A fistful of hallelujas and a fish pie
Vielleicht hätten die Alarmglöckchen klingeln sollen, als ich entdeckte dass unser Nachbarort Nebelberg heißt. Nomen est omen, und so. Jedenfalls scheint hier der Nebel noch gemütlich liegenzubleiben, wenn anderswo schon die Sonne scheint. Aber mei, es ist halt November. Und statt fruchtlos zu meckern, machte ich einen Fischauflauf (und nicht "Fischpastete", wie die fish pie in schlechten Übersetzungen oft genannt wird - ein schlichter Auflauf), frei nach Ottolenghi und Jamie Oliver.
- Mit Milch, Butter und geriebener Muskatnuss eine Menge Kartoffelbrei machen - was man mit den Resten machen kann, zeige ich demnächst.
- Zwei frische* und ein geräuchertes Fischfilet nach Wahl in ca. 1/2 l Milch einlegen. *da ich nicht an der Ostsee wohne, heißt "frisch" aus der Gefriertruhe des nächsten Supermarktes.
- Von dort kommen auch die Krabben, die ich in etwas Öl mit Frühlingszwiebeln, viel Petersilie und einer Prise Chiliflocken anbrate. Mit Chili muss man experimentieren, wieviel möglich ist, ob getrocknete Flocken oder frische Schoten. Nur nicht die Augen reiben.
- Die Fische auf einem Teller zwischenlagern und in Stücke brechen.
- Jetzt in einem Topf 60g Butter schmelzen, ca. 60g Mehl reinrühren (rühren) und mit der fischigen Milch aufgiessen (rühren) bis eine dicke Bechamelsauce (rühren) entsteht. Weg vom Herd, die Fischstücke reinlegen.
- Eine Bratreine mit Butter auspinseln, erst den Fisch reinlegen, dann die Chili-Krabben, die Bechamelsauce drübergießen, ein paar Erbschen drüberstreuen, wegen dem Farbeffekt.
- Kartoffelbrei oben drüber streichen und nach Wunsch mit der Gabel Wellen reinziehen.
- Im Backofen bei Umluft mit 160° backen bis alles tobt und braun wird.
- Dazu gab es ein Zwiebel-Karottengemüse mit Kokosmilch - ein köstlicher Beitrag meiner Schwester.
"Foggy Hill" is the name of the village next to mine. Maybe alarm bells should have rung when I chose my new home. And indeed, fog seems to love our village, hug it, cling to it and everywhere around it. But, hey, it's November. Mustn't grumble! Something I , a natural grumbler, learnt in England. So instead of grumbling, I cooked a fish pie, a free adaptation of Jamie O's recipe, with a touch of Ottolenghi. My dear friend G. very elegantly introduced me to them (tinned) smoked oysters at a time when macaroni cheese was the height of sophistication in communal households everywhere.I did not have the oysters required by Ottolenghi, so I made do with frozen prawns.
First, make a large amount of mashed potatoes
- Soak one smoked and two large fresh* fish fillets in about half a litre of milk. (*I live in the Bavarian hills, so the fish was fresh from the nearest frozen fish counter)
- This is where the prawns came from, too, which I fried in good rapeseed oil with lots of parsley and a bit of chili.You have to experiement with chili to find out how hot you want your dish. Trial and error. Don't rub your eyes.
- Put the fish on a plate and break it into pieces.
- Now melt about 60g butter in a saucepan and stir 60g plain flour in, add the fishy milk (keep stirring) and some grated nutmeg (keep stirring) until you get a thick-ish bechamel sauce, Take it off the hob and put the fish pieces in.
- Butter an oven-proof dish, put the fish pieces in first, then add the chili prawns and sprinkle some peas for colour effect.
- Spread the mash on top and make waves with a fork, if you are that way inclined.
- Bake in a fan assisted oven at 160°, otherwise at 180° until it bubbles wildly and turns brown.
- Carrot dish with coconut milk courtesy of my sister. Delicious.
Ach kuck an, das gab es bei mir doch kürzlich auch erst [klick]. Und auch bei mir war bei nächsten Posting Resteverwertung angesagt :o))
ReplyDeleteWie ich sehe, hast Du Dich aber etwas mehr an die Originalvorgabe gehalten, mit geräuchertem Fisch. Sieht jedenfalls sehr lecker aus.
Fishpie..ist mein lieblingsessen
ReplyDeleteUnd stelDir vor:Ich hatte wie Ich noch in der Stadt wohnte einen Nachbar der Sweetman hiess.Er war Nachbar aus Hell!!So sihst du Mal es kann noch schlimer als Nebel:)
zu diesem anlass trink ich gerne ein glas mit (auch zwei oder drei, das kann man gar nicht genug feiern)
ReplyDeleteoh, das klingt englisch und exotisch zugleich. und köstlich.
ReplyDeletewerde ich mit den agrias vom egglburger see kochen. die sind in diesem jahr von excellenter qualität.
ihr habt hoffentlich auch auf dein genesenes auge trinken können?
nebel liebe ich sehr, da muß ich mir immer fellini's amarcord anschauen.
was hätte der aus dem bunga bunga vogel gemacht....
sì finalmente la liberazione!!! ma....ueberall liegen "ethische"und menschliche Truemmer...und die Waehler Berlusconis sind immer noch unter uns...
ReplyDeleteSperiamo in Mario Monti...
Valentina
So ein poetischer Fensterausblick zum feinen Tête-à-tête (übersetzt mit: zärtliches Beisammensein) bei einem leckeren Mahl - da lässt es sich doch neben dem Nebelberg leben wie Gott in Frankreich!
ReplyDeleteLiebe Grüsse
Brigitte
In Wasserburg sitzen wir auch öfters mal den ganzen Tag im Nebel, wenn andernorts die Sonne scheint. Wenn ich dann irgendwo draußen auf den Feldern spazieren bin, habe ich immer das Gefühl, weg von der Welt zu sein. Da gabs mal so nen alten Film (mit Gene Kelly?) von einem verzauberten Dorf, das nur alle paarhundert Jahre aus dem Nebel auftauchte. Daran muss ich dann öfters denken.
ReplyDeleteIch finde den Nebel schön, wie er alles verändert und vor allem, wie er Geräusche dämpft, mag ich .
Liebe Grüße, Constanze
MMmh, I like the Ottolenghi-Oliver fusion!
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