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Showing posts from January, 2015

Fieslinge und Edelgammler

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 Zwei Worte, die ich aus der Vergessenheit holen wollte: Den  Fiesling verdanke ich meinem Jugendfreund Gerhard Seyfried, und der führt mich auch gleich zum zweiten Begriff, nämlich Edelgammler: eine verbreitete Berufsbezeichnung aus meiner Jugend. Schönes Wochenende!

Das Süße, das fliegt mir nur so zu

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 Gestern abend hat's geschneit, geschneit...*** Last night it started snowing... Bei dem Wetter muss ich natürlich backen.Eigentlich interessieren mich Muffins nicht, ich bin ein bisschen ein Snob, weil man halt überall diese aufgeblasenen, geschmackfreien Teigbomben sieht. Aber ich hatte eine Schale frischer Blaubeeren im Kühlschrank (Sonderangebot im Supermarkt für einen Euro) und fand ein Rezept für Muffins in einem Kochbuch, das ich mal aus England mitgebracht hatte. Es stellte sich als perfekt heraus, und deshalb möchte ich dieses Muffinwunder mit allen teilen! Kein Wunder dass die Dinger so beliebt sind - schneller und köstlicher kann man Kuchen kaum herzaubern! Meine Angaben reichen für sechs Muffins:  100g Butter mit 110g Zucker, einem Ei, einem großzügigen Löffel Crème fraîche, 140g Mehl, einem halben Teelöffel Natron und einem Teelöffel Backpulver vermischen. Dann ca. 75g Blaubeeren darunterheben. Mit ein paar Löffeln Milch den Teig lockern und in einer gebutt

Jetzt aber echt zum letzten Mal: Über das Füttern von sehr alten Müttern

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Sie meint es wirklich nicht böse, das weiß ich. Meine Mutter ist einfach eine durch und durch selbstbestimmte Frau, die früher ein unglaublicher Energiebolzen war und es nicht fassen kann, dass sie sich nicht mehr selber versorgen kann. Andererseits weiß sie aber immer noch genau, was sie will, und das sagt sie dann halt. Und ich gewöhne mich langsam daran, dies mit einer buddhistischen Haltung zu akzeptieren. Die einzige Bedingung, die ich ihr gestellt habe ist: Wenn sie noch mal beim Anblick meines liebevoll gekochten Essens das Gesicht in gespieltem Grausen verzieht, dann gibt's ab jetzt Essen auf Rädern! Am Sonntag machte ich Lammhaxe, im Römertopf, mit massenhaft Soße, weil bekannt ist dass Mütterlein immer "vui Soß" will. Das Fleisch war zum derzupfen zart (hier muss ich anmerken, dass mir die Worte "pulled lamb" nicht über die Lippen kommen. Ich finde pulled pork schon seltsam genug). Dazu machte ich Spätzle, mit extra viel Eiern. Und gedämpften Rosen

Himmlischer Kuchen für höllisches Wetter

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Wie Picasso habe auch ich meine künstlerischen Phasen - in der Küche. Eine Zeitlang hatte ich meine Pastaphase, dann eine alles-mit-Chili-Phase. Mal war Französches angesagt, und irgendwann gab es zu jedem Gericht ein pochiertes Ei. Derzeit habe ich eine Gedeckte-Kuchen-Phase.  Aber ist es jetzt eine Galette ? Eine Tarte ? Eine Pie? Oder habe ich heute einfach den köstlichsten Maronenkuchen gebacken, der mir je aus dem Backofen gekommen ist - die neue Numero Uno im Hause 356? Gefunden haben wir uns, wie so oft, auf einem interessanten Blog, diesmal bei Paule aus Luxemburg (wer braucht eigentlich noch Kochbücher? Außer um abends im Bett drin zu schwelgen?) Der korrekte Name dieses Kuchens ist Galette des Rois , aber dieser hat eine etwas andere Füllung. Dazu fand endlich mein zweites Gläschen Maronenpüree Verwendung. Like Picasso,  I go through different phases in my kitchen: there was the pasta making phase, with different home-made pasta every day. There are the oh-I-just

Ohne Worte

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 Heute habe ich ein Bilderrätsel für alle Münchner BloggerInnen: Wo war ich gestern abend? Und dieses T-shirt widme ich allen mehrsprachig agierenden Leserinnen, heute insbesondere der großartigen Micha für den Satz: Alors: Extrem Brotbacking my way .

