Poverty food, Bavarian style
Viel so genanntes Armeleute-Essen ist ja dank der Küchen-New-Wave wieder total angesagt. Selber Brot backen? machten früher nur die Ökos. Hirsebrei - kannten wir nur aus Märchen. Suppen? häh? Wurzelgemüse? Kürbis aus dem Kleingarten? Opas Schwammerl? Nach all dem hat doch vor 15-20 Jahren kein Hahn gekräht. Jetzt ist es des Lohas Lieblingsspeise. Eine Suppe, die wir in meiner Kindheit oft aßen, war die Brotsuppe, nur einen Schritt entfernt von der Brennsuppe, auf der wir nicht daherg'schwomma san. Neben Kartoffeln mit Butter und Camembert war das eine der angesagtesten Lieblingsspeisen in den frühen Jahren. Wenn man bedenkt wie angesagt Panzanella ist, der toskanische Brotsalat, besteht ja vielleicht für die arme bayrische Brotsuppe auch noch Hoffnung, es in den Gourmethimmel zu schaffen.
Gestern machte ich eine de-Luxe Variante mit Blut-und Leberwurst:
So sieht sie aus Und so wird sie gemacht:
Etliche Tage altes gutes Bauernbrot wird in dünne Schnitze geschnitten (ihr dürft auch Würfel).
3-4 Kartoffeln kochen, schälen.
Hausgemachte Fleischbrühe erhitzen. Ich kochte in der Fleischbrühe ein paar Handvoll frisches Sauerkraut mit und pürierte es, das ist aber nicht traditionell.
In einer Pfanne die Wurst einfach warm machen, nicht braten.
Eine Zwiebel fein schneiden und in Öl oder Butterschmalz golden braten.
Wenn alle am Tisch sitzen, die Brühe über das Brot gießen, die Kartoffeln und die B&Lwurst reingeben und mit einer Gabel vorsichtig zerkleinern dass es kein Baatz wird.
Zwiebeln oben drauf verteilen, im Sommer auch Schnittlauch.
Salz nach Geschmack, weil ich immer ohne Salz koche. Essen.
A lot of what used to be poverty food has become trendy again, thanks to our foodie heroes. Starting with the potato, there are tripe and other formerly sniffed at meat cuts (this is where I personally draw the poverty line). Foraging for samphire and rare tubers, kale, broccoli greens, parsnips, swede, millet? Hippie food, now to be found in restaurants that charge an arm and a leg for it.
Yesterday I made bread soup, which we used to eat when I was little. It sounds disgusting, I have friends who would retch at the idea of wet bread - but is delicious..Just think how trendy and nice the Tuscan panzanella bread salad is. Maybe there is hope for the Bavarian bread soup. I won't bother putting a recipe in - but you can have it on demand!!
Gestern machte ich eine de-Luxe Variante mit Blut-und Leberwurst:
So sieht sie aus Und so wird sie gemacht:
Etliche Tage altes gutes Bauernbrot wird in dünne Schnitze geschnitten (ihr dürft auch Würfel).
3-4 Kartoffeln kochen, schälen.
Hausgemachte Fleischbrühe erhitzen. Ich kochte in der Fleischbrühe ein paar Handvoll frisches Sauerkraut mit und pürierte es, das ist aber nicht traditionell.
In einer Pfanne die Wurst einfach warm machen, nicht braten.
Eine Zwiebel fein schneiden und in Öl oder Butterschmalz golden braten.
Wenn alle am Tisch sitzen, die Brühe über das Brot gießen, die Kartoffeln und die B&Lwurst reingeben und mit einer Gabel vorsichtig zerkleinern dass es kein Baatz wird.
Zwiebeln oben drauf verteilen, im Sommer auch Schnittlauch.
Salz nach Geschmack, weil ich immer ohne Salz koche. Essen.
A lot of what used to be poverty food has become trendy again, thanks to our foodie heroes. Starting with the potato, there are tripe and other formerly sniffed at meat cuts (this is where I personally draw the poverty line). Foraging for samphire and rare tubers, kale, broccoli greens, parsnips, swede, millet? Hippie food, now to be found in restaurants that charge an arm and a leg for it.
Yesterday I made bread soup, which we used to eat when I was little. It sounds disgusting, I have friends who would retch at the idea of wet bread - but is delicious..Just think how trendy and nice the Tuscan panzanella bread salad is. Maybe there is hope for the Bavarian bread soup. I won't bother putting a recipe in - but you can have it on demand!!
suppen san sowieso des allerhägste
ReplyDeletebrotsuppe.... super, das gabs in den achtzigern (noch..wieder?).....
ReplyDeletebin gespannt auf weiteres aus dieser reihe....
mein großvater übergoss das alte brot mit milchkaffee
ReplyDeleteund ich bekam noch einen löffel zucker drüber
das war auch sehr lecker...
rezept ist nicht nötig bei den fotos
die zutaten sind deutlich sichtbar
und sicherlich variabel
In den 80zigern, gab es mal in meinem Umfeld die mediterrane Variante von Brotsuppe, als Knoblauchsuppe. Damals habe ich in einem italienischen Restaurant gekocht. Die ging dort wech wie alte Semmeln. :-) Alles Liebe Karin
ReplyDeleteDie alten Rezepte gehören unter die Leute, bravo, bitte weiter so!
ReplyDeleteLiebe Grüsse aus Wien
Hmja, also, dann vielleicht doch lieber Sushi...
ReplyDelete(Ich glaub ich bin kein richtiger "Loha")
Oha - kein Loha?
ReplyDeleteAber zu Sushi habe ich auch eine nette Idee - watch this space.
Und Karin- du bist Profi?? der Ausdruck ist übrigens, glaube ich, "Weg wie warme Semmeln" ;-)
Obwohl seit Jahrzehnten Zuagroste, habe ich noch nie B&L-würste gegessen, die gruselten mich immer.
ReplyDeleteVielleicht sollte ich mal die vom Hermannsdorfer versuchen?
Mit dem Kraut darin, das klingt gut.
barbara - nicht wenn's dir gruselt! aber es ist wirklich "was guads", und ich würde wenn dann mit Leberwurst, Kartoffeln und Kraut anfangen...
ReplyDeleteWie in allem,, bin ich auch in Sachen Kochen Autodidakt. Nur werden meine Hobbys immer schnell zum Beruf, zur Berufung. Der Chef des Restaurants war ein guter Freund von mir, er suchte eine Köchin ich hatte gerade Zeit, es sollte nur für den Übergang sein, und schließlich habe ich 2 Jahre in einem Restaurant mit dem sinnigen Namen "le tre Streghe" gekocht.
ReplyDeleteAlles Liebe Karin