Dufte Kuchen
Auf der Suche nach der perfekten Madeleine-Backform, war ich neulich in der Stadt. Bei Kustermann, wo ich meistens irgendwas finde. Ich kann's einfach nicht lassen, so lang es noch ein Gerät gibt mit dem ich nicht experimentiert habe. Es handelt sich hier um eine Art hübscher muschelförmiger Muffinform. Wer nur die industriell verpackten Madeleines (Maddalenas in Spanien) kennt, fragt sich was Herr Proust an diesen unfassbar langweiligen, trockenen Dingern so toll fand. Aber warte, bis die duftenden Muscheln daheim aus dem Ofen kommen!
Eine kleine Investition für Küchlein, die kindisch leicht zu machen sind (ähnlich wie Waffelteig) aber ganz schön was hermachen!
The mould doesn't cost much, and the cakes are easy to make for an afternoon tea party.
Bei der ersten Backpartie hatte ich die Förmchen zu voll gemacht
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On my first attempt, I overfilled the moulds
Jetzt weiß ich, dass ein Esslöffel voll Teig gerade genug ist
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Now I know that a tablespoonful of batter is enough to make perfect shapes.
Der Teig ist ganz einfach: 100g Butter zerlassen, währenddessen zwei Eier mit 100 g Puderzucker schaumig schlagen. Zitronenzeste und Vanillepulver (oder ausgekratztes Vanillemark, Vanilleessenz, geriebene halbe Tonkabohne, was ihr da habt) reinrühren. Ca. 100 g Mehl und 1 Tl Backpulver darunterhaben, zum Schluss die weiche Butter vorsichtig drunterrühren.
Den Teig mindestens 15 Minuten kühl quellen lassen. Dann ein bisschen weniger als man denkt in jede Mulde des gefetteten und bemehlten Blechs löffeln.
Im Ofen bei 200° ohne Umluft auf der 2. Schiene von unten 12-15 Minuten hellbraun backen. Die Madeleines etwas abkühlen lassen, aus der Form klopfen, mit einem Holzstäbchen einstechen und mit Orangenlikör bespritzen.
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The batter is easy to make: melt 100g unsalted butter, whilst beating two eggs with 100g icing sugar. Add a spoonful of lemon zest and the inside of a vanilla pod (or vanilla essence, or vanilla powder or grated tonka bean, whatever you have). Then fold in 100g self-raising flour and, finally, the melted butter. Leave the dough to set for at least 15 minutes.
Then spoon the batter into the moulds - remember, don't overfill them. Bake in a 200° oven (no fan, it'll dry them out) for about 12 minutes, until they are pale brown. When they are a bit cooled down, pierce little holes in them and sprinkle orange liqueur (Cointreau, Grand Marnier) over them.
Am besten schmecken sie noch warm mit Schlagrahm.
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To be eaten warm and - you guessed it - with whipped cream
Und eine Tüte Kuchen "to go" für den Engländer war auch noch drin
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There were enough cakes left to pack a take-away for the family's favourite Englishman
Oh wie süß! So eine Form hätte ich auch gern. Dann gäbe es bei mir Schokomuscheln. So wie "Bärentantzen".
ReplyDeleteWenn meine Küche größer wäre, dann würde ich auch wesentlich mehr Küchengegenstände käuflich erwerben.
Grüße Oona
Sehen köstlich aus!
ReplyDeleteOh wie gluschtig!! Ich hatte einmal eine Madeleineform... eine echt schöne.... aber die Glückseligkeit blieb jeweils - vermutlich wegen der Schônheit der Form gleich drin!
ReplyDeleteJa und dann habe ich die Form der Boutique "E" "gespendet"...
Aaaaber nun werde ich echt ganz reuig... werde beim nâchsten Gang ins Zentrum wieder ein Madeleindeform anlächeln... diesmal einfach eine beschichtete...und dann geht's los!
bbbbb
Ja bei dir gibt's die ja sicher in jedem Supermarché, Smilla!
ReplyDeleteWieder eine tolles Rezept. Ich liebe deine Kreativität
ReplyDeleteSchöne Grüße
ganga
fantastisch. du bist mir eine echte inspiration bzgl. sweeties! heute ist's a bisserl spät dafür, doch morgen oder übermorgen :-)
ReplyDeleteDas sind ja perfekte "Verführerli"!
ReplyDeleteWenn die offen zugänglich wären - sie wären sicher alle weg!!!
Einen schönen Tag dir, Ilse!
Gruss, Brigitte
Danke für den Tipp bei e*bay.
ReplyDeleteIch habe mir jetzt 3 x9 Bärentatzen"förmchen" bestellen lassen für 13 Euro.
Mir juckt es schon in den Fingern...
Grüßilie
Oona
Ach, jetzt weiss ich endlich, für was die einzelne Muschelform, die ich habe, eigentlich gedacht ist. Hatte sie vor Jahren mal für die Weihnachtsbäckerei gekauft und damit die Kekse nur geformt, nicht drin gebacken. Waren mir aber immer zu große Plätzchen. Kein Wunder, wenn da eigentlich Küchelchen draus werden sollten. Kannte Madeleines bisher stäbchenartig.
ReplyDeleteAlso, ich bin jetzt mal ein bißchen gemein. Gucken Sie mal hier:
ReplyDeletehttp://frauneudeckerlerntendlichkochen.com/2012/12/28/das-wunderbarste-geschaft-von-paris/
Ich.Will.Da.Hin. Sie auch????
Herzlich.
Die besten Dinge sind immer die Einfachsten. Seit meinem Paris-Jahr gehören die Madeleines fest zu meinem Back-Repetoire.
ReplyDeleteLese übrigens sehr gerne deinen blog! Ist sehr amüsant.
Die Madeleines sehen zum Anbeißen aus :)
ReplyDeleteHG
Birgit, die gespannt auf Smillas Zweitversuch ist :)
Hallo Ilse,
ReplyDeleteich brauche dringend einen Fotoaparat, der wirklich gute Bilder macht. Die Bilder von deiner Kamera sind so schön, sogar die Kleinigkeiten sieht man so gut. Ich finde deinen Post nicht mehr, in dem du deine Neuerwerbung vorgestellt hast.
Magst du mir bitte die Marke deines Fotoaparates schreiben?
Das wäre nett.
Vielen Dank im vorhinein
ganga
yeah sieht das wundervoll aus
ReplyDeletehabs gleich in meinem ilserezepteordner gespeichert
vielen dank
allerherzelichste grüße
birgit
Deine (zweiten) Madeleines sehen perfekt aus! Ich mag die sehr gerne und kaufe sie manchmal als kleines Schleckerli für die Mittagspause.
ReplyDeleteHach und der bayerische Winter in deinem anderen Post ... schön sieht er ja aus der viele Schnee und die Berge, aber ich muss gestehen, dass ich mich freue auf der britischen Insel in der Regel im Februar schon die Frühlingsboten erkennen zu können.
Halte durch und dich warm, der Frühling kommt ganz sicher!
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