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Showing posts from July, 2014

Sommerprogramm: Wiederholungen

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Ich leide derzeit unter Kochermüdung. Natürlich koche ich, aber es fehlt mir an Inspiration, das Essen schön abzufotografieren. Wie wir alle wissen, sehen unsere Lieblingsspeisen oft nicht sehr fotogen aus. Aber das Arbeiten mit Blümchen und Spritzerchen, mit Flohmarktrequisiten und alten, fotogenen Küchengeräten, all das Kreative, das mir immer so viel Spaß gemacht hat, ist inzwischen in jeder Supermarktzeitschrift angekommen und banalisiert worden. Es gibt kaum noch Rezepte, die ohne Bebilderung mit "shabby chic" auskommen,  mit Tellern, die aus unerfindlichen Gründen auf Mullwindeln präsentiert werden, die üblichen drei Silberlöffel aufeinander gestapelt, mit Lavendelblüten bestreut... Ein bisschen beunruhigt es mich: kann es sein, daß meine Liebesgeschichte mit dem Foodbloggen zu Ende geht? Ich schaue meinen Blog durch und sehe, wie vieles ich schon ausprobiert habe, solch interessante neue Ideen umgesetzt und auch tolle Bilder gemacht habe. Was kann da noch ko

Tollwood, indisch

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Gestern schafften wir es, kurz vor Torschluss noch aufs Tollwood zu gehen. Früher, als wir in Neuhausen wohnten, sind wir oft abends schnell zum Olympiapark geradelt und haben ein Curry oder eine Riesen-Ofenkartoffel (alles bio) gegessen, während wir der Musik aus dem Konzertzelt zuhörten, oder einfach bei Sonnenuntergang am Hang saßen und den Leuten beim Rumschlendern zuschauten. Last night we decided to  visit the Tollwood Festival on its closing day - such fun just to wander around and watch people, hear bits of music and have a drink somewhere. We happened to have our drink in the big tent that houses a different nation each year - last time we went it was a Moroccan souk, this year it had Indian food, music and dance.  It was just completely knockout, colourful, loud and friendly - like a live dip into a Bollywood movie. The funniest thing were the two kids who decided to be part of the troupe and bustled about between the dancers, who were quite good-humoured abou

Le Du, oder Knödel auf chinesisch

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Im Münchner Stadtmagazin "In" gelesen und gestern gleich nach dem Besuch beim Augenarzt ausprobiert: die neue kleine Brotzeitstation Le Du in der Theresienstraße 18 (Ecke Fürstenstraße) München ist nicht gerade ein Ort wo es an jeder Straßenecke Dim Sum gibt, und Street Food schon garnicht. Deshalb war ich freudig überrascht, diese unkomplizierte chinesische Knödelstation zu entdecken. *** Munich is not exactly teeming with street food, and dim sum is not that easy to come by - there isn't really a major Chinatown in MUC! So I was glad to come across this nice little Chinese fast-food parlour 6 dumplings und ein kleiner Nudel-Erdnusssalat kosten*** €7 *** for 6 dumplings and a small noodle and peanut salad Die Teigtaschen gibts gedämpft oder gebraten, in Teig aus weißem oder Roggenmehl *** You can have your dumplings steamed or fried, in a white flour dough or brown (rye) Die Happy Dumplings machen satt und auch ein bisschen glücklich  *** 

Eierspeisen die glücklich machen

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Zum Thema Eggs Florentine (erhältlich in besseren englischen Cafés): Ein einfacheres Klassefrühstück gibt es wohl kaum.  Ein halbes Bagel, oder auch Eiersemmerl, oder notfalls tut’s jede Semmel-Unterhälfte, getoastet. Darauf etwas Spinat, gedämpft, gesalzen und mit Muskatnuss gewürzt. Obendrauf ein pochiertes Ei - das kann ja inzwischen jede /r. Und drüber kommt die Sauce Hollandaise - kann man fertig kaufen (am besten von Maille), aber ist total einfach zu machen. Eine fleischhaltige Abwandlung dieses Brunchklassikers, der oft in alten Hollywoodfilmen bestellt wurde, ist Eggs Benedict - statt Spinat kommt hier Schinken aufs Brötchen. Voriges Jahr habe ich meine Räucherlachsversion von Eggs Benedict hier vorgestellt, mit Anleitung zu  einer einfachen Hollandaise. Eggs florentine - is there a simpler classy breakfast?  Toast half an English muffin or bagel Spread some steamed spinach, salted and seasoned with nutmeg, over it Top it with a poached egg (Is t

