Alles auf orange

 Endlich macht sich wieder Farbe bemerkbar, da draußen *** Colour is finally returning to the world outside
 
Das hier sind drei der sieben Gläser Blutorangenmarmelade, die ich kurz vor meiner zweiwöchigen Kreativpause eingekocht habe. Leider ist diese Marmalade wieder mal etwas zu flüssig geraten. Das passiert mir oft, aber ich gebe nicht auf: Irgendwann wird mir die Marmalade schon gelingen! Inzwischen habe ich eben sieben Gläser sehr köstlichen, lokal hergestellten Orangensirups, und mit dem man so ziemlich jede Süßspeise veredeln kann, z.B. statt teurem und nicht einheimischem Ahornsirup!  Es fing an mit dieser Quarkmousse. Ein traumhaft lockeres Dessert, dessen unglaublich einfache Herstellung ich hier schon beschrieben habe.
 What you see here looks like marmalade, and was meant to be marmalade. Sadly it never quite set, so I ended up with 7 jars of delicious blood orange syrup! Which enriches every dessert you could imagine - from bread-and-butter pudding to ice cream, and my first use for the syrup was this gloriously light pudding I described here a while ago.
Kurz bevor ich mich der Grippe hingab, hatte ich noch eine Eingebung: Orangenplätzchen mit Schokoguss!
200g feines Mehl, 100g feste, in kleine Stückchen geschnittene Butter, 50g Puderzucker mit so viel Orangensirup verkneten, dass ein fester aber geschmeidiger Teig entsteht. Teig kurz kühlen, in der Zeit eine Tafel gute Schokolade über dem Wasserbad schmelzen.
Aus dem Teig eine Wurst rollen, Scheiben abschneiden und bei 180° ca. 12-15 Minuten backen. Aber dabeibleiben und im Auge behalten!
Wenn die Plätzchen abgekühlt sind, mit der flüssigen Schokolade bestreichen. 
Und als der Appetit auf Süßes sich wieder regte, hatte ich gleich was in Reichweite. Sehr köstlich!
And just before I was struck down with the flu, an inner voice whispered to me: use some of that syrup to make orange chocolate biscuits!
Knead 200g plain flour with c100g cold butter cut into bits, 50 icing sugar and enough orange syrup (you can use maple syrup, too) to make a firm, supple dough.
Chill the dough while you melt a bar of good chocolate in a bowl over (not in!) simmering water.
Roll the chilled dough into a sausage and cut it into slices, which you bake on baking paper at 180° for about 12-15 minutes. Keep an eye on them!
When the biscuits are done and cooled down, spread the chocolate on them.It was just as well, so I had some sweet stuff in the house once I felt up to craving the sweet stuff again.
Und zu guter Letzt fühlte ich mich, kaum genesen in der Lage, diese Törtchen, eine Variante der Marlenchen zu backen!
250g Mehl und 125g Butter mit 100g Puderzucker verkneten. Den Teig auf bemehltem Brett ausrollen. Ich habe entdeckt dass das wunderbar geht wenn man zwischen Teig und Roller ein Stück Klarsichtfolie legt. Für die Füllung 2 Eier mit 130 g Rohrohrzucker und einer ausgekratzten Vanilleschote oder Vanilleessenz zu einer cremigen Masse schlagen. Ich mischte dieses Mal 170g zerhackte Walnüsse mit 6 EL Kastanienpüree und 3 EL meines Zaubersirups. Zum Schluss wird eine gute Messerspitze Backpulver reingerührt.
 Den Teig rund ausstechen und in eine Muffinform platzieren, je einen großen Löffel Füllung reingeben und 30 Minuten bei 160° mit Umluft backen.
Sehr fein!
And finally, as soon as I had risen from my sick bed, I just had to bake these delicious little tartelettes, a variation of these chestnut tarts:
for the pastry base, knead 250g plain flour with 125g butter and 100g icing sugar. Roll the dough, after chilling it for 10-15 minutes, between two sheets of clingfilm, and cut out rounds to fit a muffin tin.
  For the filling, beat 2 eggs with 130 g brown sugar and the scrapings of a vanilla pod - or a tsp of vanilla essence. This time I mixed 170g chopped walnuts with 6 tbsp chestnut puree and 3 tbsp of my magic syrup. Finally, fold in a pinch of baking powder.
Put the dough rounds into the muffin tin and spoon some of the filling into each tart case. Bake for 30 minutes at 160° (fan assisted) or 180° normal heat. Very classy!
Die Nachbarskatze schaut noch etwas skeptisch auf den Frühlingsausbruch im Garten
***
Our neighbours' cat seems not quite convinced of this sudden outbreak of spring in the garden

Comments

  1. Wie machst Du denn den Blutorangensirup/marmelade? Ich sehe richtig wie gut es schmeckt.
    Liebe Grüsse
    Waltraut

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  2. so was, bei euch gibts einheimische orangen ?? das ist ja super, ich übersiedel sofort ! ; )

    lg aus dem osten

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  3. Das sieht köstlich aus. Besonders hat es mir die Quarkspeise angetan.

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  4. Ich verstehe gar nicht, warum die Marmelitsch nicht fest wird.
    Gerade Zitrusfrüchte gelieren doch wie S*u.
    Frechheit.

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  5. Keine Angst, Barbara, irgendwann geliert's auch bei mir!
    Waltraut - ich kann leider nicht garantieren, dass es bei dir auch Sirup wird - probiere mal dieses Rezept aus!
    Anonyme Wienerin: klar gibts bei uns einheimische Orangen, die berühmten Landpomeranzen.
    Oona - die war auch köstlich!!

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  6. Oh du scheinst ja wieder zur Hochform aufzublühen....
    Meine Marmalade habe ich auch mit weniger Zucker als beschrieben gebrutzelt... ich habe sie auf dem Holzofen über zwei Tage immer wieder aufgeköchelt.... immer wenn ich wieder eingefeuert habe.... und die Kerne habe ich nicht nur eingeweicht sondern ausgekocht!
    Meine an meine Umstände adaptierte Rezeptinterpretation hat ganz nett funktioniert... aber als Süssstoff ist deine Marmalade ja eigentlich noch vielseitiger verwenbdbar ;-)!
    Sonnige Grüsse
    Brigitte

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  7. ah,farben zum reinsetzen und für die marlenchen habe ich auch alles da- ausser deinem zaubersirup, ich nehm' statt dessen meinen cassis vom letzten jahr.
    schön, bist du "gsund und gfäsig", das erfreut.

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  8. Ich muss sagen, mein Süßstoff ist ganz praktisch. Und mit Cassis bestimmt auch sehr fein!

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  9. Was für leckeres Backwerk, dass das die Seele streichelt und dem Körper guttut ist ganz klar.

    Die Frühlingsfotos sind pure Verheißung.

    Liebe Grüße
    Barbara

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