Posts

Showing posts from September, 2011

Küchendesaster

Image
Heute muss ich mich mal etwas schmerzhaft als Versagerin outen. Meine Kochkunst ist komplett experimentell: ich habe eigentlich erst mit dem Bloggen so richtig gelernt, etwas Raffinierteres als spaghetti al pomodoro zu machen. Und vieles gelingt mir, schmeckt wunderbar und ermutigt zum weiter-experimentieren. Aber neulich habe ich mich endlich an Hannes Paneer gemacht. und es is so richtig grandios misslungen! Was habe ich falsch gemacht? Statt Frischmilch habe ich ihn mit H-Milch gemacht. Den Zitronensaft habe ich - ungeduldig - vielleicht zu früh reingeschüttet. Auf jeden Fall hatte der "Käse" die Konsistenz von Couscous, schmeckt wie Pappe (Bappadeckel heißt das übrigens bei uns) und war - ungeniessbar. Dabei kann man ja - wie man hier sieht - auch die grauslichst misslungene Versuchsserie noch schönfotografieren! Und noch was zum Thema Versagen: meine Sirupe - sowohl der Ribisl (so heissen Johannisbeeren nämlich auf österreichisch), der Rhabarber als auch der vom Hol

Kleinigkeit

Image
Es geht doch nichts über eine kleine Brotzeit, während man aufs Essen wartet. Zu einer fein-cremigen Ziegenrolle auf dem genetzten Brot vom Neulinger (ja Leute, ich habe immer noch meine Beziehungen in der Stadt), gibt es eine der letzten US-Tomaten , gereift auf einem Balkon in Neuhausen, die ganz vorzüglich schmeckt. Wie gesagt, Hollandtomaten gehen einfach nicht mehr.  Und anschließend ein kleiner Abendspaziergang in der herbstlichen Schönheit. Das macht dann auch die allnächtliche Mückenplage, die endlosen fruchtlosen Jagdpartien mit dem Fliegenklatscher, wieder wett. Genetztes Brot - ich habe es früher nie probiert, weil ich nach Neulingers Walnussbrot süchtig war. Es schmeckt sehr fein, aber- aúf Barbaras Frage -  ich würde mir lieber in der Umgebung einen guten Bäcker suchen als jedesmal nach Neuhausen zu fahren. Außer du hast Lust auf einen Ausflug, der so exotische Stätten wie Schloss Nymphenburg und das Jagdschlössl vereint. There is nothing like a little snack

Brief aus Bayern*

Image
*an meine Schwester, damit sie sieht dass hier alles bestens ist. Das Wochenende war reizend mit viel Spaziergängen in der Herbstsonne. Freunde getroffen, Essen in Taglaching, Kuchen, Besuch und Gelächter. The weekend was much fun with walks in the warm autumn sun, dinner in our local beer garden, meeting friends in town, nice visitors, cake and much laughter.  Morgens sieht es jetzt immer so aus bei uns, alles dunstig vom herbstlichen Morgennebel Mornings are misty now, as early autumn is cooling the valley down Am Sonntag überredete ich meine Mutter, mit mir nach München zu fahren, wo auf der Ludwigsstraße ein gigantisch monströser Bauernmarkt stattfand. Dazu am Odeonsplatz Volksmusik und jede Menge Trachtler, präsentiert von meinem Jodel-Guru Erich Sepp.  However, on Sunday the Big City was calling, and I persuaded Mum to come with me to Bavaria's longest farmers' market, spiced with some funky folk music from the stage on Odeonsplatz, and a lot of off-O

Schon wieder Kuchen!

