The devil is in the eggs

Derzeit ist meine Spielwiese wieder mal begrenzt; aber wann immer ich Zeit habe, spiele ich in meiner Küche und mache hübsche kleine Speisen. Gestern, zum Beispiel, spielte ich mit gekochten Eiern zum Thema Gelb.
 Ich mischte die Dotter mit Creme Fraiche und einem winzigen Stück Chili und dekorierte das Ganze mit Forellenkaviar. Ja, auch sowas gibt's bei uns auf dem Lande. Dazu rührte ich schnell einen Bliniteig. Man muss ein Stückchen Hefe erst in lauwarmer Milch auflösen, fest rühren, dann Mehl, ein Ei und noch mehr Milch dazu bis es ein dicklicher Teig ist. Etwas stehen lassen und dann kleine Küchlein in Öl oder Butterschmalz rausbacken.

Aber nicht immer habe ich Zeit und Lust, das Essen so elegant zu stylen! Öfter als man es in einem Foodblog sehen möchte, ist das Essen eine schnell improvisierte Angelegenheit nach dem Rumfortprinzip. Und nicht selten wird es vor der Glotze eingenommen, "Later with Jools" täglich auf ZDF Kultur, eine fabelhafte Musiksendung, in der so ungefähr alles vorkommt was man je hören möchte. Bei schönem Wetter essen wir dann auch mal auf der Terrasse, wenn ich es endlich schaffe zu I*EA zu fahren und einen neuen Schirm zu kaufen. Meinen alten hat Mütterlein mitgenommen mit den Worten: "der passt gut auf meinen Balkon".
Also, dieses Reisgericht ist aus folgenden Zutaten zustandegekommen: Basmatireis, mit TK-Erbsen, wie immer in Zeitung gewickelt im Bett gedämpft. In der Zwischenzeit eine grob und unfotogen zerstückelte Zucchini mit etwas Olivenöl gebraten, und in einem Rest feinster Spargelsuppe aufgeschnittene Wienerwürstl gewärmt. Dazu (nicht im Bild) ein grüner Salat mit Radieserl angemacht. Und dann - der Clou - wird der Reis mit Suppe, Zucchini, Wiener und Schnittlauch gemischt. Den Salat gibts separat. Schmeckt hervorragend, ich werd's beim "Feinschmecker" einreichen.
***
Anschließend ein Abendspaziergang in unserem alpinen Vorgarten.
As you know, I love playing with food whenever I have time, and I like food best when it is easy to make, tastes nice and looks good. Just like these devilled eggs and blinis I made yesterday, all in yellow and orange. The yolks I mixed with some creme fraiche and a bit of chili, the topping is fabulously orangey trout caviar. I used to think making blinis is hard - but like all peasant foods, it really is far from being rocket science. I had live yeast - use dried if you don't - which I stirred into a bit of warm milk. Then you add flour, a bit more milk and an egg and mix it all until you get a thick but still liquid batter.Leave for some 10-15 minutes, then bake little spoonfuls of it with oil or clarified butter.

However, life is often hectic and the food I prepare is not quite worth blogging, more like an improvised source of fast and greedy eating. Here is tonight's sample: a wild and delicious mixture of rice and frozen peas, cooked sustainably by letting it come to the boil and cook it in the bed, snugly wrapped in newspaper. I added the rice to a bit of leftover asparagus soup, three chopped frankfurters and a fried courgette. A leaf salad was the only thing that was not thrown into the mix but served separately. All this we eat watching "Later with Jools", a programme that is our nostalgice link to a former life in which music was the second most important thing.
Now, we have our own alpine front garden for the after-dinner walk.

Comments

  1. Hach, was schoene Fotos.
    Und ich wunderte mich ueber die im Bett gekochten Erbsen, bis ich die Beschreibung in englisch las.
    Ich koche auch liebend gern nach Gefuehl und was so im Kuehlschrank ist, und es stoerte mich noch nie wenn etwas im REzept gewuenschtes nicht im Haus war.

    ReplyDelete
  2. Wahnsinn, immer noch so viel Schnee auf den Bergen!

    ReplyDelete
  3. Euren alpinen Vorgarten würde ich mir auch gefallen lassen, und das Essen (bis auf Forellenkaviar) auch!

    ReplyDelete
  4. Du lichtest Alxing und Co immer wieder sehr schön ab, finde ich. So viel Natur .... hab schon fast vergessen, wie sich das anfühlt. Die frische Luft vom letzten Bild kommt richtig rüber.

    ReplyDelete
  5. ilse, für den sonnenschirm brauchst du nicht zum schweden fahren.
    beim großen auktionshaus bekommst du für 39,90 einen wunderbaren "marktschirm" ins haus geliefert. ohne toskanischen stempel, aber schön groß, anständige qualität und basta.

    ReplyDelete
  6. garten, alpen, essen - ja gut.
    was mir zum glück fehlt, ist dieser kulturkanal.

    ReplyDelete
  7. I wish there was a 'like' button on here, like facebook....but I can't resist writing to you again, as there isn't, to say: yum, yum and nochmal yum!

    ReplyDelete

Post a Comment