Nochmal England - weil's einfach zu schön war

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 Das absolut klassische englische Picknick***shabby 3-star cuisine   Landhausküche in London***Country kitchen in London     Beets/Rote Bete and quiches in Taunton  Sooo groß sind die Kinder nun doch nicht***the kids have grown, but not that much   Nach dem Fest gibt's immer ***eggs Florentine***our classic hangover breakfast     neue/new Cafès in Tufnell Park   Straßenartistinnen vor Debbies Haus***Street performers outside Deb's house     13.05 from Paddington  Blick vom Exmoor nach Wales rüber ***View from Exmoor towards Wales Schwemmholz (hallo Karin!)***driftwood  Selfie in Victorian Teahouse, Porlock  Dachdecker am Werk***Thatchers in Porlock  English rose English Garden Erschöpfte Miezi***Knackered cat  Happy!  Der Weg zum Meer, bei Lee Abbey in Devon***down from Lee Abbey, near Lynton  Lunch: Welsh rarebit  Lunch: bacon and eggs  Lunch: sandwiches and crisps (quintessential!)

Ach, England...

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  Ich war in London und Somerset, sogar ein Stück Devon hab ich gesehen.  Die ersten Eindrücke:  Mei, sind die Kinder alle schon groß! Überall gibt es jetzt trendy Cafés, sogar in dem ehemaligen Glasscherbenvierte wo ich 25 Jahre wohnte (die ersten Jahre musste man ins italienisch kolonisierte Soho fahren, wenn man einen richtigen Kaffee wollte) Kleine Kaffeeröstereien überall, sogar in Porlock, Somerset - der beste "flat white" in Taunton Verdammt, meine FreundInnen kochen alle wie die Weltmeister (Schuld sind Nigel Slater und Ottolenghi) Die Engländer haben aufgehört, uns Deutsche zu hassen: sie haben Deutschland als Weltmeister gefeiert -- keine Witze über mehr "don't mention the war" (von einem Sketch von Monty Python) Ich entdeckte pomegranate molasses und musste die Flasche am Zoll hinterlassen (Handgepäck...ich Flasche). Gibt es aber sicher auch in Münchner türkischen Läden Pimm's! Party! Jede/r Zweite die ich traf machen die 5:2

Say Aubergine!

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Die Aubergine an sich ist ein Wunder an Eleganz, man wagt kaum, sie als Gemüse zu bezeichnen *** The aubergine is a wonder of elegance to begin with, one hardly dares call it a vegetable   In vielen Rezepte wird verlangt, dass man sie einsalzt, um ihr die Flüssigkeit und dadurch das Bittere zu entziehen. Völliger Schmarrn, ich finde gerade das Bittere an ihr so verführerisch. Ich schneide sie in Scheiben und koche sie in viel Olivenöl weich, bis sie fast zerfallen.  *** Many recipes suggest salting the sliced aubergine to drain it of liquid and its bitter taste. Bollocks, I say. It's the slight tartness that makes the aubergine so especially tasty. I slice them and cook them in olive oil until they are soft and fall apart.  Es gibt viele mediterrane Versionen von Auberginenauflauf - z.B. Moussaka in Griechenland, İmam bayıldı in der Türkei, Shakshuka in Nordafrika und Israel, und Parmigiana in Italien. Inzwischen sind die lila Schönheiten dank fleißig koch

Biester und kleine Goldstücke

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Gestern abend, kurz vor Untergang, kam die Sonne wieder***Last night, the sun came back, just before setting. Aber verdammt! Gerade hatte ich sie identifiziert, jetzt haben über Nacht die Sch....necken fast alle meine schutzlosen, harmlosen Korianderpflänzchen gefressen. Das Gefühl ohnmächtigen Hasses, das mich bei diesem Anblick überfiel, kennt jeder Mensch, der mal mit Liebe was in die Erde gesteckt hat. Doch - Kopf hoch! Ich weiß jetzt, um welches Pflänzchen es sich handelt, und so habe ich sofort eine Ladung Koriandersamen in die Erde nachgeschoben. Den Behälter habe ich ganz hoch gestellt! Als todsichere Ernte kann ich nur meine Erbsen empfehlen: sie wachsen, sie schützen sich selber, sie haben Haare auf den Zähnen.  Da traut sich keine Schnecke hin.   F***&%$ snails ate my tender coriander plants over the last, rainy night. You all know the helpless, murderous fury a discovery like this provokes. Still - always look on the bright side of life, tara, taradadadada -