Image
"Schoko-Apfelkuchen!" entpuppt sich als Antwort auf die Frage:"Wie kann ich gleichzeitig meine Äpfel wegbacken und trotzdem mein Schokobedürfnis stillen?". Aus verschiedenen Blogworld-Rezepten habe ich folgendes gebastelt: 250g weiche Butter, 200g Zucker, ein paar Löffel Vanillezucker und 3 Eier gut verrühren. Ca. 50g im Wasserbad geschmolzene Schokolade drunterziehen, und 3 gute Esslöffel feinsten Kakaopulvers reinrühren. Dann 500g Mehl und ein Backpulvertütchen dazurühren, dazwischen immer lauwarme Milch sodass der Teig geschmeidig bleibt. Am Ende zwei große geschälte, gewürfelte Äpfel daruntermischen. Den Teig in einer mit Hilfe des Butterpapiers ausgebutterten und semmelgebröselten Guglhupfform etwa eine Stunde im warmen Backofen bei 160° backen, bis halt das Messer sauber rauskommt. Bei uns gab's dazu eine himmlische Ingwer-Eiskrem vom Bioladen. The answer to the difficult question: "how do I combine the need to bake stuff with apples and the oppo

Fragen über Fragen...

Image
Heute darf ich mal ein bisschen G'schaftlhubern und euch befragen. Ich habe unten auch selbst zugegeben, wie es bei mir aussieht, und es würde mich interessieren, wie es bei andern KöchInnen aussieht. Leider habe ich die URL, unter dem ich diesen Fragebogen fand, verloren - irgendwas aus Österreich, bitte melden! ********** Ever curious about other people's eating habits, today I would like to hit you with a questionnaire I came across in the blogworld - want to play? I have written down my own answers below.   1. Welche Art von Fertiggerichten isst du oder schmecken dir?       What kind of ready meals do you eat, if any? Als ich in England lebte, gehörten Fertiggerichte zur Tagesordnung, es gab ja auch so viel Auswahl – die Fertigcurrys bei Marks&Spencer, oder die Premiumprodukte von Waitrose. Seit ich wieder in Deutschland lebe, habe ich angefangen bewusster zu kochen und benutze – außer der gelegentlichen TV-Sofa-Fertigpizza – keine Fertiggerichte mehr. Was nat

Ein Essen für feuchte Sonntage

Image
Nach einem geradezu mediterranen Samstag, mit Kaffee auf der Terrasse und anschließendem Schwimmen im Steinsee, kam heute der Feuchteschock . Bei diesem Wetter wollte ich wärmende Polenta machen. Da keine Polenta im Haus war, griff ich mal wieder zum weichen Grieß (Polenta ist ja auch bloß Maisgrieß), der sonst für süßen Brei herhalten muss. Ich lasse den Grieß in 1 l gesalzenes Wasser (oder ist das "gesalzenen Wassers" - wer weiß das schon?) langsam reinrieseln, man rechnet mit 100g auf einen Liter. Bei mir durfte es ein bisschen mehr sein, der Brei wird nämlich weiterverarbeitet. Ich streiche ihn auf ein Blech, belegt mit Backpapier; wenn er kalt ist wird er ausgestochen, da können wir mit Förmchen nach Wahl der Fantasie freien Lauf lassen. Die Plätzchen werden in Olivenöl gebraten, dazu gibt es eine schnelle Tomatensoße aus geschälten, gewürfelten Tomaten mit einer Prise Oregano - frischer Oregano bleibt wohl ein Traum, wenn man nicht in der Toskana lebt. In der Zwischenz

Wieder bei Sinnen!

Image
Bestimmte Dinge kann man eine Zeitlang vor sich herschieben, aber dann holen sie einen ein. Nachdem ich den späten Sommer in sündhaft vollen Zügen genossen habe, erhielt ich jetzt von der Steuer eine Erinnerung, dass meine Fristverlängerung abläuft. Dazu befindet sich meine Arbeit im unendlichen Endstadium, und außerdem habe ich endlich in der Frauenklinik einen Termin gemacht, um mal meine Myome anschauen zu lassen. In der Maistraße, das habe ich zufällig erfahren, gibt es nämlich eine frei zugängliche Myomklinik. Zur Feier des Tages genehmigte ich mir im Glockenbachviertel ein feines kleines Steinpilzrisotto, dazu einen so köstlichen Sauvignon Blanc, dass ich gleich zwei Gläser davon trinken musste. Ein richtiger Stadtbummel für das Landei, aber abends in der überfüllten S4 war ich fertig!  Wie schön, heute früh in der Stille, im feinen weißen Nebel aufzuwachen. Und dazu die frischen Semmeln, geliefert von meiner Frühaufsteher-Schwester! ************** Eine Radltour von Bad Endor

