dass wir die ganzen Feiertage Rumfortversionen derselben hatten.  Dazu gab es das traditionelle weihnachtliche Standkonzert auf dem Marktplatz, die Krippe in der Kirche, wo für ein Zehnerl schon seit eh und Herrje das Jesuskind herausfährt und segnet. Und dann die Bescherung: Alle bekamen schöne Geschenke - obwohl wir uns jedes Jahr schwören, dass wir jetzt erwachsen sind und das alles nicht mehr brauchen. Aber so kindisch sind wir dann doch. Für den zweiten Feiertag hatten wir ein Plätzchen/Tee/Apfelauflauf-mit-Schaumwein-Happening für Freundinnen organisiert, das war die perfekte Krönung der Feiertage, mit viel Gelächter und Erinnerunge

Ohne Worte

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Abendessen mit Freundinnen, morgens Nebel

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Neblig war's, der Mond schien helle...****A thoroughly foggy day today, fading full moon at night Wunderbares Abendessen gestern abend bei meiner Freundin J.: eine Art Lasagne aus gekochter Hirse, mit Mangoldstiehlen und Feta weitergekocht, dann die Hirse/Feta-Schicht abwechselnd mit einer Schicht gedämpftem Mangold, Tomatensoße und geriebenem Käse schichten. Ich würde hier mein tolles Bahratgewürz einsetzen. Schmeckt königlich und ist adaptierbar für Veganer - statt Käse kann man Tofu nehmen, allerdings gibt's dann keine Käsekruste. Aber man kann nicht alles haben, entweder gutes Gewissen oder Kruste. Ich machte die Nachspeise, eine Art Cranachan/Trifle mit Äpfeln, davon ein anderes Mal.   Lovely dinner at my friend J.'s last night. She made a kind of lasagne with boiled millet to which swiss chard stems and feta was added. (I would now add my special spice, Baharat). Then you layer the millet, wilted Swiss chard leaves, tomato sauce and grated cheese, grill

91

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Heute feierte meine Mutter ihren 91.Geburtstag, in alter Frische, mit viel Besuch, unaufhörlichen Telefonanrufen, Geschenken, Karten, Weißwürsten und Brezen um 11 Uhr morgens. Das ist Tradition. Sie stand es sehr gut durch und jammerte ein bisschen, nach dem Motto "mei, warum muas i denn so vui Leid kenna", aber es war klar, dass es so und nicht anders sein musste.      My Mum had her 91st Birthday today. Naturally, visitors were piling in, non-stop phone calls, cards, gifts, sausages and beer at 11a.m. (That's traditional).   She loved the whole knackering day, but allowed herself a little moan about why did she have to know so many people?? But it was obvious that any other turnout would have constituted a flop.   Die hochbegabten (oder war das hochbetagten?) Töchter und Freundin Evi gaben eine Gesangseinlage zum Besten:  Schau, Mama, ganz ohne Noten! *** Her mature and talented daughters, with an even more talented friend, sang a few songs for

Das Wochenende, in Natur und Küche

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Die Natur wird jeden Tag frostiger, schöner, sonniger, und dann die Sonnenuntergänge. Jeden Abend möchte man sie fotografieren, diese Farborgien. Aber letzten Endes ist einer so schön wie der andere, und immer öfter schau ich aus dem Fenster - aha, Sonnenuntergang - und geh wieder an den Computer/in die Küche/aufs Sofa.  Nature is getting prettier every day, with the frost and the sunshine, and then there are the sunsets. The first few, you rush out with the camera, trying to catch it, to have it. Then comes the evening when you look outside and think - ah, sunset - and get back to computer/kitchen/sofa, whatever.  Weil Sonntag war, machte ich nochmal den versunkenen Apfelkuchen, den ich am Samstag schon für  die Yogajodlerinnen gebacken hatte. Geht sehr schnell! 125g weiche Butter mit 125 Zucker und einem Packerl Vanillezucker (oder geriebener Tonkabohne) gut aufschlagen. Drei Eier dazu und weiter schlagen. 200g Mehl und eine EL Backpulver drunterheben, mit 2-3 EL Milch

