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Showing posts from November, 2016

Samstag Backtag

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Draußen ist es grau. Drinnen ist es warm und gemütlich. Und ich backe natürlich Heute mache ich eine Crostata , das ist meines Erachtens der Linzertorte zum Verwechseln ähnlich. Der Teig besteht hier aus: 150 Gramm Butter, 1 Ei, 100 Gramm geriebene und leicht geröstete Haselnüsse 250 Gramm Mehl (ich nahm halb 405, halb Dinkel 1050 ), Prise Backpulver, 150 Gramm Puderzucker 1 Prise 5-Spice (oder Zimt und Nelkenpulver) , ein paar Tropfen Vanilleextrakt, Zitronenabrieb, Butter und Zucker verkneten. Das gesiebteMehl, Backpulver, Nüsse, das Ei und Gewürze dazukneten. Teig kalt stellen.  Dreiviertel des Teiges auf ca. 1,5 cm ausrollen, mit Marmelade (ich Kirsch) bestreichen. Den restlichen Teig zu Rollen formen und als Gitter und Rand auf die Marmelade auflegen. Ca. 30.40 Minuten bei 180 Grad backen. Dazu gibt es noch ein paar Rugelach , die auf wundersame Weise irgendwie schon da waren. Tea Party! Und - eine gute Reise in den Kommunistenhimmel wünsche ic

I love Olive - einfache Freuden

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Zur Zeit ist der Himmel hier bedeckt mit solchen Föhnbomben. Und die Berge - so nah... Gerade habe ich entdeckt, dass "I love" ein Anagram von "olive" ist. Anagramme kann ich jetzt, nachdem der Engländer und ich so fanatisch die Guardian quick crosswords lösen. Vor lauter Angst, dass er ohne meine Unterstützung den Bach runtergeht, weil der gesamten Inhalt kostenlos online zur Verfügung steht, habe ich jetzt meine 49 Pfund als "Guardian supporter" bezahlt. Jeden Herbst bringt meine Freundin B. mir handverlesenes und frisch gepresstes Olivenöl aus der Toskana - ein Luxus. Getoastetes Weißbrot damit begießen, Salz drauf, und fertig ist die Bruschetta. Dazu in Granatapfelsirup* gebratene Tomaten und einen Salat aus geraspelter Karotte und Avocado, angemacht nur mit Zitrone, Salz und .... erraten, Olivenöl. *gibt's in türkischen Geschäften No political or food rant today. Just noticed that "I love" is an anagram of "olive&q

Es geht wieder mal um die (richtige) Wurst

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Das Thema Essen ist ja sozusagen in aller Munde. Haha. Und sogar die Säulen des Besser-Essens merken inzwischen, dass sich auch hier die berühmte Schere auftut zwischen "uns" (sage ich jetzt mal) und den Leuten, die andere Sorgen haben als die Herkunft ihrer Hühnereier. Das sind wohl die berüchtigten Populistenwähler, die jetzt den Intellektuellen und achtsamen Essern aller Länder so viel Bauchweh machen, nach dem Motto "ach, das haben wir nicht gewusst, dass es so vielen Leuten schlecht geht". In dem untenstehenden Artikel wird St.(John)Fergus Henderson, der Vater des bewussten, "head to tail" Fleischkonsums zitiert, der eindringlich vor der Gefahr einer "Zwei-Stufen-Ernährungssituation" warnt, einer Trennung zwischen der Welt des "guten Fleisches von artgerecht behandelten Tieren" und Supermärkten, die "anonymes, plastikverpacktes rosa Fleisch" verkauften.Und Martin Parr illustriert, wie Essen ausserhalb der foodblogs auss