Galette macht den Tag perfekt

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   Ich bin begeistert. Begeistert von der Einfachheit, mit der ich diese wunderschöne Galette herstellte. Von der Entdeckung des Roggenmehl-Mürbteigs. Von dem auf-der-Zunge-Zergehen dieses Gemüsekuchens. Und nicht zuletzt davon, dass sie sogar meiner Mutter geschmeckt hat und mir so das doppelte Mittagessenkochen erspart blieb! Vive la Galette!  I am in raptures about this wonderfully simple, beautiful and all-round good thing - the vegetable galette. And while I cooked it, I accidentally discovered shortcrust pastry made with rye flour, and it melts in the mouth! Best of all, Mum loved it, saving me the usual faff of cooking two separate lunches. Yay!   Irgendwo hatte ich ein Bild von so einer stylishen Galette gesehen und beschloss, sie nachzubauen. Im Schrank schlummerte eine Tüte bestes Roggenmehl, übriggeblieben von einem meiner Brotbackversuche, die gewöhnlich schiefgehen. Mit 120g davon, 60g Butter und einem vorsichtigen Schuss eiskaltem Wasser (ja, ich weiß, der D

Pithiviers, erster Versuch

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Ein Monochromtag, perfekt zum Daheimbleiben und Backen *** A monochrome day, perfect for home baking  Auf dem Blog von Daniel Etherington habe ich schon viel Nützliches und Unterhaltsames zum Thema Backen gefunden, zuletzt ein Rezept für Pithivier. In England sind diese "pies" sehr beliebt, hier in Deutschland finde ich nicht mal einen Namen dafür, denn "Pastete" gefällt mir als Beschreibung nicht, weil ich mir darunter eine Fleischpastete, gefüllt mit einer Farce, vorstelle. Dabei habe ich mich sogar schon mal an die Galette des Rois gewagt, die auch in diese Kategorie gehört. Eine Pithivier ist eben eine Pie. Und schön dazu! Daniel beschreibt auch verschiedene Rezept für Blätterteig. Ich habe für meine Test-Pithivier für zwei Portionen erst mal ein Blatt gekühlten Fertigteig genommen.  Die Füllung machte ich wie ein Ragú, eine Sauce Bolognese aus 200g Rinderhack, in Olivenöl angebraten. Dazu gebe ich eine grob gehackte Zwiebel und zwei gewürfe

Arbeiten an der Figur

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  Blogevents sind sonst nicht so mein Ding, aber hier kann und darf ich mich nicht zurückhalten.  Bei Nata finden wir alles, was zum Thema Figur gesagt werden muss. Trotzdem möchte ich meinen Senf dazugeben, denn wer meinen Blog liest weiß, dass ich vor keiner Kalorie zurückschrecke. Aber mit meiner Tante Fränzi kann ich sagen: "meine achzg Kilo hoit i leicht". Plus minus eins oder zwei.  Ich glaube, dass jeder Mensch so ein spezifisches Gewicht hat, und ständig dagegen zu kämpfen ist verlorene Lebenszeit. Es reicht, einfach ruhig und besonnen nur das zu essen, was schmeckt - und nicht zu viel davon. Die große Liebe, wenn es drauf ankommt, findet man doch nicht dank irgendeines Idealgewichts. Mein italienischer Freund nannte mich damals scherzhaft "Ottanta chili di sesso"... Diese Zeiten sind ja inzwischen vorbei, und ruhigere Aktivitäten bestimmen jetzt mein Leben. Zum Beispiel eben mit Essen zu spielen. Mein Rezept für die Figur ist

Ein Jodler für alle, die keine Jodler mögen

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Guten Morgen! Monika Drasch mit Andreas Stauber und Siegfried Haglmo

Der Föhn! Lightshows und Orangenkuchen...

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Mit Kuchenbacken gewinne ich immer wieder mein inneres Gleichgewicht zurück, egal was passiert. Außerdem war Besuch aus England da, ein weiterer guter Grund zu backen, in Taglaching essen zu gehen, ein paar Flaschen Crémant zu leeren... Und wir machten lange Spaziergänge - wie schön ist unsere Gegend an diesen Föhntagen! Baking cakes never fails to restore my inner equilibrium. And visitors from London are a perfect excuse for baking, eating out, drinking large quantities of bubbly. Afterwards, we take long walks and admire our beautiful sunsets. In Bolliskitchen fand ich diesen saftigen kleinen Orangenkuchen. Ich habe das Rezept leicht geändert, weil mir die Mandeln etwas knapp bemessen schienen. Die Mengenangaben hier reichen für eine kleine Kuchen- oder Tarteform; für die 28 cm Springform würde ich das Rezept verdoppeln. 120g weiche Butter, 100g Zucker,2 Eie, 90g gemahlene Mandeln mit 60g Mehl und einem EL Päckchen Backpulver verrühren. Zesten und Saft von einer