Freitag der 13. - heute gibt es Süßes statt Saures

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Schöne Tage, wenn der Nebel erst weg ist *** Beautiful days, once the fog has lifted Und währenddessen geht's weiter mit dem Plätzerlprojekt. Gestern machte ich mich an ein ganz neues Gebäck, das ich neulich bei Freunden zum ersten Mal probiert habe: Mandel-Pistazienplätzchen - eine Art Baklava meets Florentiner. Dank an Manu für das Rezept! Super köstlich, einfach zu backen, und macht garantiert nicht schlank. *** Meanwhile, I continue with my christmas biscuit project.  Yesterday I made these truly delicious nutty diamonds, a mixture between baclava and florentines and guaranteed to get in the way of any slimming projects. I got the recipe at a party - yes I have become someone who hunts down recipes at parties. 250g Mandelblättchen und 100g ganze Pistazien mischen. Orangenschale reinreiben - natürlich bio! 100g Butter mit 250g braunem Zucker (Honig?) und Becher Schlagrahm aufkochen und in die Mandelmischung rühren. 150 g Mehl darunterheben *** Mi

Wir bleiben in Österreich, mit Zwickerbusserl

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Das Informations-Crowd"finding" zu Wien ist ja ein voller Erfolg, vielen Dank an alle!  Das Hotel ist gebucht, und heute kaufe ich die Fahrkarten für die 4-stündige Bahnfahrt. Ich denke, die drei Tage werden wir problemlos füllen und dann wahrscheinlich im Frühling ("wenn der weiße Flieder wieder blüht") nochmal kommen. Ich freue mich sehr darauf und werde gern  die Thermounterwäsche einpacken, gegen den Ostwind.  In diesen Tagen bin ich arbeitsmäßig unbelastet und habe Zeit, mich auf Weihnachtsbäckerei zu konzentrieren, obgleich das Wetter derzeit eher zum Frühlingsspaziergang einlädt. Gestern habe ich Zwickerbusserl gebacken, die ich hier bei diesem eleganten, präzisen Koch gesehen hatte (nicht sicher, ob man diesen Link öffnen kann).  Der Teig wird aus 150 g  Mehl, 150g weicher Butter, 2    Eigelb und 1 Pck. Vanillezucker geknetet und 30-60 Minuten kaltgestellt. Für den Baiserbelag die 2   Eiweiß mit 300 g Puderzucker steif schlagen. Den Teig dün

Coffee and Walnut Sponge Cake, der Zweite, und: Hallo, Österreich!

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Durch das Bloggen ist mir Österreich noch näher gerückt, als es (geographisch) sowie schon ist. Ich habe neue, exotische Worte gelernt, wie zum Beispiel: Gatsch, Pomeranzen und Paradeiser, Marillen und Mascherl. Ist es das "baba" zum Abschied, der Karfiol, oder der Topfen im Käsekuchen, die das Ösi so cool machen? Und dann die österreichische Foodblogwelt, diese kreativen Frauen! Der Witz und die kulinarische Abenteuerlust der Küchenschabe , der unnahbar elegante Küchentanz , Frau Zii mit ihren unwiderstehlichen Geschichten, und die absolute Foodhoheit der esskultur . Der Schwemmholzblog, wo ich unter anderm die Uhudler kennenlernen durfte. Die hilflose Heiterkeit, die Frau Neudecker mit ihren Küchendesastern auslöst, die lakonischen Abenteuer von Gerlinde mit ihrem Mütterlein, die Geschichten aus Küche, Haus und Garten des Winzers und der Kärntnerin , die Geschichten aus dem Waldviertel und der Salon Claudine , wo ich erfuhr, dass "Mah!" ein österreichisches Wor