Donnerstag Nudeltag
Nudeln selber zu machen ist keine Raketenwissenschaft, aber es ist mühselig - egal was Jamie Oliver sagt. Kein Wunder, dass die italienische Nonna, die tagelang in der Küche steht und Pasta macht, am Aussterben ist. Aber als Hobby Ravioli (oder sind das Tortelloni?) selber herzustellen, macht Spaß. Ich habe mir nämlich bei Kustermann zu genau diesem Zweck ein paar Werkzeuge angeschafft.
Das Gerät an der rechten Seite ist ein Ravioliausstecher, und mit den drei Gebissen kann man zusammengeklappte Teigtaschen fabrizieren, mit dem größten z.B. Piroggen.
Für Nudelteig gibt es zahllose Rezepte, die alle auf diesen kleinsten gemeinsamen Nenner zusammenlaufen: ein Ei auf 100g Mehl, dazu etwas Olivenöl um den Teig geschmeidig zu machen, und eine Schale mit Wasser, um die Hände zu glätten.
Ich nahm 200g Mehl für zwei gute Esser. In Italien oder im Internet findet man das gute Nudelmehlvom Typ 00 .
Alles auf einem Backbrett zu einem Teig verkneten, und das kann bis zu 20 Minuten dauern.
Der Teig kann variiert werden mit Hartweizengrieß, im Verhältnis 3 (Mehl) zu 2 (Grieß), und ich habe auch schon von 8 Eiern auf 500g Mehl gelesen. Also - ausprobieren.
Eine Nudelmaschine ist ein Vorteil, weil sie die Teigstreifen stufenweise dünner ausspuckt. Mit der Hand den Teig dünn zu kriegen ist eine Zen-mäßige Geduldsarbeit. Vielleicht ein Hörbuch dazu hören?
Auf die Streifen legte ich dann die Häufchen mit der Füllung - hier war es Spinat und ein milder Fetakäse. Und dann wird ausgestochen - es machte Spaß, nicht mehr mit einer Gabel rumzufummeln sondern perfekt geformte Teigtaschen zu produzieren.
Schmeckt mit in Butter frittiertem Salbei, oder mit einer einfachen Tomatensauce aus frischen gewürfelten Tomaten.
Einfache Füllung mit Zutaten, die ich immer im Kühlschrank habe: TK-Blattspinat und Feta
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Simple filling with ingredients that live in my fridge at all times: frozen leaf spinach and feta
Making pasta at home is a slog, no matter how playful it looks when you watch Jamie Oliver. But it is also a rewarding pastime (pasta time), especially when you have just accquired some of the necessary tools, like I did. The upright thing is a cutter, the ones that look like dentures (and what fun we had with them) are for making folded ravioli, or with the larger ones you can make samosas, Jamaican patties or pierogis. .
Recipes for making the dough seem to boil down to this: one egg for every 100g of plain flour - if you can get the special 00 type pasta flour, all the better. Some recipes vary with 3 parts of flour to 2 parts of semolina, and some use anything up to 8 eggs for half a kg of flour...
I stuck to the basic recipe, used 200g flour with added olive oil to make the dough supple and a bit of water to ease the kneading.
Leave the dough to rest for an hour or so, and then roll it out in strips which you feed into the pastat machine, which makes them thinner on each consecutive setting. If you roll it by hand, good luck. Get an audio bood to keep you company.
I filled my ravioli this time with spinach and a mild organic feta cheese-you can of course use your imagination. Dot the filling on the pastry strips and cut them out. If you don't have the cutter, use a fork to seal the rims.
Makes a fine dinner for two served with sage fried in butter, or with a simple tomato sauce made with fresh cubed tomatoes.
Nudelmaschinen kann man ganz billig im Internet finden, oder vielleicht kennt ihr - wie ich auch - jemanden, bei dem sie ungenutzt rumsteht´
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Pasta machines are not expensive - you probably know someone who has one lying around, unused
mensch, det sieht ja phantstisch aus, da kann jamie aber zurück nach england und du übernimmst det hier.guten appetit.für sowas habe ich keine nerven.klasse und respekt.
ReplyDeleteJuhu, she's got it!
