Himmlischer Kuchen für höllisches Wetter

Wie Picasso habe auch ich meine künstlerischen Phasen - in der Küche. Eine Zeitlang hatte ich meine Pastaphase, dann eine alles-mit-Chili-Phase. Mal war Französches angesagt, und irgendwann gab es zu jedem Gericht ein pochiertes Ei.
Derzeit habe ich eine Gedeckte-Kuchen-Phase. 
Aber ist es jetzt eine Galette? Eine Tarte? Eine Pie? Oder habe ich heute einfach den köstlichsten Maronenkuchen gebacken, der mir je aus dem Backofen gekommen ist - die neue Numero Uno im Hause 356? Gefunden haben wir uns, wie so oft, auf einem interessanten Blog, diesmal bei Paule aus Luxemburg (wer braucht eigentlich noch Kochbücher? Außer um abends im Bett drin zu schwelgen?)
Der korrekte Name dieses Kuchens ist Galette des Rois, aber dieser hat eine etwas andere Füllung. Dazu fand endlich mein zweites Gläschen Maronenpüree Verwendung.
Like Picasso,  I go through different phases in my kitchen: there was the pasta making phase, with different home-made pasta every day. There are the oh-I-just-discoverd-chili phases. Then I had a French phase, and a while ago every dish came with a poached egg.
What's happening at the moment is my pie phase. 
But are they pies? or galettes? or tartes? Or did I simply discover the most perfectly delicious chestnut-filled cake, the new Number One in the 356 charts!
We found each other - as happens so often  -  in  a blog, this one from Paule in Luxemburg (in the world of food blogs - who needs cookbooks? Except maybe to read in bed at night?)
The correct name of this cake is Galette des Rois, except this one has a slightly different filling. Luckily I had a jar of chestnut puree handy!
Ich machte erst einmal meinen bewährten Quarkblätterteig aus jeweils 250g Butter, Quark und Mehl. respectively. Für meine kleine Auflaufform (22cm∅) brauchte ich nur ein Drittel des Teigs, den Rest habe ich für später eingefroren.
Dieser Teig muss gekühlt verarbeitet werden, sonst batzt er
Die Hälfte des Teigs ausrollen und damit die gebutterte Form auslegen
Ofen auf 180°C (O/U-hitze) vorheizen
Ein Ei verkleppern
Die Füllung für die kleine Form habe ich ebenfalls auf ein Drittel des Originalrezepts reduziert
100g Maronencreme mit 100g geriebenen Mandeln und einem Ei verrühren und eine halbe Tonkabohne hineinreiben (Original: die geschmolzene Butter ließ ich weg, und Marrons glacés hatte ich auch nicht). 
Die Füllung auf dem Boden verteilen.
Die zweite Teighälfte ausrollen und auf die Füllung legen, die Ränder verkrendeln. Den Deckel mit dem Ei einpinseln, dann mit einem scharfen Messer Verzierungen darauf einritzen.
Im vorgeheizten Backofen auf der 2. Schiene von unten ca. 30-35 Minuten backen. Wenn der Kuchen oben zu schnell braun wird, einfach Backpapier drauf legen und bei 150° weiterbacken. 
Wärmt garantiert nach jedem monochromen Winterspaziergang!
I started by making my trusty quark puff pastry with 250g butter, quark and plain flour, respectively. For my small, 22cm∅ pie dish I only needed one third of the dough, the rest I stuck in the freezer.
This dough needs to be worked quite cold, from the fridge. 
Roll out one half of the pastry and lay it out in the buttered dish. Prick little holes into it with a fork.
Preheat your oven to 180°C. 
Lightly beat an egg.
The Filling for this small dish I also reduced to one third of the original recipe
I mixed 100g chestnut paste with100g ground almonds and an egg, and grated half a tonka bean into the mix. I left out melted butter (don't need it) and the marrons glacés (didn't have any). 
Spread the filling on the pastry base.
Die zweite Teighälfte ausrollen und auf die Füllung legen, die Ränder verkrendeln. Den Deckel mit dem Ei einpinseln, dann mit einem scharfen Messer Verzierungen darauf einritzen.
Im vorgeheizten Backofen auf der 2. Schiene von unten ca. 30-35 Minuten backen. Wenn der Kuchen oben zu schnell braun wird, einfach Backpapier drauf legen und bei 150° weiterbacken. 
Guaranteed to warm you after even the most monochrome winter walk.

Comments

  1. du hast es wirklich gut - du lebst in ilse's kuchenparadies.
    liebe grüße in deinen süßen wintertag
    ingrid

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  2. Das sieht zu und zu köstlich aus – und liest sich auch so (bisher habe ich hier noch keine Maronencreme im Glas gefunden, wo hast du sie entdeckt?). Und Kochbücher brauchen die Autoren und deren Korrekturleserinnen, ist ja inzwischen ein Wirtschaftsfaktor :-).
    Liebe Grüße aus dem ebenfalls noch monochromen München Petra

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  3. So ma chère
    Ich habe dein Rezept gelesen und befunden, dass ich damit den Bauern und mich etwas aus dem Hof-Monochrom hebeln kann....
    Werde nun aber eine Freestylerumfortversion mit Maronenpuree, Baumnüssen und ohne Deckel basteln...
    Merci für die Inspiration
    bbbbb

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