Der Mond, die rote Rübe, und ein Trip nach Leipzig

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 Das war er, der Riesenmond. Meine Kamera mag keine Mondfotos, oder bin ich zu blöd? *** So much for the giant moon. Either it's my cameras or I am incapable. Dafür kann ich hervorragende Suppen! Das Süppchen hat es ja vor ein paar Jahren schon mal gegeben; hier ist es nochmal weil es soo gut ist, und so nachhaltig mit Brot umgeht! *** I may not be a gifted moon photographer, but I make a fabulous soup. This beetroot soup with bread gnocchi was first made a couple of years ago: here it is again and wins a prize for sustainable use of bread!   Für die Meerrettichnockerl 130 g Milch mit 40 g Butter,  Salz, geriebener Muskatnuss aufkochen. 80 g Hartweizengrieß einrieseln lassen, 60 g Meerrettich aus dem Glas und Schnittlauchröllchen daruntermischen. Zum Schluss ein gekleppertes Ei drunterziehen, vom Herd weg und ziehen lassen. Für die Suppe   eine große rote Bete und eine Kartoffel, geschält, in Stücke schneiden und erst mal mit 1/2 l Gemüsebrühe (selbst ge

Das Heimische am Essen

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"Lokalhelden", so betitelte die SZ im Oktober einen Artikel von Tobias Moorstedt, der auf kritische Distanz ging zum wachsenden Verbraucherwunsch, "regional" zu essen. Zitat: "Aus der Region": Der Kauf lokaler Produkte und Dienstleistungen ist zum Hipsterbekenntnis geworden. Doch der neue Provinzialismus macht die Welt nicht besser, sondern engstirniger". Amüsant abgewatscht wird der Autor von Kathrin Gerloff auf ihrem Oxiblog . Dass eine neue, provinzielle Ideologie am Entstehen ist, die einhergeht mit erfundenen "Traditionen" (mir vergeht sofort die Lust am Jodeln, wenn ich auch nur noch ein Dirndl und eine Lederhose sehe) und einer engen "mia san mia" Tendenz zum Mauern bauen, bestreite ich nicht. Aber darum geht es hier nicht. Als Food- Bewegung  existiert dieser Provinzialismus wohl nur in der Theorie, sowie in den ideologisch gefärbten Marketingbehauptungen bestimmter Restaurants. Denn nur lokal zu kaufen ist

Nachglühen und Vorbeugen

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 Noch ein wenig Leuchten da draußen, aber ich die Kerzen stehen schon bereit für nächste Woche, da sind nämlich die ersten Schneeflocken angesagt. Jetzt wird's Zeit für die Winterreifen. *** Another golden morning before the great snowy onslaught predicted for next week. All my candles are in place. Oh, and I have to sort out my winter tyres..  Um die körperliche Widerstandskraft anzukurbeln, kommen jetzt Zwiebeln auf den Tisch. Ich habe ein kindliches Vertrauen in ihre Schutzkraft, denn wie ich sicher schon erzählt habe, erklärte unsere Mutter uns in frühester Kindheit, die Zwiebel sei der Polizist im Körper. Seitdem sehe ich Zwiebeln auf kleinen Motorrädern mit Blaulicht durch die Blutbahnen fahren und alles wegräumen, was da schädlich ist. Und dazu passen die neuerdings rehabilitierten Eier - das Cholesterinmärchen ist endgültig enttarnt und man darf laut Guardian jetzt so viele Eier essen, wie man will. Das kommt mir sehr gelegen, weil ich Eier liebe, und noch da

Alles leuchtet(e, gestern)

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 Es soll ja bald vorbei sein mit dem goldenen Herbst, also nochmal schnell ins Voralpenland und die unglaublichen Licht-und Schattenspiele genießen. Man kann den Herbst eigentlich kaum fotografisch wiedergeben, es sieht ja gleich so übertrieben aus. Aber ihr kennt das ja alle, das Licht, wie es sich hinter einem einzelnen Blatt aufbaut, und wie alles leuchtet. Leider eben nicht mehr lange. Dafür gabt es anschließend mal wieder das altbayrische Schnitzel beim Pfeifenthaler, vielleicht zum letzten Mal auf der Terrasse. *** The weather people are warning us daily that this golden phase of the autumn is about to end. So it's off towards the mountains again to wallow in the peaking goldenness of it all, to take pictures of improbably sun-kissed leaves and follow this with our favourite lunch in our favourite country pub: Schnitzel coated in mustard and horseradish, on a bed of delicious sautéd potatoes. Outside, on the terrace - perhaps for the last time this year?  Die Sensa