Leckere Nahostküche/ and an American staple


Ja, es ist immer noch Frühling, wir haben Ausflüge in die wunderbar grüne Landschaft gemacht, die letzten Goldhasen sind noch nicht geschlachtet worden, und ja, ich bin zum ersten Mal richtig im Steinsee geschwommen, gestern, bevor der ersehnte Regen kam.

Aber heute gibt es mal wieder einen properen Foodblogeintrag. Ich bin wieder richtig im Schwung und habe viele neue Sachen ausprobiert. Zuerst mal was fürs Mittagessen.
Zu unserem pochierten Kabeljau (mit Erbsen und Salicornia) habe ich eine Romesco-Sauce gemacht. Sie ist köstlich und passt zu allem, als Beilage für eher weniger aufregende Gerichte, oder als Brotaufstrich.
  • 30g Mandeln, egal in welcher Form
  • 30g  Haselnüsse
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • eine Scheibealtes Brot in kleine Stücke gerissen,
  • 3 oder vier geschälte Tomaten
  • ein paar gegrillte Paprika aus dem Glas
  • 1 Schuss Sherry- oder Weinessig
  • Olivenöl
  • 1 Prise Salz (fleur de sel)
  • 1 Teelöffel Pimentón de la Vera/ geräucherter Paprika
  • 1 Prise Chiliflocken (Pul Biber von türkischen Geschäften).
 Das Brot, die Mandeln und die Haselnüsse in einer fettfreien Pfanne etwas anrösten, dann im Mixer klein mahlen. Mit den anderen Zutaten gut vermischen, entweder mit Gabel oder Zauberstab.
Ich habe geschwindelt und statt der Paprika ein halbes Gläschen Ayvar reingemischt, schmeckt alles super - man darf ruhig improvisieren.

Diese spanische Salsa ist sehr ähnlich wie die Muhammara, ein Walnuss-Paprikaaufstrich aus Syrien/Libanon, den ich vor kurzem im wunderbaren Café von Bellevue de Monaco zum ersten Mal gegessen habe.
Dafür braucht man 3 rote Spitzpaprika,100 g Walnüsse, 100 g altbackenes Brot, 2 Knoblauchzehen,1 Schalotte, 1-2 TL Harissa (oder Aleppopfeffer, oder eine Prise Chiliflocken),1 EL Zitronensaft und 1 EL Granatapfelsirup (aus dem türkischen Supermarkt). Zubereitung wie oben.
Sowohl die Romesco als auch die Muhammara sehen je nach Rezept immer etwas anders aus.
Ach - und eine gewisse Ähnlichkeite zu Melanies berühmtem Walnussaufstrich habe ich auch entdeckt.
Oh yes, it's still spring, I have had my first proper swim in my lake, we had some outings into the wonderful green countryside until today, the longed-for rain arrived.
And the Easter bunnies are still leading the life of Riley under the gorgeous tulips.
But today I have something new! I will do some proper food blogging, with not one, but two items!
From my source of all adventurous food, Instagram, I got the idea of adding a romesco sauce, a Spanish tapas salsa, to my poached cod with buttered peas and samphire.

Romesco most likely has a Moorish influence, for it's very similar to the middle Eastern Muammara sauce. I got to know this one recently in Munich's fabulous café run for and by immigrants, the Bellevue de Monaco.

A simple recipe for Muammara is here. There is also a recipe from Ottolenghi, and of course you can add some pomegranate seeds. Instead of Aleppo pepper - which is not a kitchen staple in Bavaria, I used pul biber, to be found in Turkish corner shops.
 I can thoroughly recommend trying it, it's easy to make and adds a delicious twist to all foods - especially when they are on the bland side.


Weniger aufregend, aber auch sehr fein waren die Blueberry Muffins, die ich gestern zum ersten Mal gemacht habe. Wenn ich die aufgeblähten Backpulverbomben in Cafés sehe, habe ich eher keine Lust darauf, aber ich dachte, ich probiere es mal selber. Keine Überraschung -  sie schmecken viel besser.
Allerdings würde ich empfehlen, sie nicht in der Cupcakeform zu backen, da sind sie mir nicht richtig aufgegangen - vielleicht sind sie zu niedrig? - während sie in den höheren Glasförmchen super geworden sind.
Das Rezept habe ich ganz einfach aus verschiedenen Internetquellen zusammengerührt.




Man vermischt 100 g weiche Butter in einer Schüssel mit 100g Zucker, etwas Vanillezucker (ich nehme einen Zucker, den ich mit  aromatisiert habe) und einer Prise Salz. Dann zwei geschlagene Eier und 200g Milch (oder Buttermilch) darunter rühren. 250g Mehl und 2 TL Backpulver dazugeben, und zum Schluss 250g frische Blaubeeren (keine TK-Beeren, sonst wird's batzig) vorsichtig unter den Teig heben.
Die Teigmenge sollte für 12 Muffins reichen, aber ich habe den Verdacht, dass die gängigen 12 
Statt Milch habe ich  - ja ihr lest richtig - Hafermilch genommen. Ich weiß, ich habe immer über diese Ersatzfutter gespottet, aber zur Zeit habe ich Probleme mit Milch. Glaube ich zumindest. Könnte auch was anderes sein, aber ich probier's erst mal mit Milchentzug.
***
I am sure that my English language readers know all about blueberry muffins - I won't need to surprise you with my humble recipe. In case you don't - here is a foolproof one for you! 
The quantity should be right for a 12-holer - not like my German recipe that ended up making about 20 muffins. Who on earth is going to eat them all?

Comments

  1. Die Soße und die Paste klingen toll! Muss ich mir vormerken :)

    ReplyDelete
  2. Deine rote Salsa hätte ich auf den ersten Blick als kroatisches Ajvar angesehen, aber Paprika plus Walnuss ist auch in jeder Variante ein Gedicht!!

    ReplyDelete
  3. Wunderbar! Wie belebend und inspirativ so ein Bad im See sein kann. -

    Müsste ich vielleicht auch mal probieren. Na ja, ich weiss nicht: brrrrrr!
    Lieben Montagsgruss,
    Brigitte

    ReplyDelete
    Replies
    1. Den kalten See muss man lieben, um es auszuhalten. Aber dann ist es wunderbar.

      Delete
  4. Hafermilch! Die schmeckt eigentlich ganz gut.
    Aber Sahne geht ?

    Hier ist ja der Feringa See. Ich kenne eine Frau, die geht bei jedem Wetter ins Wasser, also auch bei Eiseskälte und Schnee. Ist natürlich nie krank.



    ReplyDelete
  5. Ich liebe Sößchen aller Art, die peppen jegliches Gericht noch einmal auf. Und was sich da alles verwerten lässt. Ich mach gerade einen Kräuterkurs, und grase meinen Garten ab, also gibts verschiedenste Kräutersaucen. Auch recht spannend. Und wie immer bewundere ich dich, was den See betrifft! Ich beäuge das Wasserthermometer und stelle fest, unter 18 Grad, keine Chance.... Liebe Grüße aus dem REGEN, endlich, Bettina

    ReplyDelete

Post a Comment