ReplyDeleteGratuliere! Ingrid aus Landshut
Da ich ja jetzt auch ständig vor mich hinnudel, wenn auch elektrisch, möchte ich unbedingt auch so einen schönen Ravioli-Ausstecher haben. Aber "babbt" er die Teigplatten auch zusammen? Das sieht nämlich auf dem Bild nicht so aus. Wie halten sie? Oder verklebst Du vorher mit Eiweiß?
ReplyDeleteIch gehe bisher immer mit einer Kuchengabel drumherum, das hält perfekt und die Eiweißkleberei kann ich mir so ersparen.
Übrigens habe ich wirklich noch niemals einen geschmacklichen Unterschied zwischen einem Maschinen-gekneteten Teig und der handgeklöppelten Variante feststellen können.
Oh wie sieht das köstlich aus. Und mir wird fast schmerzlich bewusst, daß wir fast ein ganzes Jahr lang keine Nudeln mehr selbst gemacht haben....
ReplyDeletees wird höchste Zeit.
So ein Teiggebiß habe ich auch. In grasgrün - auch noch nicht ausprobiert.
Deine Füllung schmeckt bestimmt sperklasse. Und ich weiß was ich mal wieder mache wenn ich etwas Zeit über habe.....
Guten Appetit und ganz liebe Grüße,
Beltane
die gebisse! haben einen lachanfall ausgelöst, laß das ja nicht die krankenkassen sehen, die kommen noch auf ideen.
ReplyDeletekürzlich fand ich ein spezielles pastamehl von cecco, mit der al dente garantie, sehr empfehlenswert.
Ohlala, Beltane, ein grasgrünes Gebiss! ich hab sie nur in weiß gesehen.
ReplyDeletefiglia di Arturo: ehrlich gesagt wusste ich gar nichts von Eiweiß, ich bin so eine Amateurin! Aber es hielt auch so, ich bin mit dem Finger am Rand rumgefahren vor dem Kochen. Und geschmacklich macht das keinen Unterschied, die Maschine ersparte mir nur ein paar Stunden ausrollen.
ich meinte den Knetvorgang. Es klang so, als würdest Du den mit den Händen bewältigen. Ich greife auch da gerne auf elektrische Unterstützung zurück. :)
ReplyDeleteKneten kann ich, bis zum Umfallen. Ich mag das auch, so eine Art Urschrei mit den Händen.
ReplyDeleteSo sieht das also aus.
ReplyDeleteIch werde mir die Nudelmaschine einer Freundin leihen und mit Gebisse zulegen.
Ist ja witzig! Da haben wir zeitgleich das selbe Thema gepostet. Da siehst mal wieder, wie wir ticken :) Lecker! Werden die Gebisse eigentlich von Deiner Krankenkasse übernommen? ;)
ReplyDeleteMhhh. Will ich jetzt auch versuchen. Nudelmaschine steht im Schrank. Letztes Jahr teuer gekauft, gleich mit einem Raviolibrett dazu- ist alles schief gegangen-danach hab ich mich nicht mehr getraut.
ReplyDeleteABER: in kochendes, oder nur sehr heißes Wasser und gar ziehen lassen? (Tippe auf letzteres) Und wenn es mit mir durchgeht und es werden zu viele- kann ich die gut einfrieren? Schrecklich, immer wenn ich in diesen Blog reinlese, stehich hinterher in der Küche auf Nahrungssuche....
Hanne - als ich deine Dim Sums sah, war ich begeistert - so viel einfacher ohne den Teig machen zu müssen! und so hübsch!
ReplyDeleteTina - Ich beneide dich um deine Grundausrüstung. Ich habe meine im siedenden Wasser ziehen lassen, so 3-5 Minuten. Und einfrieren kann man die perfekt!
Zugegebn, hausgemachte Pasta ist schon recht aufwendig, aber zum einen schmeckt sie ungleich besser als gekaufte, der Phantasie sind bei der Füllung keine Grenzen gesetzt und das Glücksgefühl, wenn sie auf dem Teller angerichtet sind, ist nicht zu toppen.
ReplyDeleteSieht alles super lecker aus !!!
ReplyDeleteDie Törtchen in Deinem Header würden mich auch intressieren - hast Du da ein Rezept?
Schönen Sonntag,
Doris
Wir lernen, Jamie O. hat nicht immer recht. Viel Gruzz aus dem Norden von London von drei Opfern der Münchenener Gentrifizierung ;-)
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