Stadt, Land, fast food

Mit diesem Stück bin ich vor ein paar Jahren auf  the XX aufmerksam geworden. Dank einer guten Freundin kamen der Engländer und ich in das ausverkaufte Konzert im Zenith, ein seltenes Glück, denn es kommen nicht viele Bands nach München die ich kenne und die uns beiden gefallen. Es hat uns Couch Potatoes großen Spaß gemacht, mal wieder laute Musik zu hören, die mich aus meinem ländlichen Schlummer weckt. Dabei möchte ich anmerken, dass wir a) um Generationen die Ältesten dort waren, und b) war der Sound ein Horror. Durch das Grunddröhnen der Halle ging das Filigrane dieser Band vollkommen verloren.

Es ist schon lustig, in unserem Alter in ein Rockkonzert zu gehen - wir haben ja diese Art von Musik schon im Entstehen miterlebt. Die Assoziationen sind Post-Punk, the Cure, Malaria, Joy Division, Patti Smith, ein bisschen Kraftwerk... alles schon zwischen 45 und 30 Jahre alt... Joy Division habe ich 1980 im Lyceum in London gesehen, das hatte halt einen ganz anderen Einschlag. Aber so ist es, wenn man alt ist und schon so viel gesehen und gehört hat, da wird man leicht ein bisschen gelangweilt, nach dem Motto "alles schon mal dagewesen".

In dieser ungewöhnlich rasanten Woche mit mehr Arbeit und mehr Ausgegen gab es oft nur "schnelle Teller". Kein Problem, wenn man Kichererbsen, Avocado, Biozitronen, Olivenöl, Eier und gutes Brot im Haus hat - im übrigen gibt es beim größten Discounter jetzt auch ein sehr essbares Houmous, das man mit Olivenöl aufpeppen kann (oben links). Dazu die Ratatouille vom Vortag, die kann man tagelang essen.

In der Mitte wartet ein "bayrischer Burger", also ein Fleischpflanzerl, auf den Verzehr. Dekoriert mit Avocado und Feldsalat und einem Resterl von der Ratatouille, und oben drauf eine Ladung selbstgemachte Remoulade: eine Mayonaise anrühren, zwei hartgekochte Eier, Kapern und Essiggurkerl klein würfeln und druntermischen. Auf der Terrasse fand ich noch ein paar Blättchen überlebenden Estragon, fertig. Die Semmel ist gekauft, an dieses fluffige Burgerbrot werde ich mich bei nächster Gelegenheit wagen.
Last week, I had the opportunity to see the XX live in Munich. It's been a while since me and my fellow couch potato have been out to see live music, and it's not often that a favourite band comes to Munich and awakes me from my country slumber. Despite being generations apart from the crowd and an atrocious sound system, it was thoroughly enjoyable. Being old, we are also a bit blasé and less likely to be blown away by new bands. This one brought back happy memories of bands we'd seen live some 30 odd years ago: the Cure, Joy Division, Patti Smith, Malaria, even Kraftwerk. They have added a sort of techno beat to their early, more subtle stuff.

Food was on the fast side last week due to unusual workload and several events. I had made a ratatouille, which I added to houmous, avocado and a poached egg one day, and the next day to a home-made burger with an equally home-made remoulade: make a mayonaise, add chopped gherkins, capers and boiled egg and a little green herbs.
I found some surviving tarragon leaves on the terrace. Now add some nice bread.

Comments

  1. solche imbisse ...mmm... zum anbeissen..!

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  2. Bei Euch gibt's Silberreiher, cool - die sind zwar nicht gefährdet, aber nur punktuell verbreitet - da haben wir also was gemeinsam, hier nahe der Grenze zu NL, staksen auch vereinzelt welche 'rum!

    "Alles schon mal da gewesen" - dieses Alter habe ich nun auch erreicht. Ich möchte variieren in:"Wunderbarer Wandelweise immer noch da!" Komm' gut in den Tag!

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