Wir in Bayern

 In meinem Körper, ja, da bin i dahoam! Und Bratkartoffeln sind dort auch jederzeit willkommen!



Heute vertrat ich eine Kollegin bei einer mir ganz unbekannten Gruppe von MigrantInnen. Es hat solchen Spaß gemacht, mit Frauen aus Indien, Ungarn, Ukraine, Italien und Männern aus Afghanistan, Irak und Iran zu sprechen, die sich untereinander alle wunderbar verstehen. Die Italienierin erzählte begeistert, dass der irakische Kollege, der Koch ist, einmal für die ganze Gruppe Tiramisú gemacht hat! Das nenne ich gelungene Intra-Integration.






Und gestern abend, da war ich eingeladen zu einem Geburtstag auf dem Dorf. Die eingeladenen Dörfler engagieren sich auf allen möglichen Ebenen für eine Gruppe nigerianischer Frauen, die in einem Haus "untergebracht" sind, das so weit draußen in der Pampa ist, dass es für sie extrem schwierig ist, Sprachkurse zu besuchen, ganz zu schweigen von einkaufen, Arztbesuche etc.
Die Menschen in Bayern sind also schon wesentlich weiter in ihren praktischen Integrationsbeiträgen als die Bürokratie, die anscheinend nach dem Prinzip der drei Affen (nicht) funktioniert.
Ansonsten ist es aber auf dem Land gerade sehr schön.

Jetzt noch zum Thema Instagram, Fotos, Blog:
 Mir macht Instagram derzeit mehr Spaß als Bloggen (ich schaue mir ja nur die Fotos an, die mich interessieren), weil es InstaGratification ist (ich werde sofort belohnt).
Dafür brauche ich am Tag ca. 15 Minuten; Fotos posten, nachsehen wer sie angeschaut und wer sich drüber gefreut hat, hier und da einen Kommentar hinterlassen. Ich finde auch, dass meine Fotos da super aussehen .
Dagegen steht: Für einen GUTEN Blogpost brauche ich an die zwei Stunden, Schreiben, Layout, mir witzige Formulierungen einfallen lassen, übersetzen.... Es ist im Grunde ein unbezahlter Job, wie alle Blogger wissen, denn Werbung kommt mir nicht auf die Seite.
Und ich sehe sinkende (hinkende) LeserInnenzahlen.
 Alles hat irgendwann ein Ende. Aber noch ist es nicht so weit.

Comments

  1. Och, so ab und zu mal ganze Sätze hier zu lesen, ist aber auch ganz nett.
    Ich schaue dir auch bei Instagram gerne zu, aber um dort zu kommentieren, müsste ich ja wieder selbst … und das ist mir dann zu viel.
    Liebe Grüße
    von Wild and Free (aber nicht jodelwandernd – du?)

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    1. Ich auch nicht jodelwandern..ist mir zu Flachland..

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  2. Ah, Ilse, das wär aber zu schade.... hm... und ich verweigere mich ja Instagram und Co.... schauen tu ich schon, aber anmelden - nein. Also kann ich dort auch meinen Senf nicht dazu geben...Ist wie bei Facebook, das kommt mir auch nicht ins Haus... Also hoffe ich sehr, dass du dir ab und zu die Zeit nimmst für einen Blogeintrag. Mit deinen genialen Rezepten. Und deinen herben Witzen. Und deinen traumhaften Kommentaren zu was auch immer. Bitte, liebe Ilse!! Ich les auch immer deinen Blog, und hinke nicht hinterher, versprochen! Liebe Grüße von Bettina

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  3. Ich weiß ja, dass ihr beiden supertreue Leserinnen seid! Notfalls schreibe ich dann halt für euch beide und Luisa, Anja und Hanne und die äh... 500 bis 1,000 die jeden Tag einchecken.

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  4. muss ich mich mal bei instagram anmelden - Du hast ja die Gabe zu großer Kreativität - Du kannst ja das eine immer schnell bedienen und wenn Du viel sagen-schreiben möchtest, dann kommst Du hier wieder an??......wäre schön

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  5. und die adresse deines instagram? liebe grüsse

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    1. Wenn du oben links auf der Startseite von 356 auf die drei Linien klickst, kommt links die "Service"leiste, mit einem Link zu Instagram. Liebe Grüße zurück!

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  6. Zum Glück machst du hier noch etwas weiter, liebe Ilse! Ich mag deine farbigen und appetitlichen Texte und Bilder einfach gerne lesen und betrachten.
    Und bei Instagram und anderen sozialen Netzwerken fühle ich mich leider gar nicht zu Hause.
    Lieben Dank wieder mal für deine Beiträge und herzlichen Gruss von Blog zu Blog,
    Brigitte

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  7. Bin nicht bei Instagram, aber überlege gerade bei Facebook auszusteigen. Ich höre und schaue keine Werbung, weil ich das nicht aushalte, es nervt mich zu sehr. Seit Kurzem hat die Menge der Werbung auf Facebook dermaßen zugenommen, wobei alles vorgereiht wird, was bezahlt wird, also das meiste einfach für mich uninteressant. Dazu kommt, das nur wenige "Freunde regelmäßig im Feed erscheinen und sich manches wiederholt.
    Ist die Welt wirklich so oberflächlich und manisch geworden, dass sich kaum mehr jemand Zeit nimmt sich auf etwas näher oder gar tiefer einzulassen?! Ich kann mir nicht vorstellen, was das für innere Zustände auslösen mag. Ich sehe nur viel Menschen auf der Straße beim gehen, in den Restaurants und Cafes, in Autos etc auf ihre Smartphones starren...
    Ich merke, dass ich immer mehr den Rückzug liebe, sitze und stricke, dabei etwas höre, das mir gefällt oder eben blogge und hoffe, dass die Fotos andere inspirieren, so wie mich auch vieles inspiriert, was ich lese oder sehe...
    Viele Rezepte hab ich über andere Blogger ausprobiert, meine Kochbücher fristen ein trauriges Dasein ;-)
    Ich bin jedenfalls gerne hier!
    Liebe grüße
    Elisabeth

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