Kopftuchdebatte
So sah es also aus in Bayern vor etwa 50 Jahren: Kopftücher überall. Inzwischen sind sie ja etwas aus der Mode gekommen.
Das liebe Mädi an der Gitarre bin ich, und die junge Dirndlschönheit hinter mir ist mein Mütterlein.
A trip down memory lane: headscarves were everywhere in Bavaria in the late
sixties. They have rather gone out of fashion.
I am the serious girl with the
guitar. Behind me, my lovely, dirndled-up Mummy.
auch bei uns trugen ältere frauen kopftücher – in der regel um die haare vor schmutz und staub zu schützen oder weil einfach kein geld für den friseur vorhanden war. für die jüngeren war es nur ein modediktat und konnte deswegen auch wieder verschwinden.
ReplyDeleteauf fotos z.b. aus der türkei der 1960er jahre siehst du ebenfalls alte frauen mit kopftüchern. aber kaum junge und wenn, dann meistens bei der arbeit auf dem feld oder in der küche.
wer auch immer mit verhüllung ein scheinreligiöses dogma daraus machte, tat den frauen nirgendwo einen guten dienst.
hahahaha... ich hatte bei K*opftuch ganz was anderes im Kopf. Is*lamischer Natur.
ReplyDeleteFrüher trug eine auch Kittelschürzen. Gibt es auch nur noch selten zu sehen.
Ich kenne das auch von meiner polnischen Großmutter: Barhäuptig ging eine anständige Frau nicht an die Öffentlichkeit. Und wenn ein Hut overdressed gewesen wäre, tat's auch ein Kopftuch.
ReplyDeleteEs lebe die Kittelschuerze, meine Oma trug sie im Haus immer! Und beim Putzen auch Kopftuch. Es gab fuer Regen auch Cellophan Kopftuecher (meine Oma nannte die 'Haeubchen'), die wurden ueber dem Stoffkopftuch getragen und fuer nach dem Friseur noch ganz leichte Kopftuecher - keine Ahnung, was das fuer ein Material war, damit die Hochsteckfrisur nicht gedrueckt wurde. Das waren Zeiten!
ReplyDeleteKlar, Kittelschürzen, die von der Oma hängt beim Mütterlein immer noch in der Küche. Ainca und Inés, schöne dass Ihr eure Kopftuchreminiszenzen teilt!
ReplyDeleteund Oona, der Hauch von Kopftuchmädchen war beabsichtigt, ich wollte das Kopftuch mal in die historische Perspektive bringen.
Gudrun, die Plastikhauben kenne ich auch, die die Mütter nach dem Friseurbesuch aufhatten, um die teure Dauerwelle zu schützen.
Bei den etwas älteren Mädels mit den Kopftüchern dachte ich zunächst, sie hätten sich eingehakt und würden schunkeln. Aber tatsächlich haben sie die Arme verschränkt. Vor 50 Jahren war auch noch nicht immer und überall Ballermann-Stimmung, kann man sagen.
ReplyDeleteNata - Ballermann fing bei mir erst 1976 an, als ich den Advent zurückließ und nach London zog.
ReplyDeleteMei, ist das reizend! Das sind also deine musikalischen Anfänge.
ReplyDeleteIch bin echt beeindruckt.
Ja, ja, Frau hat so viele Talente dem Mütterlein zu verdanken!
Lieben Gruss,
Brigitte
Brigitte, das stimmt - Unsere musikalische Erziehung und Begabung verdanken wir 100% unserer Mutter!
ReplyDeleteDie "Kopftuchdebatte" zu diesem Foto ist wunderbar. Ich muss gerade so lachen. Ach schön!
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