Sonniges Herbstsüppchen

Image
Kommt Herbst, kommt Kürbissuppe. Dieses Mal hatte ich Lust auf etwas mit Biss, also habe ich in Olivenöl mit einer gehackten Zwiebel ein wenig getrocknete Chilis angebraten. Einen kleinen Hokkaidokürbis (muss nicht geschält werden) aushöhlen und zerstückeln, mit Gemüsebrühe aus dem Bioladen aufgiessen. Gar köcheln, purieren, und zum Schluss eine Dose Kokosmilch reinrühren. Mit Thymian abschmecken und nochmal ziehen lassen. Essen, zum Beispiel mit leckerem Walnussbrot und Ziegenfrischkäse. Autumn always comes with pumpkin soup. I had a bit of a yearning for something spicy, so I fried some dried chili with the onions. Then, add the chopped hokkaido pumpkin, it does not need peeling, only hollowing out. Fill up with vegetable stock. When everything is softened, puree the lot, add a sprig of thyme and a can of coconut milk and let it sit and simmer for a little while. Eat with some delicious bread and goat cheese, maybe?

Im Chiemgau

Image
Wieder einmal war ein Besuch im Gasthaus Höslwang fällig, mit Blick über das nördliche Chiemgau. Hinten blitzt schon der Pelhamer See. Der Herr mit Hut stellte sich bereitwillig für ein Foto mit bayrischem Lokalkolorit zur Verfügung This friendly gentleman offered his services as a model for Bavarian local colour  Wenn das Essen in Höslwang so toll wäre wie der Ausblick....hier das Büfflamot: die Soße wurde von meiner Mutter wenig diplomatisch als "Mehlpapp" bezeichnet. The food was a bit of a melancholy affair, my Mum suggested you could use the gravy as "glue" Im Rahmen einer Hochzeit gab es auch weniger Bayrisches, nämlich einen sächsischen Gitarristen The brother of the groom, a singer songwriter  Anschließend tauchten wir ab in den wunderbaren Pelhamer See... This lovely lone lake nobody knows about, or almost nobody. Jeder Tag ist jetzt der "vielleicht letzte schöne Tag", den man schamlos ausnutzen muss. Auch mal auf K

Fünf Dollars leichter, mit Platz für viel Herbstlicht

Image
Und was gab es dann so zu essen in den letzten Tagen? what did I eat over the past few days? Am Sonntag war die Familienbande bei der Schweizer Wirtin in Lengries. Eine schöne Wirtschaft in Schlegldorf mit Anspruch, z.B. auf feine Dinge wie Pilzkuchen Sunday we had a family outing to a pretty good Alpine country pub with pretensions at, for example, fine food like mushroom cake made from layers of pancakes. ***  Am Montag war keine Zeit für kulinarische Anstrengungen. On Monday, there was no time for culinary efforts. ***  Am Dienstag fand ich eine Packung bunter Ravioli im Kühlschrank, dazu fiel mir der Salbei vom Garten ein. Habe ich in Butter resch gebraten. On Tuesday, I found a packet of colourful ravioli in the freezer, and remembered the sage in the garden. Fried it in butter. *** Mittwoch nach dem Yoga, wie immer bei unserem Italiener, der immer noch auf gestärkten Tischdecken und mit echten Servietten serviert. On Wednesdays, we have a bit

Zwangspause

Image
UPDATE: Visa Debit und Maestro nehmen die nicht bei Google, jetzt warte ich auf meine Visa Kreditkarte...kann noch dauern. Gut für die Arbeit... Keine Titelfotos mehr! Ich habe anscheinend die Grenzen des "Gratisblogs" überschritten und muss jetzt warten, bis endlich die verlangten 5$ abgebucht sind, die mir dann ungeahnte Freiheit im Bilderausstellen verschaffen werden. Wenn ihr auf das Bild klickt, seht ihr übrigens unsere Obama-Unterstützpantoffeln! Clic on the pic to see our household Support Obama slippers! No header pictures! I have overstepped my free pictures limit and have to wait until a measly $5 contribution is siphoned from my bank account for more pictures to pop up here!