Ein schwarzbrauner Tag, gestern
Das ist schon richtig - aber WIE? Von rechts überholen, wie FJStrauß es sagte, ist keine Alternative (haha). Wir brauchen die AfD in Bayern nicht, denn "Rechts von der CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben".
Aber es gibt einfach zu viele Menschen, die von Hass und Neid und Angst geleitet werden. Und die leben vor allem in den neuen Bundesländern, die - oh Ironie - nach 1989 die Zielscheibe von Hass und Neid waren ("die nehmen uns unsere Rente weg") und die mit Hilfe des Soli und "Aufbau Ost" in die BR integriert wurden.
Versteh einer die Menschen.
Leider hat die AfD auch in meiner Heimat Niederbayern große Erfolge. Ich hoffe nur, dass diese Partei sich selbst zerlegt, die Petry hat ja schon den Anfang gemacht. Gegen die Mentalität der Leute kann man wenig machen. Es gibt noch viele, bei denen an der Dorfgrenze das Ausland anfängt.
ReplyDeleteHinterherlaufen und weder genau zuhören noch genau hinschauen und schon gar nicht selber denken... Mal sehen, was sich nach dem 15. Oktober in Österreich abspielt... mir graust jetzt schon.... aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Liebe Grüße von Bettina
ReplyDeleteVielleicht müssen wir da jetzt einfach mal durch, dass die Leute ihren Grant loswerden.
DeleteJa, das ist ein Schock! Heute Morgen mit dem beunruhigenden Gedanken aufgewacht, wie einfach und schnell ein Land in sowas reinrutschen kann – trotz aller Erkenntnisse der Vergangenheit (und der Frage aus dem Geschichtsunterricht: Warum hat keiner was gemacht? – Gar nicht so leicht zu beantworten, wenn es aktuell wird).
ReplyDeleteGerade aber Mutmachzahl gelesen: 13 % AfD, 87 % NICHT.
Ist auch wahr! Bei diesen 13% hat sich jetzt wirklich alles gesammelt, der Rest ist doch gut.
DeleteNachtrag: #87Prozent
ReplyDeleteWie im Kleinen so im Großen. Und eine Demokratie, die dreizehn Prozent AfD nicht aushält, ist keine. Die wird sich selbst hinrichten, diese sogenannte Alternative für Deutschland. Jetzt kommt sie nämlich in der Realität an und der kann sie nicht standhalten. Punkt. (Ich habe einfach keine Lust, mich zu fürchten.)
ReplyDeleteDu hast ja Recht. Optimismus ist gefragt.
DeleteWahre Worte des Herrn Kästners.
ReplyDeleteWie so oft.
DeleteIch denke, es bewirkt schon etwas, laut zu sagen, dass eine die neuen/alten Faschisten nicht in unserem Land haben will. In den 20er wurde geschwiegen oder abgewiegelt "die MEINEN das nicht so...". Besser ernst nehmen (gestern AfD: "Wir werden die anderen Parteien JAGEN"). Das Ziel der Jagd ist i.d.R. der Abschuss, oder?
ReplyDeleteDas fand ich auch extra krass - "wir werden Merkel jagen". Aber - es sind NUR 13%, und viele von denen sind wohl keine Faschisten, aber sie tönen gerne mal ein bisschen, um ihre "Würde" wieder herzustellen. Es waren ja hauptsächlich Männer, ältere, abgehängte, die AfD wählten - zum Glück nur 8% Frauen...
DeleteGuten Morgen aus dem Ruhrgebiet,
ReplyDeletean meinem Arbeitsort Gelsenkirchen, einer auf vielen Ebenen armen Stadt (nicht nur materiell) des Ruhrgebietes (seit vielen Jahren von hoher Arbeitslosigkeit betroffen; aktuelle Arbeitslosenquote 14 % ) haben 17 %AFD gewählt. Das ist nicht nur Neid, Hass und Angst, da gibt es auch sehr reale Probleme, für die die AFD als Lösung wahrgenommen wird. Die gängige Wahrnehmung ist die, dass die Not und das Elend in Gelsenkirchen die anderen Parteien nicht interessiert. Frage mich auch, warum in Gelsenkirchen nichts von wirklich hilfreichen Interventionen zu merken ist. Bin selbst notorische Grünenwählerin...
Ja, es stimmt dass die großen Parteien total dem Wirtschaftsliberalismus hörig sind und nichts für die Habenichtse tun (wollen? können? dürfen?) Aber glauben denn diese armen Leute wirklich, dass die irgendwas AfD für sie tun wird? Vielleicht muss man es tatsächlich als Hilfeschrei und Protestvotum sehen. Vielleicht ist das ja der Wachruf für die Regierung, endlich mal den Stöpsel rauszuziehen, echte Jobs oder wenigstens ein Grundeinkommen zu schaffen und VOR ALLEM in Bildung zu investieren!
DeleteHm. Ich bin eine Habenichtsin. Auf sehr, sehr schmaler Kante unterwegs, was mein Budget anbelangt. Meine Welt wird von etablierten Parteien regiert. Und dieses gesamte Gefüge ermöglicht mir doch, mich wirtschaftich von Kindsvater (Trennungsunterhalt) und Kommune (Hilfe zum Lebensunterhalt nach SGB II) unabhängig zu machen: Mir wird der Raum gegeben, mittels Teilzeitstudium in absehbarer Zeit in der Lage zu sein, wirtschaftlich selbst für mich aufzukommen. Dafür bin ich dankbar. Ich käme nie auf die Idee, dass die AfD mir da eine Hilfe sein können wollen würde. Geradezu abwegig das!
DeleteDanke für den Kästner! Die Lawine läuft weltweit bereits.Es bleibt, was immer möglich war:Da wo ich lebe, meine Stimme so erheben, wie ich kann und wo meine Stärken liegen. Mich verbinden mit Menschen, in meinem Falle meist Frauen aber auch Männer mittlerweile wieder, die eine liberale, emanzipierte und humanistische Grundeinstellung mitbringen. Alles persönliche ist politisch, feministische Grundannahme.Das kann der Blog sein, die politische Mitarbeit im Bezirk, die Unterstützung einer Partei, Rituale mit Gleichgesinnten, gesund kochen, zusammen wandern, singen, immer auch in dem Bewustsein einander zu stärken und (JETZTWIRDS PATHETISCH!)zu lieben, im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten. Soviel von mir aus Berlin.
ReplyDeletedarf ich mir die Kästnergrafik für meinen Blog nehmen?Ich würde auf Dich hinweisen?
ReplyDeleteNatürlich kannst du sie kopieren, hab sie selber bei Twitter geklaut. Also kein Hinweis, bitte ;)
DeleteDas gefällt mir: https://68.media.tumblr.com/3af1e4291eee273bdbaeff5d276f3b5d/tumblr_o4p0sbYZYc1s5j2dto1_540.png
ReplyDeleteEs ist unelegant - aber meine Kragenweite!
Ich musste so lachen, ekelhaft wie es auch ist!
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