Ach, Rogalach! oder doch: Rugelach?
Wieder einmal habe ich auf einem Blog etwas entdeckt, das mich zum sofortigen Nachbacken anspornte: die Rugalach von der Inselbewohnerin. Ich kannte diese köstlichen Hörnchen unter dem yiddish klingenden Namen "Rogalach" aus dem Café Mozart in London, wo eine Österreicherin die Rezepte ihrer Mutter für ein dankbares Nordlondoner Cafépublikum rekreierte: Linzer Augen, Sachertorte, Rogalach, und es gab sogar Bratwurst mit Sauerkraut! Café Mozart war eine Oase im pre-cappuccino-London und ein geliebter Erholungsplatz nach Spaziergängen in der Hampstead Heath.
Wie so viele gute Dinge, gibt es das Café Mozart in dieser Form nicht mehr, es gehört jetzt zum danebenliegenden Café Kalendar, eins dieser normal-trendigen neuen Frischsaft- und Milchkaffee-Tankstationen - ok, könnte schlimmer sein.
Und, ja, die Rogalach: einfacher geht Backen wohl kaum.
Man mache einen Allzweck-Quarkteig aus gleichen Teilen Butter, Quark und Mehl (ich würde mal mit 100g anfangen). Man kühle ihn eine Stunde, dann wird er ausgerollt und in Dreiecke geschnitten (kann man wunderbar hier sehen). Belegt habe ich die Dreiecke mit meiner gerade eben gekochten Zwetschgenmarmelade und dem empfohlenen Stückchen weißer Schokolade. Ich könnte mir auch eine Haselnuss-Marmeladefüllung vorstellen, oder Marzipan.
Hörnchen einrollen, bei 160° braun backen, noch warm in Vanillezucker wälzen und möglichst nicht alle sofort essen.
PS: Anja hat mir diesen wunderbaren Link geschickt, ein Rugalach_Dokumentarfilm
PS: Anja hat mir diesen wunderbaren Link geschickt, ein Rugalach_Dokumentarfilm
Bild von Island Girl/picture by Island Girl
Once again I discovered something so delicious on a blog that I had to go and bake it the very same day. I am talking about the rugalach pastries from this blog.
I used to eat these wonderful pastries in Café Mozart, which was more or less our living room in London, a favourite coffee house to collapse in after a walk on the Heath.
Like many of the best things, it sadly is no more. It has become an extension of the Kalendar café (which is okay, but has no distinguishing feature like Mozart, where the owner baked Sachertorte, rogalach and linzer biscuits from traditional Viennese family recipes).
Anyway, this is how to make your own easy peasy rogalach: Make a puff pastry with 100g each of quark, butter and flour. It's worth looking for quark - home-made pastry is so much better.
If you can't get it, you can use cream cheese or creme fraiche, apparently.
Chill the dough for a little while and then roll it out. Cut triangles like in the above picture. Put a spoonful of your favourite jam and a little piece of white chocolate at the top and roll it up. I have also tried jam and ground hazelnuts...not bad...
Chill the dough for a little while and then roll it out. Cut triangles like in the above picture. Put a spoonful of your favourite jam and a little piece of white chocolate at the top and roll it up. I have also tried jam and ground hazelnuts...not bad...
Bake them at 160° until they turn golden und puff. I rolled mine in a bit of vanilla sugar.
Health warning: Don't eat them all at once.
And check out this video - it's wonderful.
And check out this video - it's wonderful.
Die feinen Hörnchen haben auch meiner feinsch/meckernden Mutter geschmeckt.
Ach ja, und das habe ich ihr gestern zum Mittag gekocht: Arme Ritter mit Apfel- und Zwetschgenkompott. Sie hat es mit Begeisterung gegessen.
By the way - my Mum, known as a picky eater, loved the Rogalach. Oh, and this was her Sunday lunch: French toast with an apple and a plum compote - she loved it and gobbled it all up.
Mmmhh, das schaut aber gut aus (und auch einfach genug für mich Backbanausin), wieder eine gute Idee für Essenseinladungen für FreudInnen! Ich komm im Moment ja gar nicht nach mit kommentieren bei deinen wunderbaren Rezepten. Das Risotto von gestern wird demnächst nachgekocht. Mich animiert das Oktoberwetter auch zum Kochen, schlagartig vorbei meine suchtartigen sommerlichen Tsatsiki- und Paradeissalat-Orgien, gestern war ein großer Topf Rindssuppe auf Vorrat dran und der Schmortopf wird auch wieder ausgepackt. Liebe Grpße aus Regen-Wien, Bettina
ReplyDeleteLiebe Ilse,
ReplyDeletedas nachbacken kann ich mir ja noch vorstellen - aber "nicht gleich alle essen" funktioniert sicher nicht! :D
Liebe Bertha O: habt ihr in Wien etwa einen Sommer gehabt? Rindssuppe klingt ideal für den 1. September..
ReplyDeleteRegenfrau: Stimmt!
Liebe Ilse, nach 3 Tagen Dauer-Regen überlege ich den Kauf einer Foto-Tapete mit Hawaiimotiv. Soviel zu Thema Sommer in Wien!
DeleteToll sind sie geworden, Deine Quarkhoernchen. Man muss aufpassen, dass man sie nicht gleich in einem Durchgang aufisst! LG von der Insel Gudrun
ReplyDeletealso, ich kenn diese kipferl weder unter rogalach noch unter rugelach. aber nachgebacken werden sie... der weiße schoko ist DER geheimtip und kommt bei den unsrigen sicher gut an!
ReplyDeleteHauptsache in Portugal hat's 38°C am Abend (hörte ich eben von meiner Schwester. Grrrr!)
ReplyDeleteKarin: der Tipp mit der weißen Schoko kommt von der begabten Küchenschabe, hab ich gelesen.
Von Rugelach hatte ich bisher noch nie etwas gehört – und gestern, nachdem ich deinen Post entdeckt hatte, lese ich direkt von einer Romanheldin in New York, die in ihren Zimt-Rugelach beißt. Muss ich unbedingt ausprobieren, um auch zubeißen zu können. Zucker kommt nicht in den Teig, oder?
ReplyDeleteGrau-München lässt grüßen Petra